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PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft
Autoren: Perry Rhodan
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ist offen, Sir!« rief er. Mühsam stemmte
er sich hoch, und ich half ihm dabei. »Wir können hinaus,
Sir!«
    Die letzten Worte schrie er beinahe. Ich begriff, was er und seine
Leute während der letzten vierzehn Tage durchgemacht haben
mußten: lebendig eingesperrt und mit schwindenden Vorräten,
ohne Möglichkeit, Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen.
    »Na, dann gehen wir doch!« schlug ich vor.
    Nebeneinander verließen wir die Transmitterhalle. Bully und
ich waren in dumpfes Grübeln versunken. Uns fehlte die
Erinnerung an die letzten vierzehn Tage, und vielleicht erhielten wir
sie niemals zurück.
    Das kann einen Menschen schon deprimieren.
    Aber die Hauptsache war, daß wir wieder unter Freunden
waren. Der helle Schein einer gelben Sonne empfing uns, als wir durch
das Tor ins Freie traten.
    Wie hieß die Sonne Strangers doch gleich?
    Far off...!
    Weit fort! Ja, wir waren weit fort gewesen. Doch nun waren wir
wieder zu Hause.
    EPILOG
    Wir standen auf dem Hügel, auf dem sich gestern noch ein
fremdartiger Transmitterkomplex erstreckt hatte. Die Anlagen waren in
einer kalten Leuchterscheinung verschwunden, nachdem der letzte Mann
sie verlassen hatte.
    »Schade, daß wir die Anlagen nicht genauer untersuchen
konnten«, meinte Geoffry Abel Waringer. »Ich bin noch
immer davon überzeugt, daß es sich um eine gigantische
Zeitmaschine handelte.«
    Reginald Bull sah mich an, wurde blaß und verschränkte
die Arme vor der Brust, um das Zittern seiner Hände zu
verbergen.
    »Vielleicht waren wir vierzehn Tage lang auf einem Planeten
- und in der Vergangenheit«, sagte er tonlos.
    »Oder in der Zukunft«, sagte Geoffry. Wir blickten ihn
beide zweifelnd an.
    »Wie kommst du darauf, Geoffry?« fragte ich. »Die
Zukunft oder Vorgegenwart ist doch lediglich eine Möglichkeit,
die erst durch die sich bewegende Gegenwart realisiert werden kann.«
    »Außerdem fehlt uns jede Erinnerung an die letzten
vierzehn Tage«, warf Reginald ein.
    Geoffry lächelte undefinierbar.
    »Ich habe eine radiogeologische Altersbestimmung der
Sandschicht vornehmen lassen, die auf der Hügelkuppe
zurückblieb.«
    Er sah uns bedeutungsvoll an.
    »Die Sandschicht ist rund eine Million Jahre älter als
das tiefer liegende Gestein.«
    Ich fühlte, wie meine Nackenhaare sich aufrichteten.
    War es möglich, daß der geheimnisvolle Transmitter
einer unbekannten Rasse mit uns eine Million Jahre in die Zukunft
gegangen war, nachdem wir in ihm wiederverstofflicht worden waren?
    »Wenn es so wäre.«, murmelte ich, »warum
wissen wir dann nichts mehr davon?«
    Geoffrys Gesicht glich einer starren Maske, als er sagte:
    »Vielleicht ist es unmöglich, sich an seine eigene
Zukunft zu erinnern.«
    ENDE
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