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PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft
Autoren: Perry Rhodan
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Moment
interessiert.«
    »Schon gut«, erwiderte ich. »Wenden wir uns nach
links. Oder wollen wir würfeln?«
    Reginald Bull schüttelte den Kopf, und wir bogen nach links
ab.
    Aber auch diese Richtung führte uns nicht sofort ans Ziel.
Wir mußten ein wahres Labyrinth durchforschen, mit einem
Antigravlift sechs Etagen tiefer gehen und einen Saal mit
rätselhaften Skulpturen durchqueren, bevor wir die eigentliche
Transmitterhalle fanden.
    Endlich standen wir in einer kuppelförmigen Halle. Sie
erinnerte an unsere eigenen Transmitterhallen. Aber unsere
Transmitter sind nichts weiter als Beförderungsmittel durch den
Raum - beziehungsweise durch die Räume; da wir den
fünfdimensionalen Pararaum benutzen, um von einem Ort
vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums zu einem anderen Ort zu
gelangen. Dieser Transmitter sollte uns ausschließlich durch
die Dimension der Zeit befördern, obwohl mir nicht einleuchtete,
daß eine solche Ausschließlichkeit mit den Naturgesetzen
vereinbart war.
    Langsam gingen wir auf den durch einen rotleuchtenden Ring
markierten Funktionskreis zu. Reginald wirkte ernst und gefaßt.
Sicher hätte er sich niemals dieser fremdartigen Maschinerie
anvertraut, wenn es eine andere Möglichkeit gegeben hätte,
in unsere Gegenwart zurückzukehren.
    Als wir den Warnkreis überschritten, liefen um uns und unter
uns gewaltige Aggregate an. Die Vibrationen übertrugen sich
durch den Boden auf unsere Körper.
    Es gäbe noch vieles zu überlegen, doch die Zeit ist
knapp. Ich spüre, daß die rätselhaften
Funktionsfelder des Maschinenkomplexes sich aufbauen. Bald werden die
Erinnerungen an unser Abenteuer in der Zukunft dem Bewußtsein
verschlossen sein. Vielleicht gelingt es mir, sie vorher noch einmal
zu ordnen und vor meinem geistigen Auge in chronologischer Folge
ablaufen zu lassen.
    ***
    Noch während ich gegen den ziehenden Schmerz der
Wiederverstofflichung ankämpfte, erinnerte ich mich, daß
ich während der Entstofflichung im Großtransmitter von
Olymp eine dunkle Ahnung von Unheil gehabt hatte. Irgend etwas war
anders als sonst gewesen. Aber als mein Blick sich klärte,
standen Reginald Bull und ich in der Transmitterhalle der
Empfangsstation. Ich sah an mir herab und stellte fest, daß
alles in Ordnung war.
    Nein! Nicht ganz!
    Die Stiefel meiner Raumkombination waren verschmutzt, der
Waffengurt saß schief - und ich fühlte eine eigenartige
Schwäche in meinen Gliedern.
    Ich wandte mich zu Reginald um - und erschrak.
    Die Haare meines Freundes waren verdreckt und verfilzt, die Augen
gerötet und von dunklen Schatten umgeben. Auf der linken
Stirnseite lag ein dünner Film von Wundplasma, unter dem es rot
und blau schimmerte.
    Soeben weiteten sich Bullys Augen in jähem Erschrecken.
    »Sir Richard!« schrie er. »Wo ist Sir Richard?«
    Ich erinnerte mich an den halbintelligenten Daugholer und an den
Ärger, den wir mit ihm gehabt hatten, bevor wir ihn gewaltsam in
den Transmitter auf Olymp zerren konnten. Das Biest hatte kurz vor
der Entstofflichung noch einen Fluchtversuch unternommen, war jedoch
von uns daran gehindert worden.
    Aber warum befand sich dann Sir Richard nicht ebenfalls hier - in
der
    Transmitterhalle des Spezialschiffes TRANSIT II.?
    Ich blickte mich suchend um - und spürte den Schock der
Erkenntnis beinahe körperlich.
    Das war niemals die Transmitterhalle eines TRANSIT-Schiffes! Das
war überhaupt keine terranische Transmitterstation.
    Meine düstere Ahnung hatte mich nicht getrogen.
    Wir waren nicht im Transmitterschiff über dem Planeten
Stranger, sondern irgendwoanders im Universum materialisiert!
    »Sir Richard!« jammerte Bully.
    »Hör auf damit!« schrie ich ihn an. »Wir
haben ganz andere Sorgen. Das ist nicht der Transmitter auf der
TRANSIT II!«
    Reginald Bull schaltete schnell. Mit einem Rundblick erfaßte
er die Fremdartigkeit der Einrichtung. Seine Rechte fuhr nach der
Impulswaffe im Gürtelhalfter.
    Ich zog ebenfalls meinen Impulsstrahler, denn das Getrampel von
nahen Schritten war nicht zu überhören gewesen.
    Im nächsten Moment glitt eine Panzerpforte zur Seite. Fünf
Männer in Kampfanzügen stürzten herein, ihre
Energiewaffen schußbereit in den Händen.
    Ich erkannte die Symbole an den Brustteilen der Anzüge
beinahe zu spät.
    »Nicht schießen!« rief ich Bully zu, ließ
meinen Impulsstrahler fallen und hob die Hände.
    Reginalds Waffe polterte kurz nach meiner auf den stählernen
Bodenbelag. In den Augen des Freundes las ich Unverständnis und
Ärger. Er
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