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PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft
Autoren: Perry Rhodan
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hatte noch nicht erkannt, mit wem wir es zu tun
hatten.
    Die fünf Männer blieben in etwa zehn Meter Entfernung
stehen. Ihre Waffen drohten noch immer.
    »Seit wann empfangen Sie Ihren Groß administrator mit
gezogener Waffe?« fragte ich ironisch - und war zugleich
unendlich erleichtert, daß wir Terranern gegenüberstanden,
denn die Symbole auf den Brustteilen ihrer Kampfanzüge wiesen
sie als Mitglieder des Wissenschaftlichen Experimentalkommandos aus,
das unter Geoffry Abel Waringers Leitung stand.
    »Wer sind Sie?« fragte ein hochgewachsener,
breitschultriger Mann. Unter seinem Funkhelm quoll strohblondes Haar
hervor. Das Gesicht zeugte von Entbehrungen und Strapazen.
    Hatten wir uns tatsächlich so stark verändert, daß
man uns nicht erkannte.?
    »Ich bin Perry Rhodan«, erklärte ich ungehalten,
»und das hier ist Staatsmarschall Reginald Bull. Sie sind ein
Angehöriger des Experimentalkommandos im Majorsrang. Wie heißen
Sie?«
    Der breitschultrige Mann antwortete nicht. Er taumelte plötzlich,
fing sich aber sofort wieder. Jetzt sah ich, daß auch die
übrigen vier Männer von Entbehrungen gekennzeichnet waren.
Wenn mich nicht alles täuschte, hielten sie sich nur mühsam
aufrecht.
    Der Breitschultrige blieb zwei Schritte vor mir stehen, starrte
mir ins Gesicht - und plötzlich strahlten seine Augen.
    Er schob die Waffe ins Gürtelhalfter zurück, salutierte
- und brach bewußtlos zusammen.
    Ich warf einen prüfenden Blick auf die anderen vier Männer,
bevor ich zu dem Major trat und mich zu ihm niederbeugte. Aber die
Männer hatten ihre Feindseligkeit abgelegt. Zwar hielten sie
noch immer die Waffen in den Händen, doch sie waren gesenkt.
Drei näherten sich mit schlurfenden Schritten, während
einer sich an einen Stützpfeiler lehnte.
    Der Major schlug die Augen auf.
    »Sir.«, flüsterte er mühsam. »Die
Gruppe Perwuchin freut sich, daß Sie zurückgekehrt sind.«
    Er wandte den Kopf und blickte einen Mann mit ausgemergeltem
Gesicht an.
    »Dr. Kahnleit, versuchen Sie.«, er hielt erschöpft
inne, »versuchen Sie, ob das Tor sich öffnen läßt.«
    Der mit »Dr. Kahnleit« Angeredete bewegte stumm die
Lippen, drehte sich um und ging schlurfend davon.
    Ich flößte dem Major etwas Wasser aus meiner
Vorratsflasche ein und gab ihm meinen letzten Konzentratriegel. Er
erholte sich etwas und richtete sich mit meiner Unterstützung
auf.
    »Ich bin Professor Perwuchin, Sir. Wir sind seit vierzehn
Tagen in diesem Maschinenkomplex eingeschlossen. Insgesamt fünf
Mann. Es geschah an dem Tag, an dem Sie ankommen sollten.«
    »Sprechen Sie nicht, wenn es Sie zu sehr anstrengt,
Professor«, sagte ich.
    »Nein, ich muß sprechen, Sir«, entgegnete
Perwuchin. »Wir konnten die Umgebung beobachten und die
Gespräche verfolgen, die von den Außenmikrophonen
übertragen wurden. Deshalb wissen wir, daß der
Großtransmitter auf Olymp kurz nach Ihrer Entstofflichung
explodierte und daß Sie nicht in der TRANSIT II ankamen.
Professor Waringer rechnete damit, daß Sie im Hyperraum
verunglückt wären.«
    »Wann war das?« fragte ich fassungslos. »Wann
sollten wir verunglückt sein?«
    »Vor vierzehn Tagen, Sir. Kurz, nachdem ich mit meiner
Gruppe den Maschinenkomplex betreten hatte. Wir können nicht
mehr hinaus, haben von unseren Konzentraten gelebt - bis vor vier
Tagen. Der stationäre Wasservorrat reichte bis gestern mittag.«
    Reginald und ich sahen uns an. Wir waren beide blaß
geworden. Aus Perwuchins Erklärungen hatten wir entnommen, daß
wir uns in dem fremdartigen Maschinenkomplex befanden, wegen dem
Geoffry mich nach Stranger gebeten hatte.
    Doch das überraschte uns kaum. Wir vermochten uns nur nicht
vorzustellen, wo wir uns während der vergangenen vierzehn Tage
aufgehalten hatten.
    Im Hyperraum - und als entstofflichte Energiestrukturen - konnten
wir uns kaum schlammige Stiefel geholt haben. Doch so sehr ich auch
mein Gehirn anstrengte, ich konnte mich an nichts erinnern. Alles,
was ich wußte, war, daß wir im Großtransmitter auf
dem Planeten Olymp entmaterialisiert worden waren.
    »Wir müssen. auf einer. anderen. Welt. gewesen sein«,
stammelte Bully. »Sir Richard, er ist dort. zurückgeblieben.«
    Ich wußte nicht, was ich darauf hätte erwidern sollen.
Außerdem summte in diesem Moment das Meldegerät in
Perwuchins Funkhelm. Der Professor schaltete den Telekom ein.
    »Ja! Dr. Kahnleit.?«
    »Hier«, flüsterte es. »Es ist offen!«
    Professor Perwuchins Augen schimmerten feucht vor Freude.
    »Das Tor
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