Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Menschen sein, die davon erfuhren, und auf ihn konnte ich
mich verlassen. Wahrscheinlich hatte er bereits dafür gesorgt,
daß alle Mitwisser isoliert und unsere Doubles auf die
galaktische Bühne gestellt wurden.
    »Waringer wird einen schönen Schreck bekommen haben«,
sagte Bully hinter mir. Er hatte also ähnliche Gedankengänge
verfolgt wie ich.
    Wir gingen weiter. Ich hielt mich dabei an den größten,
freien Raum zwischen den Aggregaten, weil ich annahm, daß er
das Äquivalent eines terranischen Flures darstellte.
    Nach einigen Minuten stand ich vor einem geschlossenen Rundschott.
Der Verschluß glich der Blendlamelle eines Fotoapparates, und
er schnappte ebenso auseinander, als ich mit der Rechten über
den Rand des Schottes fuhr.
    Helles Tageslicht fiel von draußen in die halbdunkle
Aggregathalle. Ich kniff die Augen zu Schlitzen zusammen, bis sie
sich an die Helligkeit gewöhnt hatten. Dann blickte ich nach
draußen.
    Ich sah eine Baumgruppe zur Linken, dahinter einen grasbewachsenen
Hügel und zur Rechten einen kleinen See, dessen Oberfläche
sich in einer leichten
    Brise kräuselte. Jetzt spürte ich die fremdartigen
Gedankenimpulse selbst, konnte jedoch die Denkvorgänge nicht
entziffern.
    Folglich waren die Bewohner dieser Welt keine Menschen, doch das
hatte ich auch nicht erwartet.
    Ich stieg durch die runde Öffnung, lief zu der Baumgruppe und
sah mich in ihrer Sichtdeckung genauer um. Hinter dem See führte
ein unbefestigter Weg in weitem Bogen zu dem grasbewachsenen Hügel.
Nein, es waren zwei Hügelkuppen. Komisch! Ich hätte
gewettet, vorhin nur eine gesehen zu haben. Wahrscheinlich war ich
nervöser, als ich mir eingestehen wollte.
    Sir Richard sprang mit einem Satz durch das Schott und wälzte
sich im sonnenwarmen Gras. Er schien den Schock der Fehltransmission
bereits überwunden zu haben. Manchmal hat ein niedriger I.Q.
eben auch seine Vorteile.
    »Komischer Stern da oben«, murmelte Bull. Er hatte die
Hand über die Augen gelegt und blinzelte in die Sonne. »Leuchtet
in allen Regenbogenfarben.«
    Ich folgte seinem Blick.
    Tatsächlich! Eine irisierende Sonne. So etwas hatte ich auch
noch nicht gesehen. Etwa doppelt so groß wie Sol. Ich wandte
den Blick wieder ab, um meine Augen nicht zu schädigen.
    »Die fremden Gedankenimpulse kommen aus einigen Kilometern
Entfernung«, berichtete ich. »Am besten folgen wir dem
Weg, der um den See herumführt. Wo ein Weg, da.«
    Ich hatte hinüberzeigen wollen. Jetzt stand ich wie erstarrt.
Unter meiner Kopfhaut prickelte es. Dort, wo eben noch ein See
gewesen war, befand sich nun eine versumpfte und verschilfte Senke.
    »Ist dir nicht gut, Perry?«
    Ich öffnete und schloß die Augen, dann schüttelte
ich den Kopf.
    Litt ich unter Halluzinationen? Es war doch noch keine Minute her,
seit ich den See entdeckt hatte.
    Die Hügelkuppen.!
    Ich zwang mich zur Ruhe und wandte meinen Blick den beiden
Hügelkuppen zu, von denen ich zuerst nur eine gesehen hatte.
    Es war auch tatsächlich nur eine vorhanden!
    »Warum antwortest du nicht?« fragte Bully drängend.
»Übrigens, ich kann keinen See entdecken.«
    »Eben«, erwiderte ich mit belegter Stimme. »Ich
auch nicht. Ich habe aber einen gesehen, bevor ich ins Freie trat.
Entweder ist mein Bewußtsein getrübt, oder hier geht es
nicht mit rechten Dingen zu.«
    Reginald Bull sah mich besorgt an. Leider blockierte er seine
Gedanken, so daß ich sie nicht lesen konnte. Aber seine Miene
verriet mir ebenfalls, was er dachte. Er fürchtete, mein Gehirn
sei bei der Fehltransmission geschädigt worden.
    Theoretisch war das durchaus möglich, aber ich fühlte
mich eigentlich sowohl körperlich als auch geistig im Vollbesitz
meiner Kräfte.
    Stimmt, du bist gesund! bestätigte Whisper.
    Ich konnte dennoch nicht aufatmen. Auf dieser Welt ging etwas vor,
was sich unserem Begriffsvermögen noch entzog. Und dieser Faktor
stand durchaus
    nicht auf unserer Seite.
    »Es ist schon wieder in Ordnung, Bully. Ob See oder nicht,
ich halte es für das beste, wenn wir uns an den Weg halten. Die
Tatsache, daß es hier intelligente Lebewesen gibt und daß
wir bisher noch nicht angegriffen wurden, beruhigt mich etwas. Es
könnte ja durchaus sein, daß wir keine Opfer irgendwelcher
Sabotage sind, sondern durch reinen Zufall - beispielsweise die
Überlagerung des Abstrahlimpulses - in der Transmitterstation
dieses Planeten rematerialisierten.«
    »Warum kehren wir dann nicht einfach um und versuchen, den
Transmitter umzupolen?«
    »Weil
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher