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PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

Titel: PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe
Autoren: Perry Rhodan
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Meter von dem Rohr entfernt auf beiden Seiten geschlossene
Schotte aufwies.
    Breg bezähmte seine innerliche Unrast und wartete auf das
Erscheinen eines Wissenschaftlers.
    Nach fünf Minuten war es endlich soweit.
    Breg richtete den Strahler gegen den verblüfften Mann im
Druckanzug, als sich dieser genau unter ihm befand.
    „Nicke, wenn du mich verstehen kannst“, forderte Breg.
    Der Helm des Mannes bewegte sich zögernd auf und ab.
    „Kennst du ein Mädchen namens Coinie?“ fragte
Breg scharf und fügte hinzu: „Sie ist ein Euro-Kretin.“
    Der Mann nickte wieder.
    „Ist sie bei euch?“
    „Ja“, kam es aus dem Außenlautsprecher des
Druckanzuges.
    „Dann hole sie hierher“, sagte Breg. „Richte ihr
aus, daß Breg ihr einen interessanten Vorschlag zu unterbreiten
hat. Aber sie soll unbedingt allein kommen. Verschwinde jetzt.“
    Der Mann brauchte keine weitere Aufforderung, um sich in
Sicherheit zu bringen. Breg hoffte, daß er die Nachricht an
Coinie weiterleitete. Aber — würde sie auch seiner
Aufforderung Folge leisten?
    Es vergingen zwanzig endlos scheinende Minuten, in denen seine
Geduld auf eine harte Probe gestellt wurde. Dann öffnete sich
das eine Schott, und Coinie betrat den Korridor. Sie blieb unter der
Öffnung des Belüftungsrohrs stehen und blickte zu ihm
hinauf.
    Eine Weile sahen sie sich schweigend und ausdruckslos an, dann
sagte Coinie: „Willst du nicht herunterkommen, meine Position
ist nicht gerade günstig. Du brauchst nicht zu befürchten,
daß wir hier überrascht werden.“
    „Keine Falle?“
    „Keine Falle! Mein Wort.“
    Behende sprang er auf den Boden des Korridors.
    „Ich habe Mühe gehabt“, sagte Coinie, „Michael
vom Mitkommen abzuhalten.“
    Es geht ihm also gut, hätte Breg beinahe gesagt.
    Statt dessen preßte er nur hervor: „Es war mein
Wunsch, daß du allein kommst.“
    „Ich habe mich daran gehalten. Aber —“ in einer
nervösen Bewegung strich sie ihre enganliegende Uniform glatt,
„— es war nicht leicht, Michael das klarzumachen. Er
scheint immer noch zu meinen, daß seine Freundschaft nicht
einseitig ist.“
    „Kommen wir zum Wesentlichen“, herrschte Breg sie an.
„Ich ließ dich kommen, um dir einen Vorschlag zu
unterbreiten. Ich muß unbedingt zu Holey in den Kontrollraum!“
    Coinie hob verwundert eine Augenbraue.
    „Wir müssen das auch“, sagte sie.
    „Ja — aber ich kenne einen Weg. Ohne meine Hilfe
schafft ihr es nie.“
    Coinie wich einen Schritt zurück. „Du willst uns
helfen, das Herz des Baues zu erobern. Das glaube ich nicht!“
    „Es ist die Wahrheit“, entgegnete er heftig. „Ich
kenne alle Sicherheitsmaßnahmen, Sperren und Fallen, die auf
dem Weg zu Holeys Versteck liegen. Ich kann sie ausschalten, so daß
ihr nur durchzumarschieren braucht. Allerdings wird dadurch nur ein
Korridor frei.“
    „Das würde schon genügen“, versicherte
Coinie eifrig, aber plötzlich überschattete sich ihr
Gesicht. „Welche Pläne verfolgst du damit?“
    „Ich habe mit Holey eine Rechnung zu begleichen. Was danach
geschieht, ist mir völlig egal.“
    „Und ich habe schon geglaubt, du hilfst uns um der guten
Sache willen. Aber ich habe mich in dir getäuscht — wie
schon so oft.“
    Blitzschnell schnellten seine Hände vor und schlangen sich um
ihre Kehle. Dabei zitterte er am ganzen Körper.
    „Coinie“, sagte er bebend, „Holey und die
anderen haben mich verraten und ausgenutzt — deshalb töte
ich sie. Du hast dasselbe mit mir getan wie diese Männer. Ich
sollte auch dich töten. Aber —“ er ließ sie
los,“— ich bringe es nicht über mich.“
    Sie rieb sich die Druckstellen am Hals und versuchte ein Lächeln.
„Das ist die seltsamste Liebeserklärung, von der ich je
gehört habe. Breg!“
    Er hatte ihr den Rücken zugewandt.
    „Breg“, drang sie in ihn, „verzeihe mir, daß
ich dich nie verstanden habe. Ich dachte immer, du seist nicht zu
tieferen Gefühlen fähig. Alles, was du tatst, schien so
oberflächlich...“
    „Genug davon!“ verlangte er. „Verschaffe mir
Zutritt zu einem der Korridore, der zu den Anlagen führt.“
    „Das will ich tun“, sagte sie. „Aber vorher
möchte ich noch etwas bekennen. Ich muß es dir sagen,
damit du kein falsches Bild von Michael hast. Er glaubt nämlich
immer noch an dich, obwohl ich ihn davon abzubringen versuchte. Ich
habe ihn zur Flucht aus dem Bau gezwungen.“
    Er wollte ihre Worte nicht hören, weil eine Aufgabe vor ihm
lag, die seine ganze Energie erforderte. Seine
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