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PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

Titel: PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe
Autoren: Perry Rhodan
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erobern.“
    „Wir wollen nur die Kommandostelle einnehmen, damit wir an
den Sender herankommen. Unser weiteres Schicksal hängt dann
davon ab, ob die Schiffe des Solaren Imperiums eingreifen“
    „Daddy wird kommen“, sagte Michael abwesend. Er dachte
an Breg.
    „Was wird aus Breg werden?“ fragte er.
    Coinies Züge wurden weich. „Ich habe ihn trotz allem
sehr gern, deshalb werde ich trachten, daß ihm nichts passiert.
Aber... du hast gesehen, welches Schicksal dir selbst beinahe
widerfahren wäre.“
    „Ich hoffe, daß ihm nichts geschieht. Er ist nicht
schlecht. Er hätte ein Leben in Freiheit verdient.“
    Coinie bewegte sich, nahm ihn am Arm mit.
    „Und hoffentlich“, murmelte Michael, „ist Imman
Coledo noch am Leben.“
    Die Worte hatten nicht Coinie gegolten, aber sie hatte sie gehört.
    Sie sagte: „Ich kann dich beruhigen...“

14.
    Durch die Infra-Brille betrachtet, wirkte der Felsstollen wie ein
flammender Tunnel. Es gab Tausende von Energiequellen in dem
scheinbar toten Fels: unterirdische Warmwasserflüsse und
verästelte Durchbrüche, die glutflüssiges Magma
führten. Deren Wärmeausstrahlung durchdrang die dicke
Felsenschicht und tauchte die Stollen in infrarotes Licht.
    Breg hatte Übung darin, sich mittels der Infra-Brille zu
orientieren. Er hoffte, daß Sarrus sich weniger gut damit
zurechtfand.
    Sie hatten das Uranbergwerk schon lange hinter sich gelassen und
näherten sich nun dem Treffpunkt mit den Wissenschaftlern. Die
ganze Zeit über war Sarrus einige Schritte zurückgeblieben,
während Breg mit der Antigravscheibe voranging.
    Imman Coledo lag immer noch in tiefer Bewußtlosigkeit.
Einige Male hatte sich Breg umgedreht und war Sarrus’
spöttischem Blick begegnet. Breg wurde aus dem Verhalten von
Holeys Leibwächter nicht recht klug. Trug Sarrus seinen Spott
offen zur Schau, damit er, Breg, darauf aufmerksam wurde? Oder meinte
Sarrus, daß Breg im Infrarot-Licht sein Mienenspiel nicht
beobachten konnte?
    Breg war auf jeden Fall auf der Hut. Es behagte ihm nur nicht, daß
sich Sarrus in seinem Rücken aufhielt.
    Zwei Stunden waren sie bereits unterwegs, ohne daß auch nur
ein einziges Wort zwischen ihnen gefallen war. Deshalb war Breg um so
überraschter, als Sarrus ihn plötzlich ansprach. „Du
glaubst jetzt wohl, daß dich Holey ins Herz geschlossen hat“,
sagte er hämisch. Breg antwortete nichts. „Da irrst du
gewaltig“, sprach Sarrus wieder. Breg schob unbeirrt die
Antigravbahre vor sich her und war bemüht, sich seine Anspannung
nicht anmerken zu lassen. „Dein einziges Glück ist, daß
Surc dir die Stange hält.“ Sarrus’ Ton wurde
ärgerlich. „Hast du mich gehört?“ „Ja“,
sagte Breg.
    „Dann antworte gefälligst!“
    Breg ging weiter, als wäre nichts vorgefallen.
    „Willst du dich mit mir anlegen?“ fragte er.
    „Das würde dir wohl passen“, zischte Sarrus. „Ich
soll dir wohl einen Grund geben, damit du mich umlegen kannst.“
    „Du hast mir schon tausend Gründe gegeben, Sarrus“,
sagte Breg, ohne sich umzudrehen. „Aber ich habe Holey mein
Wort gegeben, zuerst einmal diese Sache zu erledigen.“
    „Ha! Ha!“ Sarrus’ gekünsteltes Lachen war
eine Herausforderung. „Du hast Holey dein Wort gegeben! Wer
weiß, ob er überhaupt Wert darauf legt.“
    Breg würde zum Schein noch mehr ertragen, damit sich Sarrus
seiner Sache sicherer wähnen konnte. Breg spürte, daß
der Mann in seinem Rücken auf etwas ganz Bestimmtes abzielte.
Sarrus ging nun mehr aus sich heraus. Vielleicht reizte es ihn, daß
seine Sticheleien Breg kalt ließen, oder aber sein Vorgehen war
berechnet. Im zweiten Fall konnte die Situation für Breg noch
gefährlich werden.
    „Du lebst nur noch, weil du in Surc einen Schutzengel hast“,
sagte Sarrus. „Aber sein Stern ist im Sinken. Er steht bereits
auf Holeys Abschußliste. Weißt du, Holey mag keine Leute
um sich, die eine ständige Gefahr für seine Position
bedeuten. Er duldet nur die, die sich vollkommen hinter ihn stellen.
Hast du verstanden?“
    „Ja, Sarrus.“
    Sarrus lachte wieder. „Na, Zeit wird’s, daß du
dich endlich zu benehmen weißt. Und weil du so schön artig
warst, will ich dir noch etwas verraten.“
    Eine Weile herrschte wieder Schweigen, nur ihre Schritte hallten
von den Felswänden wider. Jetzt trennten sie nur noch wenige
hundert Meter von dem Treffpunkt mit den Wissenschaftlern.
    „Ich werde dir etwas verraten...“
    Breg unterbrach Sarrus: „Sage besser nichts, was du später
bereuen
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