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PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

Titel: PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes
Autoren: Perry Rhodan
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Knien
das Terkonitgewebe schimmerte, setzte sich auf den Bettrand und zog
die ledernen Stiefel an, die er aus Shand'ong mitgebracht hatte. »Ja.
Und diesmal ist es bitterer Ernst. Sie haben uns angegriffen, und
wenn meine Überlegungen nicht allzu falsch sind, finden wir auf
Poongahburru noch ein Schiff; sicher ein zerstörtes terranisches
Handelsschiff.«
    »Vielleicht. Wie stellst du dir eigentlich die Rückkehr
vor?«
    Das Tierchen saß zwischen zwei Buchspulen auf dem kleinen
Schreibbrett und hatte eine angeknabberte Kaorinuß in den
Pfoten.
    »Weiß ichjetzt noch nicht. Ein Problem nach dem
anderen.«
    »So — brauchst du mich nicht?«
    »Nichtjetzt, Amoo.«
    Seymour schloß den Gürtel und vergewisserte sich, ob
alle stahlverstärkten Taschen gefüllt waren. Dann zog er
die Jacke an, ebenfalls eng und schwarz. Er ließ sie offen, lud
den Strahler nach und steckte ihn in das Schulterhalfter. Dann
betrachtete er einige Sekunden lang den gläsernen Ring Nkalays
und zog die schwarzen Handschuhe darüber, knöpfte sie am
Handgelenk zu. Er nickte seinem Spiegelbild zu, sah den dreieckigen
Schild an seiner Brust aufschimmern und sah den Rachen des Panthers
mit den gelben Lichtern.
    »Viel Glück, Terraner«, wisperte die Stimme des
Teckos in seinen Gedanken.
    »Ich werde es brauchen, fürchte ich. Noch
neunundvierzig Tage, dann sind wir in Terrania, Kleiner.«
»Recht so — Optimismus ist wichtiger als Wasser,
Terraner.«
    Seymour nahm den Verstärker ab und befestigte ihn auf dem
Schreibbrett. Dann verließ er die Kabine und vergaß
nicht, die Tür zwei Finger breit offenstehen zu lassen;
vielleicht wollte der Tecko im Schiff herumspazieren.
    In der Zentrale wartete bereits Sasaki.
    Sasaki, groß und wuchtig, schien zu zittern. Er stand vor
dem Kartentisch, der mit noch feuchten fotografischen Aufnahmen,
Abzügen und Vergrößerungen bedeckt war und klammerte
sich an die Randleisten. Sein Atem ging stoßweise.
    Neben ihm stand schweigend, erstarrt und mit weißem Gesicht,
Roothard.
    »Sehen Sie sich das an, Chef«, sagte er heiser.
    Er wies auf eine der zahlreichen Vergrößerungen.
Seymour sah kurz auf die Schirme, die auf einer Seite die Wüste,
auf den anderen drei Seiten den roten, schwarzgeäderten Fels
zeigten und sagte dann: »Sie haben ein zerstörtes
Terra-Schiff gefunden, nicht wahr?« Er griff nach der
Vergrößerung.
    Die Männer fuhren herum und starrten ihn fassungslos an.
    »Woher. . .?« fragte Sasaki. Seymour lachte grimmig
und sagte: »Auch gewisse Kombinationen lernt

    man in langen Jahren bei der Abwehr. Ja — hier ist es. Nicht
nur eins, sondern zwei. Ich hatte recht, aber ich wünschte, daß
diese Schiffe nicht hier gelandet wären. Das ist ein weiterer
Pluspunkt für uns, wenn wir unseren Entführer finden.«
    Er betrachtete die Aufnahme. Sie zeigte dieses Gebirge. Der
Schatten, der ganz links im Bild sichtbar war, stellte die Schlucht
dar, in der die VANESSA stand. Der Felsrücken zog sich bis fast
in die Mitte der Aufnahme hin; sie zeigte einen Ausschnitt von
zweitausend Kilometern der Äquatorialgegend des Planeten. Zwei
schwarze Kreise mit Fettstift kennzeichneten die beiden Schiffe. Sie
waren aufgeschlagen und weitergerast, auf der sandigen Oberfläche
dieser Welt gerollt. Tiefe Spuren, die durch die Schatten sichtbar
gemacht wurden, kennzeichneten die Stellen.
    »Hier sind die Ausschnittvergrößerungen«,
sagte Sasaki und hob zwei kleinere Blätter auf. Sie zeigten die
Schiffe.
    Seymour musterte sie eingehend.
    »Die Schiffe sind in einem flachen Winkel auf die Oberfläche
des Planeten auf getroffen«, sagte er halblaut. »Sie
schlugen auf, versuchten wohl noch zu bremsen und hatten die
Landestützen ausgefahren. Dann prallten sie auf und begannen zu
rollen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß an Bord auch nur
eine einzige Person überlebt hat. Vermutlich sind die Schiffe zu
schnell in die Lufthülle eingeflogen und wurden von den Raketen
voll getroffen. Ein Wunder, daß noch etwas übrig ist.«
Er schüttelt den Kopf.
    »Haben Sie den Standort der Plattform ausmachen können?«
Sasaki verneinte. »Wir haben nicht den gesamten Planeten
überflogen, so daß wir nicht von der ganzen Oberfläche
Fotos haben. Aber ich weiß, wo sie ungefähr schweben
müßte.«
    »Vermutlich jenseits dieser Wüste .. .« Seymour
deutete auf die kleinen Filmaufnahmen, die den tatsächlichen
Aufnahmen entsprachen. »Dort also, wo dieses Foto aufhört.«
    »Genau!«
    »Wir fliegen zuerst zu dem
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