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PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

Titel: PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes
Autoren: Perry Rhodan
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tun, als pausenlos schießen. Es
tut mir leid.«
    »In Ordnung, Bill«, sagte Seymour. »Es ist
praktisch nichts geschehen. Ein Loch in einem Laderaum, der zudem
noch leer war. Jedenfalls werden wir entsprechend hart
zurückschlagen.«
    »Ich habe den Startort der Raketen angemessen und werde ihn
auf den Fotos auch wiedererkennen, Käpten!« sagte Sasaki.
Seymournickte erfreutund sagte:
    »Wir werdenjetzt hier auf der Nachtseite dieser Welt
eintauchen und dann zurückfliegen. Dicht über der
Oberfläche, denn dann sind wir kaum zu orten. Ihre Geräte
werden uns nicht erfassen. Und dann unternehmen wir einen Vorstoß.«
    »Ich glaube, das ist das Beste — fliegen Sie selbst?«
    »Ja«, antwortete Seymour halblaut. Er fuhr seinen
Sessel zurück, umfaßte dann die Lehnen mit einem Griff,
der die Knöchel seiner Finger weiß werden ließ und
starrte mit steinernem Gesicht auf die Schirme. »Ich habe mich
daran gewöhnt, Kapitän zu sein. Aber ich merke, daß
ichjetzt wieder Agent sein muß. Im Ernst: Ich fliege gern, und
ich bin auch als Kadett gern geflogen. Ich habe nichts vergessen,
auch die anderen Dinge nicht, die man bei der Abwehr lernt.
    Roothard?«
    »Ja?«
    »Gehen Sie bitte nach unten und sehen Sie sich das Loch an.
Wir werden es beseitigen, sobald wir gelandet sind. Haben wir
genügend Werkzeug an Bord?«
    »Ja, natürlich. Wir können eine ganze Menge von
Reparaturen ausführen.«
    »Gut. Während das Schiff repariert wird, greifen wir
an.«
    Roothard ging kopfschüttelnd zum Liftschacht und schwebte
nach unten. Er fing einen bezeichnenden Blick von Sasaki auf, nickte
und verschwand.
    Die VANESSA wendete wieder, dieses Mal undramatisch, langsam und
nach genauem Kurs. Das Schiff ging tiefer, senkte sich durch die
aufheulende Lufthülle Poongahburrus in die Nacht und blieb in
einer Höhe von dreihundert Kilometern. Sasaki nahm die Filmrolle
aus der Kamera und ging, die Bilder zu entwickeln.
    Das Schiff jagte nach Westen, knapp über drei Mach schnell.
Seymour wußte nicht, ob es Westen war, aber jedenfalls steuerte
er in die Richtung, in der die Sonne unterging. Vier Stunden lang
flog das Schiff in einer absoluten Geraden. Es überflog dunkle
Wüsten, einen schwarzen Bergrücken und ein unbewegtes Meer,
aus dem Schilfinseln oder Inseln aus ähnlichen Gewächsen
hervorstachen; infrarote Aufnahmen zeigten es. Dann kam die
Lichtgrenze in Sicht, der Mond kippte hinter den Horizont, und

    eine unendliche, rostrote Wüste breitete sich aus. Sie schien
kein Ende zu nehmen.
    Das Schiff landete in einer Schlucht, die zwischen zwei Felsen
klaffte und mehr als fünfhundert Meter tief war. Wie es schien,
stellte diese Schlucht das beste und einzige Versteck des Planeten
dar.
    Das Rollen der abgestellten Triebwerke verstummte. Sie waren
aufPoongahburru ...
    Bleche wurden geholt und in die Form zurechtgeschnitten, in der
man sie brauchte. Das kreischende Geräusch der
Hochleistungssägen hallte zwischen den Felsen, dann flammten die
blauweißen Flammen der Schweißgeräte auf. Sie
entfernten die ausgeglühten, verbrannten Reste der Hülle.
Stählerne Klammern hielten die Bleche fest. Dann verschmolz man
die Ränder mit der Hülle. Rotierende Scheiben,
Terkonitderivate, in Kunststoff eingeschmolzen, hobelten die
Schweißnähte glatt. Immer mehr Teile wurden von der
Mannschaft, die angeseilt aus den zwei Schleusen dieser Seite hing,
angebracht und festgeschweißt. Noch während außen
die Nähte abkühlten, brachte man innen die Verstrebungen an
— Stahlbänder mit Löchern und T-förmige
Trägerelemente.
    Das Metall wurde durch ein elektrisches Feld erhitzt. Innen
fauchten die tragbaren Kompressoren und spritzten schallschluckendes
und isolierendes Material auf, außen sprühte ein Mann mit
der Spritzpistole einen weißen Nebel auf, dessen Farbpigmente
mit Metallsuspensionen versetzt waren. Binnen einer Viertelstunde
brannte sich der weiße Lack ein, und eine Stunde später
war die Reparatur ausgeführt. Das Schiff war wieder voll
einsatzfähig. Unter der Kontrolle von Roothard wurden die
Werkzeuge weggeräumt, und die drei Freiwilligen zogen sich um
und machten sich fertig.
    Der schwere Gleiter stand flugfertig in der Schleuse.
    Seymour zog sich an. Er stand in seiner Kabine, hatte die Tür
des stählernen Schrankes geöffnet und sprach mit dem Tecko.
Der Verstärker klebte hinter seinem rechten Ohr.
    »Du bist wieder aufKriegspfad, Terraner?« flüsterte
Amoo.
    Seymour schlüpfte in die enge, schwarze Hose, an deren
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