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PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

Titel: PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes
Autoren: Perry Rhodan
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werde euch
herausholen. Die Paddler können mich nicht entdecken, ich habe
sie hypnotisiert. Tut also, was sie wollen. Tot nützt ihr
niemandem — weder euch noch anderen. Sie werden euch vermutlich
gefangennehmen und auf die Plattform bringen.«
    Die Paddler, die neben ihm standen, drehten sich um und sahen sich
gegenseitig an; die Kraft des Ringes wirkte offensichtlich nur über
die optischen Bezirke des Hirns. Sie sahen niemanden, und als Seymour
schwieg, widmeten sie sich wieder den Gefangenen. Einer von ihnen
steckte seine Waffe in den Overall und deutete nach unten.
    »Habt ihr verstanden?« fragte Seymour halblaut. Wieder
fuhren einige Paddler herum und stießen dann aufgeregte Laute
aus.
    »Nickt bitte — und: keine Unbesonnenheiten!«
    Langwyn, De Ragg und Roothard nickten.
    Seymour stieß zwei Paddler, die neben ihm standen, zur Seite
und registrierte ihre wütenden Schreie. Einer von ihnen richtete
seinen Strahler auf den Boden, dorthin, wo Seymour eben noch
gestanden hatte, und drückte ab.
    Seymour ergriff die Sprossen der Leiter und bewegte sich rasch
nach unten. In der Schleuse, in der auch in der VANESSA der große
Gleiter stand, befand sich ein Boot der Paddler; eine mattgraue, sehr
schnittige Schale, die genügend Platz für zwanzig Personen
bot. An die hundert Paddler schienen sich hier im Wrack eingerichtet
zu haben. Sie lebten zwischen den Leichen der Terraner.
    Seymour trat an den Gleiter heran und betrachtete ihn. Schließlich
fand er, was er suchte. Es war eine große Klappe, und als er
sie öffnete, sah er die Ausrüstungsgegenstände
darinnen.
    Gewebe, Kanister und Pakete, die vermutlich Nahrungsmittel
enthielten, einige viereckige Dinge, von denen er keine Vorstellung
hatte und ein langes Seil. Er schätzte die Größe des
Innenraums ab und warf in größter Eile den Inhalt in eine
Ecke der Schleuse. Einige Bretter und andere Trümmer verdeckten
die Gegenstände.
    Seymour dachte: Niemand darf midi sehen . ..

    Und stieg in den Raum hinein. Mühsam und unbequem war es für
ihn, aber der Deckel ließ sich ganz gut schließen.
    Er wartete eine Minute ...
    Dann kamen sie. Seinen Männern hatte man die Hände mit
einem blauschimmernden Material zusammengebunden; es sah aus wie eine
lebende Schlange, schien aber eine Art magnetischer Stahl zu sein,
der sich nicht auseinanderschieben ließ. Die drei Terraner
wurden in den Gleiter gestoßen, einige zehn Paddler setzten
sich, den Geräuschen und den Erschütterungen nach zu
urteilen, dazu, und im Innern der Schale erwachte eine Maschine. Der
Gleiter begann zu schweben.
    An der Art, wie Seymour in die verschiedenen Ecken gepreßt
wurde, wie sich der Andruck verminderte oder verstärkte, spürte
er, daß der Gleiter einen offensichtlich nicht geradlinigen
Kurs flog. In der Dunkelheit gelang es ihm, den Arm so weit
vorzuschieben, daß er die Ziffern seiner Uhr erkennen konnte.
    Vierzehn Minuten dauerte der Flug, dann setzte der Apparat auf.
    Niemand darf mich sehen . ..
    Seymour, von Kopf bis Fuß in Schweiß gebadet, wischte
sich über die Stirn und die Augen. Dann blickte er vorsichtig um
sich; eine Gasse hatte sich zwischen ihm und seinen Kameraden
gebildet, durch die eben der erste Gefangene abgeführt wurde.
Als sich die Aufmerksamkeit konzentrierte, sprang Seymour aus der
Ladeklappe heraus und blieb neben dem Gleiter stehen.
    Niemand sah in seine Richtung.
    Er stand im Schatten. Ein großer Kreis war hier mitten in
der Wüste, dunkel und etwas kühler als die Umgebung. Weit
draußen erkannte er Grasbüschel, die in der gnadenlosen
Helligkeit dörrten.
    Ein Kreis von rund zehn Kilometer, dachte Seymour grimmig, und er
wußte plötzlich, woher der Schatten kam. Sie waren hier an
der Stelle angelangt, über der augenblicklich die riesige
Plattform in der Luft stand. Einer der Bedienungsmannschaft brauchte
nur während des Tages die Einstellung der Projektoren
geringfügig zu ändern, und dieser Fleck hier blieb fast
ganztägig im Schatten, abgesehen von den kühleren
Morgenstunden und der Abendzeit.
    »Raffiniert!« murmelte er und blickte nach rechts.
    Hier standen zeltartige Gebilde. Es waren große, viereckige
Planen, die mit Metallstangen gespannt und durch Drähte gehalten
wurden. Darunter sah Seymour Tische und Sitze, seltsame Geräte
und andere Gleiter, neben denen blitzende Dinge standen, Dinge mit
Armen und rotglühende Augen ..., Roboter.
    Der Ring schützte ihn nicht vor den Robotern; Maschinen
konnten nicht beeinflußt werden. Das
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