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PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

Titel: PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit
Autoren: Perry Rhodan
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seiner Augen wider.
    »Ich denke, es handelt sich nur um eine vorübergehende
Panne«, sagte er ruhig. »Wir müssen sehen, daß
die Thutas die schwere Zeit überstehen. Lange kann es nicht so
bleiben, Francois. «
    Er fühlte einen schalen Geschmack im Mund, als die
Bildscheibe erlosch, Warum hatte er gelogen? Er zuckte die Schultern.
Vielleicht hatte er in jenem Augenblick selbst an seine Worte
geglaubt. Und mußte er nicht mit ganzer Kraft hoffen, daß
es so wäre?
    Er blickte auf und sah geradeswegs in Sams starres Gesicht. Der
Kyberno-Mathematiker hielt einen Symbolstreifen in der Hand. Sein
Blick war unverwandt darauf gerichtet, als ginge eine hypnotische
Kraft davon aus.
    Aissa räusperte sich.
    Sam Peck sah hoch. Die Starre verschwand aus seinem Gesicht und
machte einer Grimasse der Verzweiflung Platz. Er knüllte die
Symbolfolie zusammen und schleuderte das Knäuel in eine Ecke.
»Verdammt!«
    Obwohl Bhugol fluchende Menschen nicht ausstehen konnte, schluckte
er diesmal die scharfe Zurechtweisung hinunter.
    »Was meint die Positronik?« fragte er leichthin.
    »Unsinn!« stieß Sam hervor. »Die
Positronik redet Unsinn! Wie kann eine fünfdimensional denkende
Maschine die Vorgänge in einer sechsdimensionalen Existenzebene
definieren!«
    »Was hat sie errechnet?« beharrte Aissa.
    Peck schüttelte den Kopf. Er lachte, aber es klang irgendwie
unecht. Furcht schwang in seiner Stimme mit, als er sagte:
    »Die Positronik meint, der Sucher sei - erkrankt!«
    Aissa Bhugol starrte den anderen verblüfft an. Dann
verzerrten seine Züge sich, als begänne er die grausige
Wahrheit zu ahnen.
    Natürlich kann der Sucher nicht krank in unserem Sinne sein,
schoß es ihm durch den Kopf. Aber etwas schien an seiner
Energie zu zehren und ließ ihn die Kontrolle über sein
energetisches Netz verlieren...
    *
    Nach den schwierigen Manövern in den Orkanen der
UUM-Atmosphäre erschien Aissa Bhugol die Landung auf Thuta ein
Kinderspiel. Mit Hilfe von Francois' exakten Anweisungen und des
EchoSchirmes fand er den alten Landeplatz wieder. Das Düsenfeuer
fegte den fünf Meter hohen Schnee davon und schmolz die darunter
liegende Eisschicht. Dann leuchteten die sechs Kontrollampen in
beruhigendem Grün und zeigten an, daß die Landeteller
aufgesetzt hatten und die Teleskopstützen sich im Gleichgewicht
befanden.
    Der Kapitän schaltete den Schutzschirm ein und beobachtete
auf den Bildschirmen der Rundsichtanlage, wie die Schneemassen vom
Sturm gegen das unsichtbare Energiefeld geworfen wurden. Der Schnee
schmolz sofort. Es sah aus, als ranne an einer unsichtbaren Mauer
eine Sturzflut herunter. Das Licht der Scheinwerfer zauberte bunte
Reflexe auf die Wasserwand. Rings um den Schutzschirm wuchs
unaufhaltsam ein Eiswall in die Höhe.
    Sam Peck stöhnte unterdrückt.
    Aissa konnte die Gefühle des Mathematikers nachempfinden. Er
gestand sich ein, daß er sich die Lage nicht so schlimm
vorgestellt hatte. Eine ausgefahrene Sonde erbrachte die ersten
Analysen. Noch war die Atmosphäre gasförmig, wenn sich auch
fast hundert Prozent der Luftfeuchtigkeit in Schnee und Eiskristalle
verwandelt hatten. Die Temperatur betrug zwei Meter über dem
Boden minus sechsundachtzig Grad Celsius. Aissa knirschte
unwillkürlich mit den Zähnen. Jeder, der sich dort draußen
nur wenige Minuten ohne Raumanzug aufhielt, war dem Tode geweiht. Und
die Thutas besaßen seines Wissens keine Raumanzüge.

    Sein Gesicht verhärtete sich. Er wandte sich Ben zu.
    »Unter diesen Umständen müssen wir die Schildkröte
benutzen, Ben. «
    Der Roboter erhob sich und ging zum Schott.
    »Jawohl, Sir. «
    »Wir kommen sofort nach«, fügte Aissa hinzu.
    »Heller Wahnsinn!« murmelte Sam. »Wie sollen wir
den Thutas helfen? Wäre es nicht besser, schnellstens zu Rools
Stadt zu fliegen und einen neuen Kontakt mit dem Sucher
herzustellen?« »Vielleicht hast du recht«, gab
Bhugol zu. »Aber ich könnte nie mehr ruhig schlafen, wenn
ich zuvor nicht alles Menschenmögliche versucht hätte, um
den Überlebenden dieser Welt zu helfen. «
    »Ich auch nicht, Aissa!« Sam Peck erhob sich
schwerfällig und seufzte. »Also los!«
    Die beiden 1000-PS-Elektromotoren der Schildkröte summten
bereits, als sie die Bodenschleuse betraten. Zwei
Baby-Fusionsreaktoren versorgten die Motoren mit Strom. Der Antrieb
war so konstruiert, daß selbst bei Totalausfall eines Reaktors
und eines Motors mit vollbeladenem Wagen noch achtzig
Stundenkilometer erreicht wurden. Die zwei Meter breiten
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