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PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

Titel: PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit
Autoren: Perry Rhodan
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worden. Und es sah so aus, als würde die
Reise ewig so weitergehen. Eigenartigerweise empfing Thuta Licht und
Wärme mit der gleichen Intensität aus dem Nichts, wie er es
früher von seiner Sonne erhalten hatte.
    Später, nachdem mit weiter ansteigender Geschwindigkeit die
nächste Galaxis erreicht worden war, fing sich Rools Stadt im
Netz, eine Raumstadt von achttausend Kilometern Horizontaldurchmesser
-Lebenssphäre und »Spielzeug« einer gigantischen
Hydrointelligenz, die sich noch im Kindheitsstadium befand.
    In der dritten Galaxis schließlich tauchte der UUM-Planet
auf - und mit ihm die UUM, seltsame flimmernde Linsen von drei Meter
Durchmesser, die gar nicht wie organisches Leben wirkten.
    Mit dem Thuta Wurgh, der Hydrointelligenz Rool und der Hilfe der
UUM war es schließlich gelungen, Verbindung mit dem Entführer
aufzunehmen. Der Sucher, wie er sich nannte, war ein
hyperdimensionales Wesen aus einem offenbar sechsdimensionalen
Kontinuum. Es gehörte zu einer Rasse, die die Menschen »Fischer
des Universums« genannt hatten. Mit genau berechneten Strahlen
sechsdimensionaler Energie wirkten sie auf das Einstein-Universum ein
und erzeugten einen eng begrenzten Krümmungseffekt, der eine
Wirkungskugel schuf, ein Universum im Universum. Mit dieser
Wirkungskugel fingen die »Fischer des Universums«
Planeten, Raumstädte und Raumfahrzeuge ein, um sie zu beobachten
und zu studieren. Wißbegier war ihr Motiv. Niemals war es ihnen
zu Bewußtsein gekommen, daß sie mit ihren »Fischzügen«
andere intelligente Wesen quälten und auf ewig von ihren
Rassegenossen abschnitten.
    Erst im Zusammenwirken der verschiedensten Rassen war es gelungen,
die geistige Ballung des WIR, bestehend aus dem Geist Annas,
Francois', Aissas und Sams, in die fremde Dimension zu projizieren.
Es gelang, Kontakt mit dem Sucher aufzunehmen und das unbegreifliche
Wesen davon zu überzeugen, daß es moralisch verpflichtet
war, die Gefangenen dorthin zurückzubringen, woher sie geholt
worden waren.
    Alles schien in bester Ordnung zu sein. Die Wirkungskugel raste
mit unvorstellbarer Geschwindigkeit ihren Weg zurück.
    Unbewußt schüttelte Aissa Bhugol den Kopf, als er sich
die Frage stellte, ob der Sucher die Katastrophe absichtlich
ausgelöst hatte. Dieses Wesen kannte keine Falschheit. Es hatte
ein Versprechen gegeben und würde dieses Versprechen einlösen.
    Etwas mußte in der fremden Dimension geschehen sein, was den
Sucher an der Einlösung seines Versprechens hinderte und
zugleich tödliche Kälte und Dunkelheit über die
Gefangenen brachte.
    Aber was konnte ein für menschliche Begriffe fast
allmächtiges Wesen daran hindern, ein Versprechen zu erfüllen
...?
    Bens laute Stimme riß den Kapitän aus seinen Gedanken.
Zusammenzuckend fuhr er herum.
    Das täuschend menschenähnliche Bioplastgesicht des
Roboters verzog sich zu einem triumphierenden Lachen.
    »Kontakt, Sir!« rief er. »Kontakt mit Thuta!«
    Auf Aissas Telekom leuchtete der Rufknopf in purpurnem Rot, als
Ben das Gespräch umlegte. Hastig schaltete der Kapitän sein
Gerät ein.
    Francois' Gesicht erschien auf der kleinen Bildscheibe. Aber wie
sah es aus! Nichts von der sprühenden Lebendigkeit des
Franko-Terraners war zu sehen. Sogar die Bräune des Gesichts war
einem fahlen Grauweiß gewichen. In den Augen irrlichterte das
nackte Entsetzen.
    Aissa schluckte, um den Kloß aus seinem Hals zu verdrängen.
    »Hallo, Francois!« murmelte er schwach. »Wir
wissen Bescheid. Wie geht es euch?«
    Die Andeutung eines hilflos wirkenden Lächelns huschte über
das Gesicht des Ersten Offiziers.
    »Anna und ich sind wohlauf«, sagte er müde. »Aber
die Thutas sterben, Aissa! Wir beide können nicht viel mehr tun,
als untätig zuzusehen. Die Schneedecke wächst schneller,
als irgend jemand die Transmitter-Plattformen freihalten könnte.
«

    »Wir müssen ihnen helfen«, erwiderte Bhugol fest.
»Schalte den Peilsender ein, damit wir euch finden
    - und gib mir Landeanweisungen, sobald die LANCET auf eurem
Ortungsschirm auftaucht!«
    »Ich will es versuchen. Trotz der fünf Meter hohen
Schneedecke, die auf der Ortungsantenne liegt. Mann, Aissa, was ist
denn nur passiert?«
    Kapitän Bhugol hatte nie gewußt, daß er
schauspielerisches Talent besaß. Er erfuhr es erst in diesem
Augenblick, als er dem Freund und Mitarbeiter ein hoffnungsfrohes
Lächeln schickte. Francois' Schultern strafften sich fast im
gleichen Augenblick. Etwas von Aissas plötzlicher Zuversicht
spiegelte sich im Glanz
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