Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 025 Ins Weltall Entführt

PR TB 025 Ins Weltall Entführt

Titel: PR TB 025 Ins Weltall Entführt
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wurde
dadurch erschwert, daß sich die verschiedenen Verstrebungen
ineinander verflochten hatten. Den Männern lief der Schweiß
über die Gesichter.
    Dann legten sie einen verschmutzten Körper in zerrissenen
Kleidern frei. „Halt!“ rief Tschato.
    Die Männer zogen sich zurück, während Tschato und
Bactas sich zu der Gestalt hinabbeugten, die zwischen den Trümmern
lag.
    „Es ist der alte Dan“, murmelte Tschato tonlos. „Er
liegt auf den drei Kindern.“
    „Er hat versucht, sie mit seinem Körper zu decken.“,
erklärte Bactas. Seine Stimme veränderte sich. „Er
war schon immer ein starrsinniger Narr, Sir.“ Eines der Kinder
begann zu schreien. Tschato und Bactas zogen Picots leblosen Körper
behutsam von den Kindern hinweg.
    „Eine Art Höhle“, stellte der Chefingenieur fest.
„Zwei der Kinder leben, das dritte ist entweder tot oder
bewußtlos.“
    Sie hoben die verschütteten Kinder heraus und übergaben
sie den wartenden Männern. Tschato befahl, daß sie sofort
zur LION geflogen wurden. Dann kümmerte er sich wieder um Dan
Picot. Der Erste Offizier hatte eine tiefe Wunde auf dem Rücken
davongetragen. Einer seiner Arme und beide Beine schienen gebrochen
zu sein.
    „Er ist noch am Leben, Sir“, erklärte Captain
Heintman. „Sein Herz schlägt ganz langsam.“
    Zwei Männer brachten eine Tragbahre. Vorsichtig wurde Picot
darauf niedergelegt.
    „Wir fliegen ihn zur LION“, befahl Tschato.
    Zusammen mit Heintman ergriff er die Bahre, und sie hoben sich vom
Boden ab. Die Flugaggregate waren stark genug, um die zusätzliche
Last zu bewältigen.
    Vier Minuten später landeten sie in der Hangarschleuse des
Schlachtkreuzers. Tschato warf nur einen kurzen Blick auf die
Tragbahre.
    „Bringt ihn ins Lazarett!“ befahl er. „Sobald
ich in der Zentrale fertig bin, werde ich ebenfalls dorthin kommen.“
    Weitere drei Minuten später erschien Nome Tschato in der
Zentrale der LION, wo er bereits von Leutnant Vertrigg erwartet
wurde.
    „Soll die Suche abgebrochen werden, Sir?“ erkundigte
sich Vertrigg.
    „Nein“, antwortete Tschato. „Vielleicht können
wir einen der Fremden retten. Ich werde sofort einen Bericht an
Rhodan geben und um weitere Anweisungen bitten.“
    Während die Hyperfunkverbindung zur Erde hergestellt wurde,
fragte Leutnant Vertrigg: „Was glauben Sie, hat die Kuppel
zerstört, Sir?“
    Tschato zuckte mit den Schultern. Er hatte sich im stillen bereits
die gleiche Frage gestellt. Er glaubte nicht daran, daß Picot
für den Einsturz des Gebäudes verantwortlich war. Entweder
war ein Experiment der Fremden mißlungen, oder sie hatten sich
gegenseitig vernichtet. Tschato glaubte, daß letzteres zutraf.
    „Ihre Verbindung, Sir“, meldete der Cheffunker der
LION. „Sie können mit dem Großadministrator
persönlich sprechen.“
    Tschato holte tief Luft. Es gab eine Menge zu berichten. Leider
fehlten die Erklärungen für die Geschehnisse auf der
Tigerwelt.
    Der Oberstleutnant nahm vor der Funkanlage Platz.
    Seine Gedanken weilten bei Dan Picot. Er sah müde aus, als er
nach der Hauptschaltung griff und gleich darauf in seinem
schleppenden Tonfall sagte: „Hier spricht der Kommandant der
LION, Sir.“
    *
    Rhodan an Mercant: Alle fünfundzwanzig Kinder leben. Nur der
Gesundheitszustand eines der Jungen ist bedenklich. Außerdem
wurde der Erste Offizier der LION, Dan Picot, schwer verletzt. Die
Station der Fremden wurde durch geheimnisvolle Umstände
zerstört.
    Mercant an Rhodan; Hat Tschato die zertrümmerte Kuppel
gründlich untersuchen lassen?
    Rhodan an Mercant: Allerdings. Dabei entdeckte man drei Leichen.
Bei einer handelte es sich einwandfrei um einen weiblichen Tiger. Der
Zustand des Tieres läßt es als wahrscheinlich erscheinen,
daß es lange Zeit künstlich am Leben erhalten wurde. Die
Biologen werden die Aufgabe haben, den Körper gründlich zu
untersuchen. Tschato behauptet, daß das Tier mit dem
Tigerweibchen identisch ist, das vor achtzig Jahren von Mulford
ausgesetzt wurde.
    Mercant an Rhodan: Eine recht kühne Vermutung, Sir. Auf jeden
Fall scheint festzustehen, daß das Tier in einem von drei
Behältern lag, die innerhalb der Kuppel untergebracht waren.
Auch in den beiden anderen Tanks befanden sich Lebewesen.
    Rhodan an Mercant: Auch ihre Leichen wurden gefunden. Es handelt
sich dabei um eine Echse und einen sehr kleinen und mageren
Humanoiden. Wir hatten bisher noch nie mit diesen Völkern
Kontakt. Tschato nimmt an, daß die beiden Wesen die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher