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PR TB 025 Ins Weltall Entführt

PR TB 025 Ins Weltall Entführt

Titel: PR TB 025 Ins Weltall Entführt
Autoren: Perry Rhodan
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dürre Wesen versuchte auszuweichen,
wurde jedoch an den zerbrechlichen Armen gepackt. Ein lautloses
Ringen begann.
    Das Knistern ging in ein Prasseln über.
    Da entstand unmittelbar über Picot ein Riß im Dach,
durch den Tageslicht hereinfiel.
    Das Gebäude stürzt ein, dachte Picot entsetzt.
    Kut-Ter hatte den Laagor erst erkannt, als dieser unmittelbar vor
ihm stand und seine Arme nach ihm ausstreckte. Der Onete war viel zu
schwach, um zu fliehen. Es war für ihn ein Schock, Traysch noch
am Leben zu sehen. Er hatte damit gerechnet, daß der Laagor den
Angriff auf den Wagen nicht überleben würde.
    Kut-Ter spürte, wie sich die Hände des Gegners um seine
Arme schlössen. Verzweifelt versuchte er, sich frei zu machen.
Noch pulsierte seine Schwingungsmembrane, und er ließ ihre
vernichtenden Wellen gegen das Kuppeldach strahlen, um Traysch zum
Rückzug zu zwingen.
    Der Laagor stieß knurrende Töne aus. Er schien sich der
Gefahr, die jetzt über ihm entstand, überhaupt nicht bewußt
zu sein. Allmählich zog er Kut-Ter immer dichter an sich heran.
    Kut-Ter konnte bereits den Lärm der brechenden Verstrebungen
hören.
    „Das Dach!“ krächzte er. „Das Dach stürzt
ein.“ In seiner Erregung bediente er sich der onetischen
Sprache, so daß Traysch ihn nicht verstehen konnte.
    Der Laagor griff fester zu und packte ihn an den Schultern.
    Die schweren Stützbalken, die sich im Zentrum des Daches
trafen, bröckelten auseinander. Ganze Teile des Daches stürzten
herunter.
    Traysch versetzte Kut-Ter einen Hieb, der ihn mehrere Meter
zurückschleuderte. Der Onete überschlug sich und blieb wie
betäubt liegen. Als er aufblickte, sah er Trayschs massigen
Körper zum Ausgang taumeln.
    Es gelang Kut-Ter, sich wieder aufzurichten. Neben ihm schlug eine
schwere Metallplatte auf den Boden.
    Die Kuppel war erfüllt von den Tönen des oberen
Bereiches. Kut-Ter glaubte darin zu ertrinken, seine Membrane dehnte
sich mehr und mehr, um diese Schwingungen noch zu verarbeiten. Ganze
Teile des Daches zerbröckelten, als sie getroffen wurden.
    Traysch verschwand unter einer Seitenwand, die über ihm
zusammenbrach. Für einen kurzen Augenblick noch sah Kut-Ter
einen Arm des Laagor aus den Trümmern ragen, dann wurde Traysch
völlig begraben.
    Die Kuppel wurde in ihren Grundfesten erschüttert. Sie
dröhnte und ächzte, sie pfiff, schrie, wisperte und
grollte. Kut-Ter empfing fast die gesamte Skala der Töne, die er
wahrzunehmen imstande war.
    Sein Bauch blähte sich auf wie ein Ballon. Er fiel zu Boden,
während rings um ihn Rauch und Staub aufstiegen und die beiden
Behälter unter dem Dach begraben wurden.
    Er drohte zu ersticken.
    Er war jetzt blind vom Qualm, der ihn einhüllte. Noch immer
aber vermochte er diese Tonflut aufzunehmen und zu verstärken.
Das Fassungsvermögen
    seines Organs schien unermeßlich zu sein.
    Er ertrank förmlich in den anstürmenden Tönen, sie
spülten seinen Verstand hinweg. Er begann zu wimmern, zu
kreischen und kratzte mit seinen dürren Fingern den Boden auf.
    Ein Eisenträger erschlug ihn. Noch einen Augenblick wurde
sein Körper von der pulsierenden Membrane geschüttelt, dann
kam er zur Ruhe. Nach kurzer Zeit lichteten sich die Staubwolken, und
die Sonne schickte ihr Licht durch das zerstörte Dach auf den
Boden der Kuppel.
    *
    Tschato versuchte, seine Blicke von dem Bild der Zerstörung
abzuwenden, das die Kuppel bot. Im letzten Augenblick war es ihm
gelungen, einen Weg ins Freie zu finden.
    Picot und die drei Kinder waren jedoch noch in dem einstürzenden
Gebäude. Mit müden Bewegungen klopfte Tschato den Staub von
seinem Kampfanzug. Um ihn herum versammelten sich die Männer.
    Er mußte sich dazu zwingen, sie nicht in dieses Chaos
hineinzuschicken. Es mußte den Tod bedeuten, sich jetzt in das
Gebäude hineinzuwagen. Chefingenieur Bactas sprach zuerst
wieder.
    „Haben Sie den alten Dan gesehen, Sir?“
    „Nein“, entgegnete Tschato. „Ich hörte ihn
rufen. Er war jedoch zu weit vom Eingang entfernt, um sich
rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Ich glaube, er hatte die drei
Kinder bei sich.“
    Bactas sagte irgend etwas, doch seine Worte wurden vom Lärm
übertönt, als ein weiterer Teil der Kuppel einstürzte.
Der Schauplatz der Zerstörung war in eine dunkle Qualmwolke
gehüllt.
    „Sobald die Einsturzgefahr vorüber ist, werden wir mit
allen verfügbaren Männern in die Trümmer vordringen“,
kündigte Tschato an. „Vielleicht können wir noch
jemand retten.“
    Captain Heintman trat
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