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PR TB 025 Ins Weltall Entführt

PR TB 025 Ins Weltall Entführt

Titel: PR TB 025 Ins Weltall Entführt
Autoren: Perry Rhodan
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Prolog
    „Dan Picot blickte zu den Behältern hinüber. Das
Wesen, das wie ein Tiger aussah, hatte seine Vordertatzen auf den
Rand eines Behälters gelegt und streckte den Kopf ins Freie.
    Die Nährflüssigkeit tropfte von seinem Fell. Das
Ungeheuer riß seinen Rachen auf, brüllte und setzte zum
Sprung an…“
    Kinder der Erde wurden von Hypnostrahlen überwältigt und
auf die Tigerwelt verschleppt, um den Außerirdischen als
Sklaven zu dienen.
    Nome Tschato, der Kommandant des Schlachtkreuzers LION, erhält
von Perry Rhodan den Auftrag, die Spur der kosmischen Kidnapper zu
verfolgen…
    Der Junge war mager und viel zu klein für sein Alter. Er lag
zusammengekauert im Bett. Eine Hand hielt er am Mund, so daß
der Daumennagel die Lippen berührte.
    Komm! lockte die Ausstrahlung des Hypnoschiffchens. Der Junge
zuckte im Schlaf zusammen. Sein Traum zerrann, ein Traum von
Ritterburgen, Seeräubern, Drachen, Raumfahrern und Zwergen. Die
Traumfiguren verwehten wie Nebel unter der strahlenden Morgensonne
und machten den Impulsen des Schiffchens Platz.
    Komm! Komm! Komm! Komm! Komm!
    Der magere Junge schlug die Augen auf.
    Mondschein fiel durch das offene Fenster und verwandelte die
lustigen Tapetenfiguren in Gespenster. Die Augen der Plastikpuppen
auf dem Bücherregal glühten geheimnisvoll. Von draußen
kam das Flirren der Blätter im Nachtwind, vermischte sich mit
dem fernen Raunen der riesigen Stadt. Komm! Komm! Komm! Komm! Komm!
    Der magere Junge schwang die Beine aus dem Bett.
    Seine nackten Füße berührten den kalten
Kunststoffbelag des Bodens. Er stand auf, eine kleine, nackte
Gestalt, die einen langen Schatten warf, und huschte auf den warmen
Teppich hinüber.
    Das Hypnoschiffchen war unbemerkt durch das Netz der Ortungs-und
Wachstationen geschlüpft, nicht allein, sondern innerhalb eines
Schwarmes fünfundzwanzig winziger Schiffe.
    Unbeweglich hing es vor dem Fenster. Sein Spürsinn hatte die
Ausstrahlungen des schlafenden Jungen entdeckt. Leben! hatte es
registriert. Leben, das für die Hypnostrahlung empfänglich
war.
    Komm! flüsterte das Schiffchen. Komm! Komm! Komm!
    Der magere Junge schien einen seltsamen Tanz aufzuführen, als
er hastig in seine Kleider schlüpfte. Er war fertig. Er trat an
das offene Fenster. Er blickte hinaus. Er erschauerte vor der Kühle
der Nacht.
    Das Schiffchen schwebte drei Meter vor ihm, ein mattgraues, ovales
Ding, das summte, flüsterte, lockte.
    Komm! sang das Schiffchen. Komm! Komm! Komm!
    Träge sank es etwas tiefer, drehte sich um seine Achse und
näherte sich dem Fenster.
    Komm! Lockende Verheißung unbekannter Ferne. Komm! Schwere,
unbegreifliche Süße. Komm! Unwiderstehliche Verlockung.
    Der Junge lehnte sich gegen die Fensterbank. Das Schiffchen
zitterte und zog sich zurück.
    Komm! wisperte es drängend. Komm! Komm! Komm!
    Der Junge kletterte auf die Fensterbank. Zwei Meter, zwei
schreckliche Meter unter ihm lag der Garten. Der Boden war weich,
aber der Junge fürchtete sich. Angst griff nach ihm, überwand
einen Augenblick die hypnotische Lockung. Das Schiffchen surrte.
Mikroskopisch kleine Bullaugen schienen an seinen Wandungen
aufzuflammen.
    Brutal stieß die Hypnosesendung nach.
    Komm! Fordernd jetzt und rücksichtslos. Komm! Komm! Komm!
    Er sprang - der kleine Junge. Er schlug schwer auf und mußte
sich mit den Händen abfangen. Der Geruch feuchter Erde stieg zu
ihm hoch. Sein Körper streifte Pflanzen, die sich wie glitschige
Gespensterhände anfühlten.
    Der Junge rannte durch den Garten. Irgendwo schwebte das
Schiffchen.
    Das erste Kind war unterwegs.

1.
    Solarmarschall Allan D. Mercant, Chef der Galaktischen Abwehr, an
Perry Rhodan: Es steht jetzt fest, daß die Kinder nicht von
Verbrechern verschleppt wurden, Sir. Es ist sinnlos, länger auf
eine Forderung nach Lösegeld zu warten. Ich schlage vor, daß
wir sofort mit Ermittlungen beginnen und erwarte Ihre Anweisungen.
    Großadministrator Perry Rhodan an Allan D. Mercant:
Großangelegte Ermittlungen könnten die Sicherheit der
Kinder gefährden. Deshalb werde ich veranlassen, daß sich
zunächst nur eine kleine Gruppe von Männern um diese
Angelegenheit kümmert. Da der Sohn des Captain Walt Heintman
ebenfalls zu den verschwundenen Kindern gehört, werde ich
Oberstleutnant Nome Tschato und seine Mannschaft mit der Aufklärung
des Falles beauftragen.
    Mercant an Rhodan: Es besteht durchaus die Möglichkeit, daß
außerirdische Intelligenzen in diesen Fall verwickelt sind.
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