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PR TB 025 Ins Weltall Entführt

PR TB 025 Ins Weltall Entführt

Titel: PR TB 025 Ins Weltall Entführt
Autoren: Perry Rhodan
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konnten so viele Dinge
geschehen, daß Kut-Ter aufhörte, darüber
nachzudenken.
    Er ließ sich gehen und konzentrierte sich darauf, den
Aufprall abzumildern. Trotzdem ließ ihn der Schmerz ächzen,
er glaubte, seine Fersen würden in die Rückenwirbel
getrieben; es war ein fürchterlicher, bohrender Schmerz, der bis
in seinen Kopf hinaufreichte. Er verlor das Gleichgewicht und fiel
gegen einen Sockel. Er hielt sich daran fest, preßte seinen
heißen Körper gegen die kühle Metallfläche.
    Sein Gesicht spiegelte sich in der polierten Fläche. Er
erschrak vor seinem eigenen Aussehen. Die Konturen seines Gesichts
hatten sich verwischt, er glaubte durch eine Milchglasscheibe auf
einen Fremden zu blicken. Der Aufenthalt in der Nährflüssigkeit
hatte seinem Gesicht jede Persönlichkeit genommen.
    Er schluchzte leise und stieß sich vom Sockel ab. Über
ihm begann die Nährflüssigkeit zu gurgeln und zu brodeln,
als sei sie durch einen unbekannten Vorgang zum Kochen gebracht
worden.
    Der Onete entfernte sich vom Behälter. Er konnte sehen, wie
die Roboter den Transportwagen umringten und wie dieser anfuhr. Über
den Kindern, die auf dem hinteren Rand der Ladefläche hockten,
schwebten die letzten Raumspione, in die Traysch Hypnosesender hatte
einbauen lassen.
    Kut-Ter glaubte nicht, daß Traysch ihn sehen konnte. Der
Laagor war bestimmt vollauf damit beschäftigt, den Wagen sicher
aus der Kuppel zu steuern.
    Kut-Ter blieb stehen. Er wollte abwarten, bis sich das Fahrzeug
aus der Kuppel entfernt hatte, bevor er selbst ins Freie hinausging.
Da sah er, wie sich vom anderen Ende der Kuppel der fremde Erwachsene
mit drei Kindern näherte.
    Das Wesen bewegte sich vorsichtig, offenbar wollte es nicht
entdeckt werden. Kut-Ter waren diese Kreaturen gleichgültig,
seine ganze Aufmerksamkeit galt dem Wagen.
    Der Onete war so klein und mager, daß ihn Picot und die
Kinder erst entdeckten, als sie wenige Schritte vor ihm standen.
    Dan Picot hatte die Kinder dazu bringen können, daß sie
sich schweigend mit ihm verkrochen hatten. Dann, als er sicher sein
konnte, daß niemand sie behelligte, hatte er seine drei kleinen
Begleiter beruhigt. Zu seiner Überraschung waren zwei der Kinder
gleich darauf vor Erschöpfung eingeschlafen.
    Als der Wagen auf den noch geschlossenen Eingang zufuhr, hatte er
sie wieder wecken müssen. Schnell hatte er ihre aufkommende
Angst beschwichtigt.
    „Kommt!“ hatte er ihnen zugeflüstert. „Wir
wollen versuchen, hinter dem Wagen hinauszukommen. Wir müssen
aufpassen, daß wir nicht zu dicht an die kleinen Raumschiffe
herangehen“
    Mit diesen Worten hatte er sie aus dem Versteck gezogen.
    Unvermittelt tauchte vor ihnen das spinnengliedrige Wesen auf, von
dem Picot geglaubt hatte, daß es noch in seinem Tank lag.
    Entsetzt starrte er auf die dürre, schwarzhäutige
Gestalt, die auf unsicheren Beinen vor ihnen stand. Zwei der Kinder
drückten sich wimmernd gegen Picots Beine. Das dritte legte die
Hände vor die Augen.
    Es begann zu schreien.
    Es war ein langgezogener Heulton, der fast im oberen Bereich lag.
Kut-Ter spreizte seine Hände. Seine Schwingungsmembrane begann
erwartungsvoll zu vibrieren. Die äußeren Wülste
dehnten sich.
    Er versuchte, dieses AHHHHHHH in seiner vollen Stärke
aufzunehmen, doch als er es verstärkt ausstrahlen wollte, wurde
es zu einem kümmerlichen
    Arrrgh!
    Kut-Ter machte einen Schritt auf die Gruppe der fremden Wesen zu.
Er fühlte plötzlich, daß die Kinder in der Lage
waren, schrille Töne auszustoßen, wie sie zur Verstärkung
am besten geeignet waren.
    Das Kind unmittelbar vor dem Oneten ließ seine Arme sinken.
Seine Augen öffneten sich unnatürlich weit.
    „Nein!“ schrie es in äußerster Not.
    KutTers Schwingungsmembrane blähte sich auf, sie sog diesen
schrillen Ton in sich auf.
    Das Wort selbst war für den Oneten unverständlich und
bedeutungslos. Es mochte ein Hilfeschrei oder der Ausdruck
gesteigerten Entsetzens sein. Was für einen Menschen wie ein
Aufschrei klang, war für Kut-Ter ein Ton in den oberen
Bereichen. Als das Kind seinen Mund bereits wieder geschlossen hatte,
klang sein Aufschrei in Kut-Ter fort.
    Neiiiiiiiiiin! - Neiiin! - Neiin!
    Der Bauch des Oneten schwoll an, die Schwingungsmembrane pulsierte
mit einer Heftigkeit, wie sie nur ein Meisterhörer zustande
brachte. Die Körper der Fremden wogten vor KutTers Augen auf
und ab, sie wurden fast durchsichtig. Er steigerte sich in den
Zustand erhöhter Schwingungsbereitschaft.
    In der Ferne erschien
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