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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine
Autoren: Uwe Anton
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mitbekommen hatten, was sich in den letzten 36 Jahren in Ambriador abgespielt hatte, so unglaublich das auch anmuten mochte.
    Rhodan kniete neben Mondra und Startac nieder. Beide atmeten tief und gleichmäßig; die Lider seiner ehemaligen Geliebten bewegten sich leicht. Sie waren nur ohnmächtig, würden jeden Moment wieder erwachen. Das galt hoffentlich auch für Tamra und den Matten-Willy, mit dessen Körper er aber nicht vertraut genug war, um eine hinreichende Diagnose zu stellen.
    »Kümmert euch um sie«, sagte er zu Drover und Nano Aluminiumgärtner. »Informiert mich über Funk, falls ihr Zustand sich verschlechtern sollte.« Dann ging er zum Schott des Gleiters, öffnete es und trat hinaus.
    Vor ihm versperrte ihm die Frachtbühne die Sicht, der sie in das
    Tal gefolgt waren. Hinter ihr verschwand die obere Hälfte der TRAGTDORON-Fähre im wieder dichter werdenden Nebel.
    Er machte einige Kelosker auf der Bühne aus, doch sie achteten nicht auf ihn, überwachten konzentriert die Aktivitäten der Posbis, die mittlerweile mit Hilfe von Antigrav-Projektoren die Siebenunddreißig von der Frachtbühne bugsierten. Sie verschwendeten keine Sekunde. Rechenmeister Crykom hatte ihnen wohl kaum auftragen müssen, Vorsicht walten zu lassen; Posbis unterliefen in dieser Hinsicht keine Fehler.
    So unscheinbar die Röhre von sieben Metern Länge und vier Metern Durchmesser war, so wertvoll war sie für die Kelosker. Zwei Versuche hatten sie vor Jahrtausenden gestartet, den Hyperstrahler TRAGTDORON zu erreichen; beide waren gescheitert. Zwei Fähren hatten sie fertiggestellt, beide Male hatte TRAGTDORON die Kelosker nicht eingelassen. Das Objekt-T existierte im Hyperraum, und um es zu betreten, brauchte man ein Kopplungsmodul.
    Eben die Siebenunddreißig, das Meisterstück der Imago-Forscher. Tausend Jahre lang hatten die Ueeba sich im Auftrag der Kelosker vergeblich bemüht, die psimaterielle Artefakt-Komponente zu erschaffen. Tausend Jahre lang war es ihnen nicht gelungen. Sie mussten ihr einen Psionischen Stempel aufdrücken, doch eine vollständige Kopie dieses Musters schien keine den Keloskern bekannte Macht des Universums herstellen zu können.
    Erst, als Perry Rhodan mit dem Fragmentraumer-Konvoi von der Achtzigsonnenwelt Pakura erreicht hatte, hatte sich das Blatt gewendet. Rhodan verfügte über die Aura eines Ritters der Tiefe, und damit konnte Crykom die Spezifikationen der Siebenunddreißig so verändern, dass die Herstellung für die Imago-Forscher stark vereinfacht wurde. Rhodans Ritteraura war nichts anderes als ein psio-nisches Muster, und der Rechenmeister ließ das Kopplungsmodul nun so gestalten, dass dieses Muster in den Psionischen Stempel der Siebenunddreißig eingebunden wurde und ein Wesen mit einer Ritteraura TRAGTDORON erreichen konnte. Er hatte die Siebenunddreißig schlicht und einfach auf Rhodans Aura justieren lassen.
    Lotho Keraetes Worte kamen ihm wieder in den Sinn. Weil es ein Schloss zu Öffnen gilt, für das nur du einen Schlüssel finden kannst.
    Der Bote der Superintelligenz ES hatte sich vielleicht etwas unklar ausgedrückt. Rhodan musste diesen Schlüssel nicht finden, er warder Schlüssel und musste jetzt nur noch zu dem Schloss vordringen.
    Sorgfältig überprüfte Rhodan die Anzugsysteme. Zu seiner Überraschung schienen sie einwandfrei zu funktionieren. Warum auch nicht? Die Posbis arbeiteten schließlich ja auch mit Anti-gravstrahlen. Vorsichtig stieg er empor.
    Und hielt den Atem an, als er die TRAGTDORON-Fähre wieder deutlicher ausmachen konnte.
    Vielleicht tut der Nebel und die unwirkliche Umgebung das ihre dazu, um die Fähre so unwirklich aussehen zu lassen, klammerte Rhodan sich an eine vergebliche Hoffnung.
    Mangels eines besseren Begriffs war der Terraner geneigt, die Fähre als offenen Fragmentraumer zu bezeichnen. Die Kantenverstrebungen verrieten eine Würfelform, doch die Oberflächen waren noch nicht eingelassen worden - oder werden wohl nie eingelassen, korrigierte Rhodan sich. Die Fähre hatte auch nicht die sonst übliche Kantenlänge von zwei oder drei Kilometern, sondern war nur 1200 Meter hoch, wie die Anzugsysteme ihm verrieten. Jeweils auf 400 und 800 Metern Höhe waren Zwischendecken eingezogen. Auf der ersten erkannte Rhodan zahlreiche Hochenergie-Aggregate, die von den Laren um Verduto-Cruz auf der Achtzigsonnenwelt erbaut worden waren, und auf der zweiten befanden sich mehrere kuppelförmige Aufbauten. Dorthin steuerten die Posbis auch die
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