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PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff

PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff

Titel: PR Odyssee 03 - Das Energie-Riff
Autoren: Hans Kneifel
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den Sumpf rennen.«
    Sie liefen los. Rhodan fiel während des Laufes durch Salz, aufspritzenden Morast und Tang ein, dass hier irgendwo seine Schuhe vergraben sein mussten. Er ließ Tashas Hand nicht los, rannte hinter Darracq die Rampe hinauf und blieb vor drei quochtischen Offizieren im Schlamm stehen, der den Boden des Schleusenhangars bedeckte. Ein Dutzend bewaffnete Rebellen waren Darracq gefolgt.
    Hinter ihnen rumpelte und dröhnte die Rampe in den Schiffskörper zurück. Fast übergangslos begann sich der Diskus langsam zu drehen, die Schleuse schloss sich, und der Flug über das Wasser begann. Einige junge Rebellen schienen noch niemals unmittelbaren
    Kontakt mit Quochten gehabt zu haben und starrten die hochgewachsenen, stämmigen Offiziere an.
    Der Ranghöchste wandte sich an Rhodan und streifte die Nodronen mit einem schnellen, gleichgültigen Blick. »Wir nehmen die Flüchtlinge an Bord, Terraner. Auf Befehl des Schützlings unserer Königin stellen wir dir, Stratege Rhodan, einen Schlickrutscher zur Verfügung. Achte darauf, keine Zeit zu verlieren.«
    »Ich danke euch«, meinte Rhodan. »Ich habe es eiliger als ihr alle.«
    Die Vibrationen und die Geräusche bewiesen, dass die QUARM nach Hedrumeth raste; für ein Schiff dieser Art eine lächerlich kurze Flugstrecke. Rhodan, Tasha und Darracq warteten im Licht der hellen Punktstrahler im Halbdunkel des höhlenartigen Schleusenhangars.
    Als Darracq nach unten blickte, sah er, dass der Boden von braunem Erdreich und Sumpf bedeckt war, der nicht anders roch als der Schlick der Tapasand-Gezeitensümpfe.
    *
    Nacheinander kamen drei schwer beladene Gleiter von Hedrumeth nach Pembur-Station. Dicht über den Köpfen der Insassen war eines der Diskusschiffe nach Süden geflogen, also nach Hedrumeth. Als die Piloten die langen Schlangen und Prozessionen sahen, die sich aus der Station auf die Rampe des größeren der beiden Schiffe zubewegten, bremsten sie ab, flogen eine enge
    Kurve und landeten im Morast, neben der Stelle, an der sich die Vorderkante der Rampe tief in den Schlick des Tidensumpfes geschoben hatte.
    Die geretteten Rebellen sahen sich in den höhlenartigen Räumen des Schiffes einer Umgebung gegenüber, die den Tidensümpfen bei Nacht sehr ähnlich war; in der Freude darüber, gerettet zu werden, merkten sie es zunächst nicht.
    Drei weitere Gleiter, auf halber Strecke zwischen den Inseln, schwebten weiter nach Pembur-Station. Der Sog unterhalb des Diskus wirbelte das Meer in einer breiten Bahn auf und riss Gischt und Schaum in die Höhe. Die nächsten Gleiter kehrten um und luden ihre Passagiere am Strand Hedrumeths aus, wo der Rest der Rebellen -ungefähr siebenhundertfünfzig Deportierte - ungeduldig wartete und wo einige Gruppen gerade in die Gleiter steigen wollten.
    Ein quochtisches Schiff, das mit markerschütterndem Brummen über dem Strand anhielt und die quietschende Schleusenrampe ausfuhr, konnte nur eines bedeuten: So schnell wie möglich an Bord und weg vom Planeten Pembur!
    Aus der Schleuse kam, von einem Quochten in gelber Netzuniform gesteuert, eine seltsame Konstruktion hervorgeschwebt. Sie sah aus wie ein riesiges abgefallenes Blatt, an den Rändern aufgewölbt, dessen Stiel wie der Schwanz eines Skorpions in Fahrtrichtung gekrümmt war. Ein Geländer erinnerte an Teile eines Spinnennetzes aus Transglas. Die Arbeitsplattform zog über dem Strand eine Kurve und flog auf die Felstürme und Klippen zu, wo spielende Magnoraunden und ihre Bewacher zu sehen waren. Einige Nodronen wollten Perry Rhodan erkannt haben, aber die meisten erkannten zweifelsfrei Darracq Mogmorgh, der, zwischen sich und Rhodan eine dritte Gestalt, sich am Geländer der Plattform festhielt. Etwa zur gleichen Zeit, als die Plattform die erwachsenen Magnoraunden erreichte, gingen die ersten Deportierten in geordneten Reihen an Bord der QUARM.
    Der Schlickrutscher wurde langsamer und schwebte fünfzehn Meter über den Wellen und ebenso weit von dem Kopf eines Magnoraunden auf der Stelle. Perry Rhodan winkte und brüllte: »Ich bin der Zweibeiner, der mit euch Großen Wogenzerteilern geredet hat.« Langsamer fuhr er fort, für den Translator jedes Wort deutlich betonend: »Unser Plan war erfolgreich. Alle bösen Nodronen sind tot. Die anderen verlassen eure Welt. Tapasand wird es bald nicht mehr geben.«
    Er lauschte auf die Antwort und gab dann den Wortlaut an Darracq und Tasha weiter. Die Rebellin bestaunte, scheinbar furchtlos, den Schädel und den Hals des
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