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Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis

Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis

Titel: Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis
Autoren: A Broadrick
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1. Kapitel
     
    John Crenshaws Telefon klingelte um sieben Uhr in der Frühe und riss ihn aus dem Tiefschlaf. Er griff nach dem Hörer, ohne die Augen zu öffnen.
    "Crenshaw", murmelte er mühsam.
    "Hier ist das Büro von Miss Kincaid. Einen Moment, bitte." Jackie Kincaid war Johns Vorgesetzte bei der National Security Agency.
    John arbeitete seit vier Jahren beim Geheimdienst. Gleich nachdem er den Dienst in der Army quittiert hatte, wo er in einer Spezialeinheit gedient hatte, wollte ihn die Agency haben. Bis vor sechs Monaten war er dort im Außendienst gewesen. Dann hatte man ihn befördert.
    Er hatte keinen blassen Schimmer, warum Jackie Kincaid ihn so frühmorgens zu Hause anrief. Er setzte sich seufzend auf und schwang die Beine aus dem Bett.
    "John? Hier ist Jackie. Tut mir Leid, Sie um diese Zeit zu stören, aber gestern waren Sie nicht zu erreichen. Ich konnte nicht mal eine Nachricht hinterlassen."
    "Ich war in den letzten zwei Wochen an der Westküste und bin erst heute Nacht zurückgekommen."
    "Ich weiß, Sie haben diese Woche Urlaub, aber es hat sich etwas ergeben. Wir brauchen Sie."
    "Ein Personalproblem?"
    "Nein. Sie müssen in zwei Stunden an einer Besprechung mit einem anderen Dienst teilnehmen."
    Er verzog das Gesicht. "Mit welchem?"
    "DEA."
    "Die Drogenbehörde? Das soll wohl ein Witz sein."
    "Keineswegs. Können Sie rechtzeitig hier sein?"
    John gähnte. "Sicher."
    "Großartig. Bis dann."
    John stand auf und streckte sich. Sein Körper war immer noch auf Pazifikzeit eingestellt, und das bedeutete, dass es für ihn jetzt vier Uhr nachts war.
    Er ging in die Küche und setzte Kaffee auf. Im Bad stellte er dann fest, dass er einen neuen Haarschnitt bitter nötig hatte.
    In Südkalifornien war er viel in der Sonne gewesen, so dass seine Haut jetzt tiefbraun und sein blondes Haar ausgebleicht war.
    John duschte, rasierte sich, zog sich an und holte sich dann seinen Kaffee. Nach der ersten Tasse goss er den Rest in eine Thermoskanne, um ihn auf dem Weg zur Arbeit zu trinken.
    Sein Porsche verbrachte viel mehr Zeit in der Garage als auf der Straße. John hatte sich auf ein paar freie Tage gefreut, um den Wagen mal so richtig ausfahren zu können. Dieses Auto war die Liebe seines Lebens, und warum auch nicht? Es wartete immer zu Hause auf ihn, wenn er kam, beschwerte sich nie darüber, dass er so spät dran war, verlangte keine Aufmerksamkeit und warf auch nicht sein Geld zum Fenster raus, wenn er weg war.
    Als er den Motor startete, lächelte er unwillkürlich. Es klang fast wie das Schnurren einer Katze – Musik in seinen Ohren.
    John fuhr zur Niederlassung der NSA und trank während der Fahrt seinen Kaffee. Als er angekommen war, ging er erst mal in sein Büro, um nach seiner Post zu sehen. Dann machte er sich auf den Weg zu Miss Kincaids Büro.
    Ihre Assistentin sah gerade die Post durch und schaute auf, als John hereinkam. "Willkommen zurück. So braun gebrannt gefallen Sie mir noch besser. Ich wünschte, ich hätte nichts Besseres zu tun, als den ganzen Tag am Strand zu liegen."
    John hob eine Augenbraue. "Das wünsche ich mir auch. Aber ich habe einen Termin bei Jackie."
    "Gehen Sie gleich rein. Hm, diese Bräune steht Ihnen wirklich gut. Wahrscheinlich laufen Ihnen die Frauen in Scharen nach."
    Er grinste. "Das muss mir entgangen sein."
    Justine war Mitte dreißig, glücklich verheiratet und hatte drei kleine Töchter. Sie zog John immer damit auf, dass er ihre erste Wahl als Schwiegersohn wäre, wenn er bloß warten könnte, bis ihre Töchter erwachsen waren.
    Er klopfte an Jackies Tür und trat ein.
    Drei Männer und eine Frau saßen vor Jackies Schreibtisch. Sie drehten sich alle zu John um.
    Einer der Männer stand auf.
    Er war um die fünfzig, und sein dunkles Haar wurde bereits grau. Wahrscheinlich trainierte er mehrmals in der Woche, denn er wirkte sehr fit. So wie er John musterte, entging ihm vermutlich überhaupt nichts, und John hätte sich am liebsten die Schuhe mal eben an den Hosenbeinen poliert.
    "John, das ist Sam Watson von der DEA. Und dies sind drei seiner Agenten: Jerry Greene, Hal Pennington und Ruth Littlefield." Die Agenten standen auf, und John schüttelte allen die Hände.
    "Nun da wir vollzählig sind, schlage ich vor, dass wir in den Konferenzraum gehen. Da haben wir mehr Platz." Jackie ging voraus.
    Sobald alle am Konferenztisch Platz genommen hatten, sagte Jackie: "Sam, erklären Sie doch John, warum Sie ihn sehen wollten."
    Watson lächelte. Das verwandelte sein
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