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PR Lemuria 03 - Exodus der Generationen

PR Lemuria 03 - Exodus der Generationen

Titel: PR Lemuria 03 - Exodus der Generationen
Autoren: Andreas Brandhorst
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elf Planeten, drei von ihnen - Nummer vier bis sechs - in der Ökosphäre, ein ausgedehnter Asteroidengürtel zwischen dem siebenten und achten Planeten.
    Zwei Raumschiffe befanden sich in der Nähe der fünften Welt.
    Konfiguration und energetische Muster ermöglichten eine sofortige Identifizierung: Das eine Schiff war terranisch, das andere akonisch. Es gab keine erkennbaren Feindseligkeiten zwischen ihnen.
    Stand Perry Rhodans Hyperfunkruf mit den Akonen in Zusammenhang?
    Icho Tolots Planhirn befasste sich mit dieser Frage, während es weiterhin Ortungsdaten empfing, sie verarbeitete und das Ergebnis dieser Elaborationen mit den Analyseresultaten des Bordsyntrons verglich. Es war ein automatischer Vorgang, dem Haluter längst zur Routine geworden, und das Ordinärhirn nutzte die Gelegenheit zu emotionaleren Überlegungen. Perry Rhodans Stimme hallte aus seinem Gedächtnis, eine Stimme, die Tolot gut kannte und deren Nuancen er zu deuten wusste. Etwas in dieser Stimme deutete auf Verwunderung und Aufregung hin, auch auf eine gewisse Anspannung. In diesem Sonnensystem war etwas geschehen, das Rhodan sehr erstaunt hatte.
    Die Anzeigen der Instrumente vor Icho Tolot veränderten sich, und neue Ortungsdaten erreichten sein Planhirn. Er reagierte sofort und betätigte mehrere Schalteinheiten. Ein Diagramm erschien auf dem Hauptschirm, eine schematische Darstellung des Sonnensystems, mit dem anschwellenden Asteroidengürtel im Zentrum. Die Scanner stellten dort mehrere energetische Signaturen fest: Vier stammten von Kriechern des terranischen Schiffes, eine fünfte und wesentliche schwächere von einer Kapsel, die sich zwischen den Wrackteilen eines primitiven und energetisch weitgehend toten Raumschiffs bewegte.
    Doch damit nicht genug. Draußen im All, in der kalten Nacht zwischen den zahlreichen leblosen Wanderern des Asteroidengürtels, entfaltete sich noch eine andere Art von Aktivität.
    Das Planhirn des Haluters kam nur einen Sekundenbruchteil nach dem Bordsyntron zum gleichen Schluss, wie das Ordinärhirn stolz feststellte: Transmitter.
    Drei rote Augen sahen, wie die Signaturen der vier Kriecher aus dem Schema auf dem Hauptschirm verschwanden, und einher ging dieser Vorgang mit Entladungsspitzen bei der Transmitterenergje. Wenige Sekunden später verschwand auch die Kapsel.
    Die hochempfindlichen Ortungsanlagen des Haluter-Schiffes re-gistrierten ein Impulsecho aus den Tiefen des Asteroidengürtels, und der Bordsyntron berechnete sofort geeignete Kursvektoren.
    Icho Tolot beugte sich vor, schaltete das Hyperfunkgerät ein und sendete dem terranischen Schiff ein Identifizierungssignal. Gleichzeitig übermittelte sein Planhirn dem Syntron einen Befehl - das Schiff nahm Fahrt auf, näherte sich von »oben« dem Asteroidengürtel. Das defensive und offensive Bereitschaftsniveau blieb unverändert.
    Das Gesicht eines Menschen erschien auf dem Dialogschirm, die Haut dunkel, das Haar üppig und kraus. »Ich bin Alemaheyu Kossa, Funker der PALENQUE. Sei gegrüßt, Icho Tolot.«
    »Ich grüße auch dich«, antwortete der Haluter. Es klang nach dem Grollen eines bedrohlich nahen Gewitters. »Mein Freund Perry Rhodan hat mir eine Nachricht übermittelt und mich hierher gerufen. Angeblich hat er mir Wichtiges mitzuteilen.«
    »Ich gebe der Kommandantin Bescheid. Bitte hab ein wenig Geduld.«
    Icho Tolot gestikulierte bestätigend mit einem seiner vier Arme, während die anderen drei die Kontrollen vor ihm bedienten. Das Impulsecho der Transmitterenergie wurde immer leiser und verschwand schließlich ganz, aber die Orter hatten seinen Ausgangspunkt festgestellt: ein Asteroid, eigentlich schon ein Planetoid, mit einem Durchmesser von 1259 Kilometern.
    Der Mann mit dem krausen Haar verschwand vom Dialogschirm, und wenige Sekunden später sah Icho Tolot eine Frau mit kurzem schwarzem Haar, deutlich ausgeprägten dunklen Mandelaugen und hervortretenden Wangenknochen.
    »Ich bin Sharita Coho, Kommandantin der PALENQUE. Willkommen im Ichest-System. Ich weiß, dass Perry Rhodan dir eine Nachricht übermittelt hat.«
    »Ich habe mich sofort auf den Weg gemacht.« Icho Tolot wartete, und als die Kommandantin schwieg, fragte er: »Kann ich mit Rhodanos sprechen?«
    »Ich bedauere«, sagte die Terranerin. »Es kam zu einem Zwischenfall an Bord. Perry Rhodan liegt in einer Art Koma.«
    Sorge prägte die Gedanken des Ordinärhirns, während das Planhirn die veränderte Situation einschätzte. »Ist er in Lebensgefahr?«
    »Nein. Er
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