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PR Action 32 Eismond Iridul

PR Action 32 Eismond Iridul

Titel: PR Action 32 Eismond Iridul
Autoren: Perry Rhodan
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wir uns in gegenseitigen Beleidigungen auslassen, kann ich Ihnen verkünden, dass das Warten ein Ende hat, Patriarch«, sagte Saquola ungerührt. »Die
    Einheiten des Vereinten Imperiums werden in wenigen Minuten abziehen. Sobald dies geschehen ist, lassen Sie noch eine halbe Stunde vergehen und nehmen dann wieder Ihre früheren Positionen ein.«
    Die braunen Augen des Patriarchen schienen aufzuleuchten. »Weshalb sagen Sie das nicht gleich? Mit dem allergrößten Vergnügen! Irgendwelche besonderen Ziele?«
    »Riegeln Sie die wichtigen Planeten ab, vor allem Ferrol«, gab Saquola zur Antwort. »Schüren Sie Panik im Wega «System, fliegen Sie aber noch keine umfassenden Angriffe. Gegen die eine oder andere Einzelaktion spricht natürlich nichts. Meine Kräfte werden dann den Rest erledigen. Vergessen Sie aber nicht, dass ich Sie für Ihre Zeit und die verbrauchten Ressourcen bezahle. Es ist Ihnen nicht gestattet, Beute zu machen.«
    »Verstanden, Chef! Ich sag's auch den anderen Patriarchen«, erwiderte der Mehandor mit einem dreckigen Lachen. »Der Spaß ist uns Beute genug.«
    »Gut. Ich melde mich wieder. Saquola Ende.«

11. Saquola 17. Juli 2169
    Kaum hatte Saquola die Verbindung mit Groktaze unterbrochen, griff Rhodan erneut an. Diesmal schien er alles ins Feld zu werfen, was er hatte. In einem einzigen, heftigen Rundumschlag öffnete Rhodan seine Seele und stülpte sie wie einen Sack über Saquolas Bewusstsein.
    Aufstöhnend brach der Ferrone zusammen, wand sich würgend auf dem eisigen Boden, während ihn schreckliche Angst durchflimmerte. Rhodans Wut, die Intensität seiner Erlebnisse, Gedanken und Gefühle waren so stark, dass Saquola fühlte, er müsse darin ersticken.
    »Ich schaffe es!«, keuchte er. »Ich bin stärker als er! Rhodan ist in meiner Hand!«
    Sekunden voller Qual streckten sich, wurden zu Minuten, zu Ewigkeiten. Sa-quolas Geist wankte - doch er zerfiel nicht. Der Divestor bündelte sämtliche Kräfte, hielt sie wie einen Schild vor dem ungestüm attackierenden Terraner.
    Und widerstand ihm.
    Rhodans Angriffe verloren an Souveränität und Stärke. Zitternd kam Saquola wieder auf die Beine.
    Sein Gegenspieler hatte sich die ganze Zeit über nicht bewegt. Verkrampft stand er da, das Gesicht war eine verzogene Fratze aus Hilflosigkeit und Zorn.
    »Danke!«, sagte Saquola mit zitternder Stimme. »Danke, dass du mich hast teilhaben lassen, doch nun ... «
    Saquola verstummte überrascht, als zwei Gestalten direkt vor ihm materialisierten. Der erste Gedanke sagte ihm, dass er fantasiere, doch beim zweiten war er sich bereits sicher, dass dem nicht so war.
    Vor ihm standen Tako Kakuta und Bor-ram, beide gekleidet in ihre Schattenanzüge. Den Ferronen erkannte er daran, dass dessen Schläfen rasiert waren und die Stirn blutig, wo sich zuvor die Tentakel des Symbionten in die Kopfhaut gebohrt hatten.
    Kakuta musste, nachdem Saquola die Kontrolle über ihn verloren hatte, unverzüglich den einzigen Verbündeten aufgesucht haben, den er auf Iridul wusste. Er hatte wohl den Merla-Merqa gezwungen, Borram vom Symbionten befreit und mit einem Kampfanzug ausgestattet. Und nun wollten sie entweder Rhodan befreien oder ihn angreifen - sehr wahrscheinlich beides zugleich.
    All dies erkannte Saquola in Sekundenbruchteilen.
    Tako Kakuta streckte die Hand nach Rhodans Arm aus, und Saquola handelte. Mit aller Kraft, die er neben dem fortwährenden Kampf mit Rhodans Bewusstsein ausfocht, griff er mit seiner Dives-torgabe nach Kakutas Geist. Gleichzeitig ließ er Rhodan das Flugaggregat seines Anzuges aktivieren und mit Maximalwerten in die Höhe steigen.
    Saquolas Vorhaben ging beinahe auf. Durch seinen Angriff und das zeitgleiche Entkommen Rhodans verhinderte er, dass Kakuta mit dem Terraner wegtele-portieren konnte. Damit war die primäre Gefahr gebannt. Es gelang ihm aber nicht, Kakuta vollkommen zu übernehmen. Dazu war er immer noch zu stark von dem vorherigen Kampf geschwächt.
    Saquola sah, dass sich die beiden Mutanten etwas zuriefen. Er verstand ihre Worte nicht, da sie, wie es aussah, eine verschlüsselte Funkfrequenz ausgewählt hatten. Kakuta krümmte sich unter dem Angriff Saquolas zusammen, doch der Divestor kam nach wie vor nicht bis zum Geist des Japaners durch.
    Unvermittelt fühlte Saquola, wie sich die Luft rapide abkühlte, die er über ein in den Anzug integriertes Schlauch- und Düsensystem einatmete. Ebenso erkaltete die Luft, die ihn - durch den Schutzschirm gehalten - wie eine Blase
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