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PR Action 32 Eismond Iridul

PR Action 32 Eismond Iridul

Titel: PR Action 32 Eismond Iridul
Autoren: Perry Rhodan
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Perry?«
    »Das kann ich dir jetzt nicht sagen, Dicker. Zu vieles hängt davon ab. Du musst einfach genau das tun, was ich dir sage, und alles wird gut!«
    Eine steile Falte erschien auf Bullys Stirn. »Alles wird gut? Verflucht, Perry. Das klingt irgendwie ...«
    Leise Hoffnung entflammte in meinem abgenabelten Ich. Guter Bully! Er merkt, dass dies nicht meine Worte sind!
    »Ich weiß, Dicker«, vernahm ich meine Stimme. »Es klingt ein wenig seltsam. Aber genau das waren die Worte unseres alten Freundes von Wanderer, als er vorhin zu mir gesprochen hat.«
    Das Misstrauen wich aus dem Gesicht meines alten Freundes und machte Verblüffung Platz. »ES hat zu dir gesprochen?«
    »Wie gesagt, ich darf ... ich kann es dir noch nicht sagen, mein Freund. Die Sicherheit des Wega-Systems und womöglich des gesamten Vereinten Imperiums hängt davon ab! Vertrau mir einfach!«
    »Ist gut, Perry«, sagte mein Freund. Ein letzter Rest Misstrauen klang nach wie vor aus seiner Stimme. »Was soll ich tun?«
    »Du musst unsere Schiffe aus dem Wega-System abziehen, und zwar sofort!«
    »Die Schiffe abziehen? Perry, das kann doch nicht dein Ernst sein! Dann stehen Ferrol und die anderen Planeten fast ungeschützt den Springern gegenüber!«
    »Verdammt, Bully!« Meine Stimme hatte einen scharfen, befehlenden Tonfall angenommen. »Tu, was ich dir sage! Das ist ein Befehl, hörst du? Du nimmst die JUPITER’S WRATH und gehst mit den Schiffen in ein Kurzmanöver über zwei Lichtjahre in Richtung des Solsystems. Dort wartest du, bis ich mich wieder melde. In der Zwischenzeit darfst du mit niemandem sonst Kontakt aufnehmen, das könnte unseren Plan ernsthaft gefährden!«
    »Und wenn die Springer angreifen?«
    »Sie werden angreifen, Bully. Das lässt sich leider nicht vermeiden. Du kennst mich, Bully. Jedes unschuldige Opfer ist eines zu viel. Leider haben wir derzeit keine andere Wahl! Der Thort ist in den Plan eingeweiht - einzig ein Eingreifen der imperialen Flotte könnte ihn noch gefährden!«
    Die Gesichtszüge meines alten Freundes entspannten sich.
    »Perry«, sagte er ungewohnt sanft. »Weißt du, weshalb ich Josefin als persönliche Pilotin zu mir überstellen ließ?«
    Guter Bully! Er stellt meinem vermeintlichen Ich eine Frage, die niemand anders beantworten kann. Die Flamme der Hoffnung loderte stärker auf als je zuvor.
    Eine Sekunde verging, dann eine zweite. Saquola konnte die Frage nicht beantworten!
    »Na?«, sagte Bully lauernd und schob sein Gesicht näher an die Aufnahmeoptik.
    »Weil ...«, sagte Saquola durch meinen Mund. »Weil sie deine Tochter ist, Dicker. Weil du sie in deiner Nähe haben willst, ohne dass jemand weiß, wer ihr berühmter Vater ist. Nicht einmal sie selbst.«
    Bully presste die Lippen aufeinander. Seine Gesichtszüge versteinerten.
    »Gut, Perry. Ich werde die Schiffe abziehen. Lass mich aber nicht zu lange auf die Antworten zu dieser verdammten Heimlichtuerei warten!«
    Die Flamme der Hoffnung erstarb.
    »Keine Angst, mein Freund. Du wirst von mir hören«, sagte meine Stimme mit hörbarer Erleichterung.
    Damit unterbrach Saquola die Funkverbindung.
    Saquola 17. Juli 2169
    Zufrieden grinste er seinen Gegenspieler an. »Gut gemacht, mein lieber Perry. Bitte verzeih, wenn ich dich nicht mehr mit deinem Titel anspreche. Aber ich denke, wir sind nun so intim, da sollte das drin sein. Wir werden aber noch ein wenig damit warten müssen, das Du mit einem Glas edlem Blanc aus dem Chateau Nadshül begießen zu können. Zuerst kommt noch dies hier.«
    Saquola entnahm seinem klobigen Gürtel eine silberne, etwa zehn Zentimeter durchmessende Scheibe. Er hielt sie auf seiner linken Handfläche und tippte sie mit dem rechten Zeigefinger kurz an.
    Ein Holo entstand. Darin erschien in täuschend echter Darstellung das breite Gesicht eines Springerpatriarchen.
    »Wird aber auch Zeit!«, dröhnte seine mächtige Stimme.
    Saquola hatte die Funkbrücke zwischen unseren Anzügen offen gelassen, weshalb ich die Stimme des Mehandor trotz des uns umgebenden Vakuums verstehen konnte.
    »Vergreifen Sie sich nicht im Tonfall, Groktaze!«, gab Saquola abweisend zurück. »Ich weiß sehr wohl, dass für Sie Zeit Geld bedeutet. Wenn ich mich nicht täusche, veigolde ich Ihnen jede Minute, die Sie bisher auf Ihrem speckigen Hintern sitzend verbracht haben.«
    Der Mehandor schüttelte unwillig den Kopf. Sein mit geschmückten Tonringen zusammengehaltener Bart zuckte hin und her wie der nervöse Schwanz einer Katze.
    »Bevor
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