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PR Action 32 Eismond Iridul

PR Action 32 Eismond Iridul

Titel: PR Action 32 Eismond Iridul
Autoren: Perry Rhodan
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ihm nicht. Alles in seiner Brust schien ... eisig verklebt zu sein.
    Eine Lungenembolie?, schnitt der Gedanke scharf wie ein Fleischermesser durch sein gemartertes Bewusstsein. Nebensächlich! Rhodan nicht verlieren!
    Mit seiner Divestorgabe schlüpfte er in Rhodans Körper. Seine Marionette erreichte gerade die Space-Jet. Die Fäden, an denen sie hing, waren außerordentlich dünn, doch sie rissen nicht.
    Saquola wurde zurückgeholt, als etwas seinen Körper packte und ihn auf den Rücken drehte. Hinter einem milchigen Schleier sah Saquola zwei dunkle Gestalten. Es mussten Borram und Kakuta sein, aber sicher war er sich nicht.
    Übergangslos hörte er Worte an seinen Ohren, doch deren Sinn blieb ihm verborgen. Die Gesichter der beiden Schwarzgekleideten rückten näher. Eines war weiß wie die mächtige Wand, die sich über ihm erhob. Das andere wies das natürliche Blau ferronischer Körper auf. Ihre Lippen bewegten sich synchron zu den Worten, die er hörte.
    Er überlegte sich, ob er ihnen sagen sollte, dass er sie nicht verstand.
    Besser nicht, gab er sich die Antwort
    gleich selbst. Sonst entwischt er mir noch!
    Er griff wieder nach Rhodan. Saquola wusste, dass die drei dunklen Mutanten im Eisdom gemäß seinem zuvor gegebenen Auftrag die Kampfhandlungen einstellen und in die AEON teleportieren würden, sobald sie Rhodan zurückkehren sahen.
    Rhodans Leute kamen auf ihn zugehastet und teilten ihm ihre Erleichterung darüber mit, dass er wohlauf sei. Durch den Mund des Terraners gab Saquola den Befehl, sofort in die Jet einzuschleusen und nach Ferrol zu fliegen.
    Es ist seltsam, dachte Saquola fasziniert, dass ich mit Rhodan alles anstellen kann, während mein eigener Körper langsam erfriert und erstickt.
    Während der Terraner und sein Einsatzteam die Space-Jet bestiegen, stemmte sich Saquolas Bewusstsein gegen den nahenden Tod durch Borrams Psi-Kräf-te.
    Ein letztes Mal kam Klarheit in sein Denken. Der Blick klärte sich, und verwundert zählte er plötzlich vier dunkle Gestalten. Sie schienen miteinander zu tanzen.
    Nein, dachte er verwundert. Sie kämpfen!
    Drei von ihnen waren in die wunderbaren schwarzen Anzüge gekleidet, die ES ihm geschenkt hatte. Einer trug einen klobigen Anzug und stützte sich beim Kämpfen auf einen dicken Schwanz.
    Ein ... Topsider?
    Dunkel erinnerte er sich an die muskulöse Echse, die er von Chrek-Torn hatte befreien lassen. Nun war sie ihm also zu Hilfe geeilt!
    Saquola freute sich darüber und auch, dass sich Rhodans Space-Jet gerade anschickte, durch den Schacht im Eis in die Höhe zu steigen. Schon bald würde er Iridul hinter sich lassen und damit außer Reichweite des bösen Teleporters Tako Kakuta sein.
    Enttäuscht bemerkte Saquola, dass die Echse in ihren Bewegungen erlahmte. Dabei hätte er ihr doch so gerne zugese-hen, wie sie mit Strahler, Fäusten und dem Schwanz gegen die beiden Schwarzgekleideten kämpfte.
    Der Dritte von ihnen erschien über Saquola und blickte ihn mit besorgtem Gesicht sausdruck an. Saquola schaffte es, den rechten Arm zu heben und auf den erstarrten Topsider zu zeigen.
    Da hatte der andere aber bereits die Hand auf ihn gelegt, und die Eiswelt verschwand.

12. Kaer-Lek 17. Juli 2169
    Während er fühlte, wie sich das Eis in seinen Atemwegen und der Lunge langsam auf seinen gesamten Körper ausdehnte, verspürte Kaer-Lek Enttäuschung. Enttäuschung darüber, dass es ihm nicht vergönnt gewesen war, seine Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Gleichzeitig gewahrte er aber in absoluter Klarheit, dass es nicht die Unsterblichkeit gewesen war, die er mehr als alles andere herbeigewünscht hatte.
    Nein - es war das Gespräch mit Kyk-Ling gewesen. Seinem Erzeuger, den er nur unter seinem Tamnamen Chrak-Tah gekannt hatte. So viele Fragen würden unbeantwortet bleiben. Und selbst sie, die Fragen, vereisten nun zusammen mit ihm.
    Kaer-Leks letzter Gedanke drehte sich um den Zinnlöffel, mit dem sein Vater aus Tyr-la-heel geflohen war.
    Und in der Läuterung des nahenden Tbdes wusste Kaer-Lek plötzlich, wie sein Erzeuger dies angestellt hatte.
    Iljakin 17. Juli 2169
    Die drei letzten Tage hatten Vladimir Iljakin gut getan. In Lareshas dunkler Einsamkeit hatten sich seine körperlichen und geistigen Batterien wieder aufgeladen. Die Verletzungen heilten schnell, und der Mutant hatte sich damit abgefunden, dass er in der Hektik des Einsatzes falsch reagiert hatte.
    Mit beiden Händen strich er sich die langen braunen Haare aus dem Gesicht. Gerne hätte er
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