Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 32 Eismond Iridul

PR Action 32 Eismond Iridul

Titel: PR Action 32 Eismond Iridul
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
musst die Taten des dunklen Korps - deiner gefallenen Engel - mit eigenen Augen sehen.«
    Rhodan räusperte sich. Er wollte offenbar nicht zugeben, dass sein Freund den Nagel auf den Kopf getroffen hatte.
    Reginald Bull deutete mit dem rechten Zeigefinger auf die Brust des Großadministrators. »Du bist in keiner körperlichen Verfassung, um bereits wieder in Einsatz zu gehen, mein Lieber. Diesmal werde ich es sein, der sich die Angelegenheit aus der ersten Reihe anschaut, und du wirst mir von hier aus den Rücken freihalten. It’s Bulltime!«
    Rhodans Stirn glättete sich, ein Lächeln stahl sich in seine grauen Augen. »Darf ich raten? Du nimmst die LAS OLAS?«
    Bull blinzelte grinsend. »Selbstverständlich. Weshalb hat man eine persönliche Pilotin?«
    »Dann beeil dich gefälligst, Dicker. Viel Glück!«
    Reginald Bull erhob sich und rückte sich die Jacke der Uniform zurecht. Ihm fiel auf, dass der Thort verwundert von einem zum anderen blickte.
    »Ich habe Ihre Erlaubnis, zusammen mit Ihrer Blauen Garde Chrek-Torn anzufliegen?«, fragte er.
    »Selbstverständlich«, gab Tsamal II. zur Antwort. »Es ist nur ... Nein, es ist völlig unwichtig.«
    »Sie wundern sich darüber, mit welchem Spitznamen ich den Vizeadministrator bedacht habe?«, riet Perry Rhodan.
    Bull winkte ab. »Das ist eine alte Geschichte. Ich werde Sie Ihnen später einmal erzählen. Bei einem Glas Ferrolwein. Nun entschuldigen Sie mich bitte.«
    Bull wandte sich um, betätigte den Summer und wartete darauf, dass die Tür durch den Wachhabenden geöffnet wurde. Mit weit ausholenden Schritten rannte er den prunkvollen Gang hinunter, während er Josefin befahl, die LAS OLAS für einen Alarmstart vorzubereiten.
     
    *
     
    »Alles bereit?«
    »Natürlich, Sir!«, sagte Josefin Alvén.
    Mit zwei raschen Handgriffen band sie sich das lange platinblonde Haar zusammen und blinzelte Bull fröhlich zu.
    »Das gesamte Riesensystem ist im Ausnahmezustand, und wir gehen allein auf einen Vergnügungsflug?«, fragte sie, während sie sich in den Pilotensessel fallen ließ und die Sicherheitsgurte schloss.
    Reginald Bull quetschte sich an ihr vorbei und setzte sich auf den Sessel des
    Kopiloten. Einen Moment lang hatte er Josefins dezent blumiges Parfüm in der Nase.
    Zusammennehmen, Reginald, wies er sich zurecht.
    »Wir müssen so schnell wie möglich zum zweiten Trabanten, Chrek-Torn«, sagte er so sachlich wie möglich. »Raumschiffe der Blauen Garde sollten bereits auf dem Weg sein.«
    Josefin wandte ihm ihr schönes Gesicht zu. Dabei hörten ihre Finger nicht auf, wie selbstständig über die Tastatur zu tanzen. Wie immer erstaunte es Reginald, wie gut Josefin die Space-Jet im Griff hatte.
    Und den Fahrgast gleich mit dazu, fügte er seiner Überlegung hinzu.
    »Sie sagen, dass ich Sie so schnell wie möglich zum Mond bringen soll, Sir?« Ihre eisblauen Augen schienen aufzublitzen. »Sie wissen, dass ich jeden Ihrer Wünsche zu erfüllen pflege.«
    Bull räusperte sich und setzte seine militärischste Miene auf. »So schnell wie möglich, Miss Alvén.«
    Josefin salutierte mit dem Zeige- und Mittelfinger ihrer rechten Hand und schenkte ihm ihr strahlendstes Lächeln. »Aye, Sir!«
    Zwei Minuten später schraubte sich die LAS OLAS in den Himmel von Ferrol. Reginald Bull blickte auf seine persönliche Pilotin. Sie schien mit der Steuerung der Space-Jet verwachsen zu sein. Jeder Handgriff saß, ihr Blick wanderte von Anzeige zu Anzeige, während sie mit der linken Hand den Steuerknüppel bediente; zugleich kippte sie mit der rechten Schalter und gab auf der Tastatur Befehle ein. Jeder andere Pilot hätte die Kontrolle der Startautomatik übergeben. Josefin hielt davon nicht viel.
    »Wie soll mich das Mädel respektieren, wenn ich die wichtigsten Manöver einem Automaten überlasse?«, hatte sie ihrem Vorgesetzten einmal ihre Auffassung über den Beruf einer Pilotin erklärt.
    Bull mochte die Intelligenz und Selbstsicherheit, die Josefin ausstrahlte. Gepaart mit ihrem schönen Gesicht mit der schmal konturierten Nase, den vollen Lippen, hohen Wangenknochen und strahlend blauen Augen, repräsentierte sie eine Mischung, die Reginald Bull mehr als nur faszinierte.
    Josefin hatte an der Tferranian Space University das Piloten-Diplom erworben, nachdem sie bereits als junges Mädchen auf der Farm ihrer Mutter in der Nähe ihrer Heimatstadt Malmö Transportgleiter geflogen hatte.
    Bull hatte ihre Laufbahn aus der Feme verfolgt. Nach einem Jahr Dienst in der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher