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PR Action 27 Mutantenschule Crest

PR Action 27 Mutantenschule Crest

Titel: PR Action 27 Mutantenschule Crest
Autoren: Perry Rhodan
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eisigen Schauers, gegen den auch die belebenden Impulse des Zellaktivators nichts ausrichteten.
    Ein dunkler Schatten hatte sich über die Stadt gelegt, deren Entwicklung er von ihrer einstigen Keimzelle, einer strahlenden Energiekuppel rings um die gelandete STARDUST in der Wüste Gobi, zu einer viele Milliarden Menschen und Außerirdische beheimatenden Megalopolis begleitet hatte.
    Terrania war das Herz der Menschheit und beherbergte deshalb auch Imperium-Alpha, das Nervenzentrum des Vereinten Imperiums.
    »Alles in Ordnung, Sir?«, fragte Kaku-
    ta.
    Rhodans Blick ging in die Ferne, vorbei an Wohntürmen und Grünanlagen, gläsernen Palästen, Sportstätten und Hochstraßen, positronisch geregelten Verkehrsströmen und mehrspurigen Transportbändern. Die auf Harmonie und Perfektion gleichermaßen ausgerichtete Architektur Terranias verbarg die Zerstörungen in Atlan Village, als seien sie ein vergangener Albtraum, der keinen Bestand mehr hatte.
    Doch die Schneise der Zerstörung, entlang der ganze Gebäudekomplexe unter Psi-Gewalten eingestürzt und pulverisiert worden waren, machte ihm die Verletzlichkeit Terranias bewusst. Diese schwarze Narbe, welche die Weiße Stadt verunzierte und das gewohnte Leben bis ins Mark erschütterte, brannte sich in seinen Verstand.
    Die Weiße Stadt ... so wurde Terrania City aufgrund der vorherrschenden strahlend weißen Fassaden oft genannt.
    Rhodan hatte das Entstehen der Keimzelle der Dritten Macht, dieses Werden aus dem Nichts heraus, verfolgt wie die Geburt eines Kindes und hatte ihren Aufschwung miterlebt wie die wichtigen Lebensjahre eines Heranwachsenden, in denen sich Charakter und Persönlichkeit entwickelten.
    Terrania war erwachsen geworden und blieb dabei doch so angreifbar und schutzbedürftig wie ein Kind.
    Wie es auch die Menschen gewesen sind, denen nicht die Flucht aus den wie Kartenhäuser zusammenfallenden Gebäuden gelungen ist, dachte Rhodan bitter. Bisher gab es keine verlässlichen Zahlen über Tote und Verletzte, doch schon die ersten Schätzungen rechtfertigten die Jagd auf Saquola.
    »Alles in Ordnung?«
    »Das frage ich Sie, Tako.« Rhodan wandte sich vom Fenster ab. »Die aufgebrachten Menschen wollten Ihnen an den Kragen. Ich galt allenfalls als Kol-later alschaden, bevor sie meine Identität erkannten.«
    »Das waren Dummköpfe, fehlgeleitete Dummköpfe.«
    »So einfach ist die Sache nicht. Die Bevölkerung hat erlebt, dass Psi-Kräfte für die Verwüstungen verantwortlich waren. Die Leute haben Angst, und das kann ich ihnen nicht verdenken.«
    »Können Sie ihnen auch nicht verdenken, dass sie ihre Wut an Unschuldigen auslassen, Sir? Kann ich denn etwas für die Aktionen dieses verrückten Ferronen? Oder kann Gucky etwas dafür, der immer noch im Krankenhaus hegt?«
    Kakuta klang verbittert. Seine schwarzen, mandelförmigen Augen waren rot unterlaufen. Aus seinem rundlichen Gesicht, auf dem wie hingezaubert fast immer ein Lächeln lag, war jede Fröhlichkeit gewichen.
    »Wir haben unser Leben unzählige Male für diese Menschen riskiert. Solange wir nützlich waren, verhielt man sich uns gegenüber freundlich. Wissen Sie, was ich glaube, Sir? Wegen unserer Psi-Fähigkeiten hatten die Menschen insgeheim schon immer Angst vor uns. Sie haben es nur nicht gezeigt. Nun, da es Schwierigkeiten gibt, brechen sich diese Gefühle Bahn, und sie stellen sich gegen uns.«
    Die Worte trafen Rhodan tief. Der Japaner war normalerweise die Bescheidenheit und Zurückhaltung in Person und präsentierte sich stets von einer diplomatischen Seite. Sein Ausbruch zeigte, wie sehr ihn der Angriff getroffen hatte.
    »Ich werde das nicht gestatten, Tako. Ich lasse nicht zu, dass Saquola einen Keil zwischen Mutanten und andere Menschen treibt.«
    »Es sieht so aus, als sei ihm das schon gelungen.«
    Dabei war das gar nicht die Absicht des ferronischen Botschafters gewesen. Er hatte mittels seiner Divestor-Fähig-keiten willkürliche Verwüstungen angerichtet, um mit den zu ihm übergelaufenen Mutanten zu entkommen.
    »Was glauben Sie, wohin Saquola geflohen ist?«
    Rhodan hob ratlos die Schultern. »Er kann sich überall auf halten. Ich hoffe, wir erhalten gleich eine Antwort auf diese Frage. Ich muss dringend zur Venus aufbrechen, Tako.«
    »Weil Saquola bei seinen krummen Geschäften dort ein Zwischenlager unterhielt? Das wird er aufgelöst haben wie seine Unterkunft in Terrania auch.«
    »Wenn er vor seiner übereilten Flucht dazu gekommen ist.« Es wurde Zeit, jemanden
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