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PR Action 27 Mutantenschule Crest

PR Action 27 Mutantenschule Crest

Titel: PR Action 27 Mutantenschule Crest
Autoren: Perry Rhodan
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Beweis dafür, wie sehr die Vorkommnisse ihn persönlich berührten. Eigentlich hätte Rhodan in dieser schweren Stunde für Terra persönliche Präsenz zeigen müssen, doch die Ahnung drohenden Ungemachs auf der Venus drängte ihn zum Aufbruch.
    »Ich kann mir keinen kompetenteren und loyaleren Mann als Sie für diese Aufgabe vorstellen. Ich vertraue Ihnen bedingungslos. Ihnen ist klar, dass Sie auf weitere Schwierigkeiten stoßen werden?«
    »Weil ich ein Mutant bin? Aber genau deshalb bin ich besonders geeignet.«
    Es stimmte. Die ganze Angelegenheit ließ sich aus zwei Blickwinkeln sehen.
    »Einverstanden, Tako. Wie viel Unterstützung benötigen Sie? Wie ich Sie kenne, werden Sie nicht im Büro sitzen.«
    »Ganz recht, Sir.« Ein Lächeln erhellte Kakutas feine japanische Züge. »Wir richten hier in Imperium-Alpha einen kleinen Krisenstab ein. Zwei Personen würden mir zur Unterstützung genügen.«
    »Ich stelle Farid Antwar zu Ihrer Unterstützung ab, ein wahres Organisationsgenie aus meinem Stab.« Rhodan sah Masterson an. »Sie stehen zur Verfügung, Leutnant?«
    Masterson nickte eifrig. »Der Aufschwung von Para-Dox kann sich im ungünstigsten Fall zu einem Problem für die innere Stabilität des Imperiums ausweiten und fällt deshalb in den Verantwortungsbereich der GalAb. Solarmarschall Mercant hat mich auf unbestimmte Dauer Ihrem Kommando unterstellt und meiner Auslegung nach damit dem von Mister Kakuta - sofern er damit einverstanden ist.«
    Der Teleporter deutete eine Verbeugung an. »Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit, Leutnant.«
    Rhodan wünschte den Männern viel Glück und verließ das Büro, um seine Reisevorbereitungen zu treffen. Als er in den Korridor huiaustrat, begleiteten ihn Kakutas Worte.
    »So schnell wird man also in den Augen der Menschen vom Helden zum Schurken.«

2. Venus
    Die bunten Kegel aus Leichtmetall vollführten einen aberwitzigen Tanz. Von unsichtbaren Kräften gehalten, hüpften sie einen Meter über dem Boden, wirbelten durcheinander, formierten sich zu Dreiergruppen, die sich um einen gemeinsamen Mittelpunkt drehten, und reihten sich schließlich zu einem Band auf.
    Sekundenlang verharrten sie in ihrer Position wie holografisch in den Raum geworfene Objekte, dann fielen sie haltlos zu Boden und purzelten durcheinander.
    »Zu einfach«, beschwerte sich Vincent Trudeau, ein drahtiger Mittzwanziger mit blonden Locken. Er ließ die ausgestreckten Hände sinken, mit denen er die Kegel dirigiert hatte. »Viel zu einfach. Warum verschwenden die Lehrer meine Zeit mit Kinderspielen?«
    »Wie oft muss ich es dir sagen?«, widersprach Rosella Wong. »Die Übungen sind keine Kinderspiele. Sie sind speziell auf die Psi-Klassifizierung eines jeden von uns abgestimmt«
    Trudeau sah seine Freundin vorwurfsvoll an. Sie wusste genau, dass Vincent nicht viel von der Psi-Klassifizierungsskala hielt, die der Arkonide Crest einst auf gestellt hatte.
    Die Zeiten hatten sich geändert, die
    Voraussetzungen für die Bewertung von Mutanten und Psi-Fähigkeiten waren andere als vor 130 Jahren. Er begriff nicht, wieso die alte Skala immer noch Gültigkeit besaß. Sie behinderte die Entwicklung der Schüler mehr, als sie zu fördern.
    Besonders meine, dachte der Telekmet wütend. Dummerweise ließen die Lehrer nicht mit sich reden, und der Korpsleiter John Marshall war über die Vorschläge der Schüler erhaben.
    »Weißt du, was ich glaube?«
    Die junge Frau mit den schwarzen Zöpfen saß auf einem Stuhl und stützte den Kopf in die Hände. »Bestimmt verrätst du es mir gleich.«
    »Wir sollen gar nicht gefördert werden. Marshall braucht keine neuen Mutanten für sein Korps. Die, die ihm unterstehen, reichen ihm. Es geht nur darum, uns unter Kontrolle zu behalten, damit wir keinen anderen Platz für uns finden.«
    »Jetzt fängt das wieder an. Dabei ist es Unsirm. Wir haben hervorragende Lehrer.«
    »Die meisten von denen besitzen keine eigenen Psi-Fähigkeiten. Wie also wollen sie uns etwas beibringen? Das ist so, als sollte ein Blinder einen Fünfjährigen Lesen und Schreiben lehren.«
    »Die Lehrer wissen genau, was sie tun. Außerdem hat die Crest da Zoltral die besten Gastdozenten. Denk nur an die Vorträge von Gucky und Son Oku-ra.«
    Rosella Wong erhob sich, sammelte die Kegel auf und räumte sie in ein Re-gal.
    »Merkst du jetzt, wie leicht sie sind? Du kannst sie alle auf einmal tragen.«
    »Dir Gewicht gibt doch nicht den Ausschlag. Die Übung zielt darauf ab, die Objekte
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