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PR Action 27 Mutantenschule Crest

PR Action 27 Mutantenschule Crest

Titel: PR Action 27 Mutantenschule Crest
Autoren: Perry Rhodan
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möglichst geschickt zu handhaben. Du hast das toll gemacht, Vince. Warum bist du nie mit deiner Leistung zufrieden?«
    »Weil ich spüre, dass ich mehr kann. Ich weiß es. Er hat recht. Ich bin zu mehr berufen, als im zweiten oder dritten Glied des Mutantenkorps zu stehen.«
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    »Er? Wen meinst du?« Die Asiatin mit dem schwach ausgeprägten Suggestor-Talent kam herüber und umarmte ihren Freund. »Wovon sprichst du überhaupt?«
    »Willst du ewig hierbleiben?«, wich Trudeau aus.
    »Wohin sonst sollen wir uns wenden? Du weißt, das es zu Unfällen gekommen ist, weil junge, ungeschulte Mutanten ihre Fähigkeiten unbeabsichtigt eingesetzt haben. Hier lernen wir, sie zu beherrschen.«
    »Das geht auch anderswo.« Trudeau befreite sich aus der Umarmung. »Glas-sitzylinder«, verlangte er. »Vier Stück. Gewicht jeweils zehn Kilogramm.«
    »Du sollst keine so schweren Objekte benutzen«, protestierte Wong. »Denk an Professor Tontheims Übungsvorgaben.«
    »Der Professor kann mir gestohlen bleiben.« Vincent Trudeau hatte seine Entscheidung getroffen. Seine Zukunft lag nicht in der Mutantenschule Crest da Zoltral. Er hatte ein Angebot bekommen, das ungleich verlockender war.
    Ein Zugstrahl transportierte die angeforderten Objekte aus einem Regal und stellte sie in der Raummitte ab. Vincent betrachtete die Zylinder sinnend. Er streckte die Arme aus und tastete gedanklich nach ihnen. Sie kamen ihm nicht schwerer vor als die Leichtmetallkegel. Ihr Gewicht eröffnete sich ihm erst, als er sie anhob. Er musste seine gesamte geistige Kraft aufwenden, um sie höher steigen zu lassen.
    »Du schaffst es«, raunte Wong erstaunt.
    »Ich habe es dir doch gesagt.« Trudeau klatschte vor Begeisterung in die Hände. Er pfiff auf die Psi-Skala und das Korps.
    Seine Fähigkeiten waren der Schlüssel zu höheren Weihen.
     
    *
     
    Die Venus präsentierte sich Perry Rhodan im seit der Terraformung bekannten Anblick. Wallender Nebel verbarg die ausgedehnten Wälder und die Sümpfe der Dschungelwelt. Rhodan hatte den zweiten Planeten des Solsys-tems lange nicht mehr besucht und gönnte sich trotz des Zeitdrucks, unter dem er stand, ein paar Eindrücke.
    Er hatte Port Venus, die Hauptstadt des Planeten, nicht auf direktem Weg aus dem Weltall angeflogen, sondern war über dem Äquatorialkontinent Merima, auch bekannt als Aphrodite-Terra, in die Atmosphäre eingetaucht.
    Das Thermometer zeigte eine Außentempera tur von 50 Grad Celsius, was beinahe den Durchschnittswerten eines 240 Stunden dauernden Venustages entsprach. Selbst nachts wurde es selten kälter als zehn Grad über null.
    Die weit nach Süden bis ins Äquatorialmeer reichende Tomisenkow-Halbinsel lag hinter Rhodan. Der Gleiter überflog den Tomisenkow-Fjord; beide Geländemerkmale waren nach dem russischen General Tomisenkow benannt, der seinerzeit in Absprache mit der Dritten Macht mit der Kolonisierung der Venus begonnen und das Planetenforming durch die Terraner eingeleitet hatte.
    Über der Küstenregion des Meeresarms tobte sich ein für die Venus typisches Unwetter aus. Die gewaltigen Niederschläge führten zu häufigen Überflutungen flacher Landstriche, weshalb viele Städte auf den vier Kontinenten und den Großinseln in beträchtlicher Höhe angesiedelt waren. Dass Menschen dort noch frei atmen konnten, lag an der Stickstoff-Sauerstoff-Atmosphäre der Venus, die wesentlich dichter war als die der Erde.
    Der Unsterbliche steuerte die Space-Jet aus südlicher Richtung kommend mit geringer Geschwindigkeit über den arktischen Kontinent Robyn, dessen Küstenlinie etwa dem 38. Breitengrad entsprach, und flog landeinwärts.
    In der Feme zeichnete sich die Silhouette des 850 Meter hohen Tafelbergs ab, an dessen Fuß sich der dreißig Kilometer durchmessende Raumhafen ausdehnte.
    Schon von Weitem waren die oberen Polkuppeln von drei Leichten Kreuzern zu sehen, die in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander auf einem der Landefelder geparkt standen. Beim Anflug erspähte Rhodan zudem ein halbes Dutzend Kaulquappen neben Space-Jets und einem Walzenschiff der Springer, aus dessen Bauch ein Strom von Waren-containem quoll.
    Dem in funktionaler Nüchternheit gehaltenen Verwaltungszentrum war eine oberirdische Abfertigungshalle angegliedert, durch die man eine Einschie-nen-Magnetschwebebahn erreichte, die den Raumhafen subplanetarisch mit der Hauptstadt verband.
    Obwohl seine Schiffspositronik ein Vorrangsignal aussandte, änderte Rhodan den Kurs und wich dem Hafen weiträumig
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