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PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

Titel: PR Action 19 Die Gläsernen Kinder
Autoren: Perry Rhodan
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Offenbar war die Verbindung, die die ... Babys der Opulu mit Arkoniden und Menschen eingingen, weniger stark, weniger dauerhaft.
    Rhodan schüttelte diese Gedanken ab. Nickt jetzt! Es stank nach Rauch, der Rhodan schier den Atem raubte. Der Qualm war so dicht, dass er ihm die Sicht verwehrte. Ganz in der Nähe brannte es, Rhodan fühlte die Hitze.
    Wo war Lok-Aurazin?
    »Wir müssen ...«, sagte er noch, dann stand Tanisha Khabir vor ihm.
    »Ich bringe dich hier weg«, sagte das Mädchen. Die Umgebung verschwand und entstand sofort wieder. Sie waren teleportiert - und direkt neben Rettkal materialisiert. »Er kommt auch mit. Ich habe ein passendes Ziel in seinen Gedanken gefunden.«
    Eine erneute Teleportation, diesmal hielt Tanisha auch mit Rettkal Kontakt. Sie verstofflichten vor Lok-Aurazin und sprangen in der nächsten Sekunde erneut.
    Sie teleportiert mit uns dreien, dachte Rhodan. Und sie muss ihn noch nicht einmal berühren. Dazu wäre sie vor Kurzem noch nicht in der Lage gewesen ... Es muss mit dem Hellquarz in ihrer Stirn Zusammenhängen. Er verleiht ihr zusätzliche Kräfte - genau wie es Lok-Aurazin vermag.
    Rhodan blieb keine Zeit, länger darüber nachzudenken; er wusste, dass der Kampf noch lange nicht zu Ende war. Tanisha sorgte nur für ein anderes Schlachtfeld.
    Im nächsten Moment standen sie im Freien. Wo auch immer es sein mochte. Es war kalt, und vor ihnen flirrte eine Energiewand in hellem Blau. Am Himmel über ihnen glitzerten Sterne.
    Rettkal ächzte. »Das ... das gibt es doch nicht.«
    Lok-Aurazin schrie auf.
    »Ich kann nicht bleiben«, sagte Tanisha.
    Rhodan spürte einen telekinetischen Schlag im Rücken und sah, dass der Gladiatorsklavenschüler und der Magadone ebenso nach vorne gerissen wurden - direkt auf die Energie wand zu.
    »Vergib mir«, sagte Tanisha.
    Rhodan fiel neben Rettkal und Lok-Aurazin durch die flirrende Wand.
    Etwas zerrte an seinem Körper. Auf seiner Brust pochte es, und der Zellaktivator schien sich in flüssiges Feuer zu verwandeln.
    »Vergib mir«, wiederholte das Mädchen und verschwand.
    Lok-Aurazin schrie und griff an seinen Schädel.
    Seltsamerweise bemerkte Rhodan zuerst, dass der Hellquarz in der Stirn seines Feindes verschwunden war. Dann erst sah er, dass Lok-Aurazin plötzlich nackt war. Genau wie Rettkal. Und er selbst.
    Der Zellaktivator flimmerte und flirrte, wie Rhodan es nie zuvor gesehen hatte, als wolle er sich ebenso auflösen wie
    Rhodans Kleidung und Lok-Aurazins Hellquarz beim Passieren des Energiefeldes.
    Nicht auch das noch, dachte der Unsterbliche entsetzt. Ich darf nicht schon wieder den Zellaktivator verlieren ...
    Dann schlug er auf den Boden, felsiger Untergrund. Das Flirren endete; der Zellaktivator blieb ihm. Sonst jedoch nichts.
    Die drei Männer waren nackt und bloß. Lok-Aurazin ging sofort zum Angriff über.

2. Betty Toufry - Gläserne Kinder
    Sie streckte die Finger aus. Sie zitterten. Der Daumen stand am oberen Gelenk in einem Winkel ab, der ihr beim bloßen Anblick Übelkeit verursachte.
    Kein Wunder, dachte sie. Deshalb also schmerzte ihre Hand höllisch.
    Betty Toufrys Unterlippe zitterte, als sie mit der Linken zupackte. Der Schmerz wurde überwältigend. Sie stöhnte, biss die Zähne zusammen und richtete das Gelenk.
    Es krachte.
    Erst wurde es dunkel, dann blitzte eine ganze Armada von Sternen auf, die in lautlosen Explosionen vergingen. Betty fühlte Tränen über ihre Wangen rollen. Die Knie schienen sich in Butter zu verwandeln, und der bittere Geschmack von Magensäure erfüllte ihre Mundhöhle.
    Sie saugte Luft durch die Nase, schloss kurz die Augen und stand auf. Es blieb keine Zeit, sich um ihren Schmerz zu kümmern. Dumpf erinnerte sie sich an ihren »Mit-Mutanten« Ras Tschubai, der sich einst selbst den Arm gebrochen hatte, um aus einer Notlage zu entkommen.
    Die Pflicht geht vor!
    »Liarr!«, rief sie in das Chaos.
    An vier Stellen loderten Feuer.
    Von der Decke rieselte Löschpulver. Eine ganze Heerschar von Robotern, die zum Servieren von Getränken und Speisen programmiert worden waren, demonstrierte eine bizarre Flexibilität und goss Wasser aus Flaschen in die Flammen.
    Endlich geschah, womit Betty schon längst gerechnet hatte: Die Zugangstür öffnete sich, und ein Rettungsteam aus schwer bewaffneten Soldaten stürmte den Raum.
    Zu spät. Viel zu spät.
    Erst als sie darüber nachdachte, wurde der Mutantin klar, dass die Kämpfe keineswegs so lange gedauert hatten, wie es ihr vorgekommen war. Alles hatte
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