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PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

Titel: PR Action 19 Die Gläsernen Kinder
Autoren: Perry Rhodan
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starrte ihn schon wieder an, hielt ihn erneut in seinem telekinetischen Griff.
    Tut etwas!, wollte Rhodan schreien, aber er konnte die Lippen nicht bewegen. Ihm war, als presse sich eine unsichtbare Hand auf seinen Mund.
    Irgendetwas explodierte, einige Meter von ihm entfernt. Jemand schrie. Rhodan sah Feuer, dann eine brennende Gestalt, deren rechte Hand fehlte. Offenbar war eine Strahlenwaffe explodiert. Der Magadone nutzte das noch immer anhaltende Überraschungsmoment und schlug radikal zu.
    Betty - töten Sie Lok-Aurazin!, dach-te der Terraner, so intensiv er konnte, in der Hoffnung, dass die Mutantin noch in der Lage war, seine Gedanken zu lesen. Er konnte sie nicht sehen, denn im gesamten Raum brach Chaos aus.
    Eine weitere Explosion - Rhodan hörte sie mehr, als dass er sie sah. Ein Hitzeschwall fauchte über seinen Rücken. Irgendwo loderten Flammen.
    Ein weiterer Stuhl hob sich vom Boden. Er schwebte etwa einen Meter nach oben, kippte dann in die Horizontale.
    Der Groß administrator wusste, was geschehen würde, und er täuschte sich nicht. Dieses Mal waren die metallenen Beine auf ihn gerichtet.
    »Nun ist es so weit, Perry Rhodan«, sagte Lok-Aurazin. »Du kannst dich verstecken ... kannst eine Festung um dich errichten und dich verkriechen. Aber es gibt immer jemanden, der einen Weg findet, in diese Festung einzudringen.«
    Rettkal stand plötzlich wieder auf dem Tisch, genau in Rhodans Blickfeld. Er ging zwei Schritte, sprang nach vorne und rammte seine Faust in Richtung des Magadonen.
    Der Terraner sah nicht, ob er traf, er bemerkte nur, dass der telekinetische Griff abbrach. Rhodan nutzte die Bewegungsfreiheit sofort und warf sich zu Boden.
    Die Stuhlbeine rasten heran.
    Etwas zischte an seinem Gesicht vorbei, hämmerte auf den Boden ... nein, in den Boden. Die metallenen Enden der Stuhlbeine bohrten sich durch den steinartigen Belag.
    Unmöglich, dachte Rhodan noch, dann splitterte und krachte es überall um ihn. Risse taten sich auf, verästelten sich um ihn, als stehe er auf einem zugefrorenen See, dessen Eisdecke zu brechen begann.
    Eine weitere Explosion, irgendwo im Raum.
    Ein Schrei - es war Rettkal.
    Rhodan brach ein. Staub wölkte um ihn, faustgroße Bruchstücke hämmerten auf seinen Körper ein. Er ruderte mit den Armen, versuchte irgendwo Halt zu finden, doch er griff nur ins Leere.
    Etwas packte ihn am Arm, riss ihn hoch. Schon schloss er mit dem Leben ab, doch im nächsten Augenblick blickte er in Liarrs Augen. Ihr perfekt schönes Gesicht war starr. Blut rann aus der Nase und verklebte die Lippen.
    »Raus hier!«, rief sie.
    Doch dazu war Rhodan nicht bereit.
    Was bisher geschah:
    Seit Perry Rhodan mit der Rakete »Stardust« auf dem Mond landete und dort auf die menschenähnlichen Arkoniden traf, sind über 150 Jahre vergangen. Die Terraner, wie sich die Angehörigen der geeinten Mensch« heit nennen, haben seitdem Dutzende von Planeten besiedelt und ein kleines Stemenreich errichtet das Solare Imperium.
    Im 22. Jahrhundert nach Christi Geburt ist das Solare Imperium ein Teil des Vereinten Imperiums, des großen Bündnisses von Arkoniden und Terra nem. Als Großadministrator leitet Perry Rhodan die Geschicke des Imperiums - doch als Politiker sieht sich der Raumfahrer nur selten. Immer wieder zieht ihn das Abenteuer hinaus in den Stemendschungel der Milchstraße.
    Der Besuch des Planeten Tarkalon soll ihn wieder an seine Aufgaben als Politiker erinnern. Doch dann wird der Großadministrator unversehens zum Ziel eines Angriffs seines tot geglaubten Erzfeindes Lok-Aurazin - und muss nun im Naral-System erneut um sein Leben kämpfen, während zugleich eine viel größere Bedrohung naht...
    Diesmal durfte Lok-Aurazin nicht entkommen. Dieses Mal nicht!
    Wo auch immer er sich aufhalten mochte in dem Chaos rundum, das vor Kurzem ein geordnetes Besprechungszimmer im Herzen des Verwaltungssitzes auf der Hauptwelt Ekhas gewesen war.
    Direkt neben dem Groß administrator lag ein Toter, einer der Besessenen, der von den Stuhlbeinen gepfählt worden war. Rhodan verscheuchte die makabre Assoziation an einen Vampir aus den Schauermärchen seiner Jugend. Beiläufig sah er, dass sich der Hellquarz aus der Stirn der Leiche gelöst hatte. Eine schwammig-weiße Einbuchtung war zurückgeblieben; der Hellquarz selbst funkelte neben dem starren Gesicht auf dem Boden.
    Bei Gr all und Magadu hatten sich die Hellquarze nach dem Tbd des Trägers nicht gelöst, damals, vor einem Jahr im Demetria-Sternhaufen.
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