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PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

Titel: PR Action 19 Die Gläsernen Kinder
Autoren: Perry Rhodan
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1. Perry Rhodan - Täuschung
    »Opulu«, sagte Perry Rhodan, noch immer überwältigt von der Erkenntnis. »Die Hellquarze sind die Babys der Opulu. Eine Lebensform. Und diese lebenden Monde haben dich unter ihre Kontrolle gebracht, indem sie ...«
    »Schweig!« Tanisha Khabir oder das, was nun im Körper des Mädchens lebte und ihn lenkte, kam einen Schritt näher.
    Der Hellquarz in ihrer Stirn funkelte, als sich das Licht in den Kristallflächen brach. Jede Bewegung des Kindes war seltsam kantig und hölzern.
    Tanishas Augen blickten starr; sie blinzelte. »Nun, da das Problem Lok-Aurazin beseitigt ist, werden die Opulu den Planeten Ekhas vernichten. Ihr müsst bestraft werden.«
    Das Problem Lok-Aurazin ... Perry Rhodan richtete den Blick auf den Ma-gadonen, seinen alten Feind. Er stand inmitten der etwa zwanzig Ekhoniden, die kurz nach Tanisha Khabir mittels Teleportation aufgetaucht waren. Wie alle anderen trug er einen Hellquarz in der Stirn, der sich tief in das Fleisch und zweifellos auch in den Schädelknochen gebrannt hatte.
    Lok-Aurazin war eine Marionette, ferngesteuert und gelenkt durch die Opulu-Monde, genau wie Tanisha und all die neu aufgetauchten Ekhoniden, die gesamte Führungsschicht des Planetensystems. Nur Rhodan selbst, Betty Toufry, die Ultima Liarr und der Gladiatorsklavenschüler Rettkal waren noch ihr eigener Herr.
    »Warum wollt ihr die Ekhoniden ... «
    Das Mädchen schnitt Rhodan das Wort ab. »Ihr Todbringer verdient eine Bestrafung dafür, dass ihr die acht Opu-lu in diesem System so lange gequält und gemartert habt, bis sie in Katatonie fielen. Fast hättet ihr sie ... hättet ihr uns getötet. Ihr müsst sterben.«
    Rhodan rieb sich über die Narbe am Nasenflügel. Tanisha verkündete den Willen der Opulu, und er konnte verstehen, dass diese verärgert waren - oder was immer derart fremdartige Lebewesen in einer solchen Situation empfanden.
    »Die Ekhoniden wussten nicht, was sie taten. Sie hielten die Opulu für Monde, für leblose Himmelskörper.«
    Liarr, die Oberste Finanzbetreuerin und Ultima der Ekhoni-den, schlug in dieselbe Kerbe. »Wir betrieben Rohstoffabbau, nicht mehr. Mein Volk wusste nicht, dass es in den Körpern lebendiger Wesen grub und diesen die Substanz raubte.«
    Ein verächtlich arroganter Zug legte sich dabei auf ihre vollendet geschwungenen Lippen, als glaube sie noch immer nicht, dass die Opulu tatsächlich lebten.
    Für sie waren sie zweifellos nach wie vor mondgroße, tote Gesteinsbrocken, auch wenn alle Beweise dagegen sprachen. Sie hatte nicht das erlebt, was hinter Rhodan lag, sondern nur aus der Ferne beobachtet und in Berichten davon gehört.
    »Ich spreche für mein gesamtes Volk, wenn ich sage, dass wir Ekhoniden es
    nicht wissen konnten. Wir sind jedoch bereit, darüber nachzudenken, die Opulu nicht als Feinde, sondern als Gäste ...«
    Tanisha hob die Hand. Der Nagel des Zeigefingers war abgebrochen; ein dünner Faden aus verkrustetem Blut ging von der Nagelwurzel aus, die blau und grün schillerte und dick angeschwollen war. Sie blickte darauf, als habe sie nie zuvor etwas Derartiges gesehen. Wahrscheinlich hatte das- oder derjenige, der durch ihre Augen sah, dies auch tatsächlich nicht.
    »Schweig! Etwas stimmt nicht. Ich spüre es. Etwas ist anders, als es sein sollte.« Sie musterte jeden Einzelnen im Raum.
    Mit langsamen, abgehackten Schritten verteilten sich die Neuankömmlinge in dem nüchternen Besprechungszimmer, das ausreichend Platz für die fünffache Menge geboten hätte. Sie positionierten sich rund um den lang gezogenen Tisch im Zentrum des Raumes.
    Zahllose verborgene Lichtquellen warfen ein schattenloses Licht. Niemand setzte sich, viele umklammerten die Rückenlehnen der Metallstühle. Die Stuhlbeine ruckten quietschend über den Boden, der aussah, als sei er aus uraltem Stein gefertigt, durch den rote Adern ein geschwungenes Muster zogen.
    Inmitten der Menge stand Lok-Aura-zin. Der Magadone besaß nur noch einen seiner tentakelartigen Donate - der zweite endete wenige Zentimeter unterhalb des Kinns in einer blutverkrusteten Wunde.
    Der einst so mächtige Regent der Energie hatte Federn lassen müssen. Er war zu einem Rachefeldzug gegen Perry Rhodan aufgebrochen und hatte dadurch bislang mindestens zwei Planeten in Chaos und Vernichtung gestürzt. Er war ebenso besessen wie die anderen Hellquarzträger in Tanishas Gefolge.
    Tanishas Blick kam schließlich auf ihm zur Ruhe. Sie wandte sich um, streckte dem Magadonen die Hand
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