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PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

Titel: PR Action 19 Die Gläsernen Kinder
Autoren: Perry Rhodan
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er sich um und aktivierte das Flugaggregat. Der Raumanzug trug ihn nach oben und beschleunigte. Es lagen nur etwa hundert Meter vor ihm.
    Ihm wurde schwarz vor Augen. Die Welt schien zu beben und zu zerbrechen. Ihm schwindelte, und er glaubte zu fallen, in einen unendlich tiefen, nachtschwarzen Abgrund zu stürzen. Ein Bild tauchte vor ihm auf - sein Vater. Er hielt die Hand seiner Mutter. Sie lächelten ihn an und hoben ihn auf ihre Arme.
    Das Außenmikrofon übertrug ein Krachen und Poltern.
    Die Erinnerung löste sich auf, die Gesichter zerbarsten und trieben als blasse Wolken davon, vermischten sich mit dem Staub, der unter und um ihn wallte.
    »Nein!«
    Er hatte nicht geglaubt, je wieder ein Wort zu sprechen.
    Der Schürf er sklave dirigierte den Anzug in eine enge Kurve, bis er schließlich
    zurückschauen konnte auf den Grabhügel, auf sein letztes Werk, das seine letzten Kräfte gefordert hatte. Oder auf das, was davon übrig geblieben war: ein formloses Feld von Steinen, hinabgerutscht und von ihrem Platz geschleudert. Ringsum war die Erde aufgerissen. Ein verkrümmter Arm ragte aus den Trümmern.
    Die Erde bebte unter ihm. Ein Spalt tat sich auf, jagte durch das graue Gestein und verästelte sich; Felsbrocken und kleine Steine stoben in die Höhe.
    Jtubbas Hände zitterten. Das durfte nicht sein! Das war zu viel! Er wollte nicht mehr. Konnte nicht mehr. Müde drückte er das Sensorfeld, das das Flugaggregat ausschaltete.
    Er stürzte ab, in den Spalt hinein. Es war besser so. Eine kalte, graue, steinerne Wand raste an ihm vorüber. In der Tiefe glomm es düster.
    Der Ekhonide schloss die Augen, erwartete den Aufprall und hoffte, dass die Sternengötter ihm vergaben und seine Seele in Frieden aufnahmen.
    Doch der Aufprall kam nicht.
    Sein Sturz verlangsamte sich, stoppte schließlich mitten in der Luft. Sanft schwebte er wieder empor und fühlte eine Berührung.
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    »Öffne die Augen«, hörte er. »Ich bin hier, um dir zu helfen.«

14. Perry Rhodan - Die Loge
    »Lok-Aurazin ist entkommen!«
    Rhodan hetzte zu Rettkal, der noch immer seinen Thermostrahler in der Hand hielt. »Noch nicht! Wir können ihm folgen.«
    Der Gladiatorsklave packte ihn am Arm. »Bleiben Sie stehen!«
    »Er darf seinen Vorsprung nicht vergrößern.«
    »Unser Feind hat Minen zurückgelassen. Wenn wir den Sprengsätzen zu nahe kommen, bleibt nichts von uns übrig. Wollen Sie das wirklich?«
    »Aber ... «
    »Nichts aber, Rhodan. Wir können ihm folgen, aber es muss langsam und mit Bedacht geschehen.«
    Langsam. Genau das war so ziemlich das Einzige, was sich der Terraner überhaupt nicht vorstellen konnte. Je weiter sich der Magadone entfernte, umso schwerer würde es sein, ihn zu überraschen. Und umso mehr stieg die Wahr-scheinlichkeit, dass Lok-Aurazin statt-dessen erneut zu einer Attacke übeiging, die dieses Mal vielleicht tödlich verlief.
    Aber es half nichts - natürlich befand sich Rettkal im Recht. Sie durften nicht blindwütig in ihr Verderben rennen. »Welche Reichweite besitzen die Sensoren der Minen?«
    »Darauf gibt es leider keine einfache Antwort. In den Waffendepots lagern die verschiedensten Modelle. Bei manchen Sprengsätzen genügt es, sie in einem Meter Entfernung zu passieren, um sie detonieren zu lassen. Andere explodieren schon, sobald man sich auf ein Dutzend Meter nähert. Wieder andere können femgezündet werden.«
    Rhodan ballte die Hände, spürte, wie die Emotionen in ihm arbeiteten. Das durfte doch nicht wahr sein! Wie oft würde Lok-Aurazin noch fliehen können? »Wir müssen die Minen also weiträumig umgehen?«
    »So weiträumig wie nur irgend möglich. Allerdings haben wir noch einen ... wie haben Sie es doch gleich genannt... Joker.« Rettkal zog das mattrot schimmernde Plättchen, den Miniorter, der ihnen den Weg zu dem Medoroboter wies.
    »Ich habe den Roboter auf Lok-Aura-zin angesetzt. Er hat die Biosignatur aufgenommen und verfolgt unseren Gegner. Wir verschwinden von hier, schlagen uns durchs Unterholz und peilen die Maschine als unser Ziel an. Mit etwas Glück finden wir auf diesem Weg auch Lok-Aurazin. Mit sehr viel Glück präsentiert uns der Roboter die Leiche des Magadonen.«
    »Glück«, wiederholte Rhodan nachdenklich. »Darauf würde ich mich nicht verlassen.«
    Rettkal warf ihm einen unergründlichen Blick zu. »Momentan bleibt uns wohl nichts anderes übrig. Der Medo-robot ist die einzige Spur, der
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