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PR Action 12 Die Robotgarde

PR Action 12 Die Robotgarde

Titel: PR Action 12 Die Robotgarde
Autoren: Perry Rhodan
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Schleusen Beiboote aus. Werfen Bomben ab und schicken Robottruppen auf die Straßen der Hauptstadt.
    Das Ende naht .

7. - Der Gesang des Untergangs Terra, 19. April 2166
    Reginald Bull hatte seine roten Haare zu einer militärisch kurzen Stoppelfrisur geschoren. Er war einer von Rhodans ältesten Freunden, hatte ihn einst auf dem ersten Flug zum Mond begleitet.
    Seit gut 30 Jahren stand Bull, den alle Welt nur »Bully« nannte, der neu gegründeten Explorerflotte vor. Der ideale Job für einen aufbrausenden Kerl wie mich , pflegte er zu sagen.
    Vom Bildschirm einer Hyperfunkkonsole blickte er Perry Rhodan ernst entgegen. Die Wangen wirkten fast ein wenig eingefallen, ganz anders als Rhodan es von seinem alten Freund gewohnt war.
    Rhodan hatte Bull lange nicht mehr gesehen. Er dachte kurz nach; ihm fiel nicht einmal ein, wann sie sich zuletzt getroffen hatten. Eine viel zu lange Zeit jedenfalls für einen derjenigen, der ihn von Anfang an durch die Tage der Dritten Macht begleitet hatte. Selbst über die Erlebnisse in Demetria hatten sie nur eine Stunde per Funk geplaudert.
    Was Bully soeben gesagt hatte, konnte Rhodan kaum glauben. »Surkos?«
    Ausgerechnet dort sollten die letzten Einheiten der Robotgarde aufgetaucht sein? Von dieser Welt hatte Rhodan nie zuvor gehört. Das ergab keinen Sinn.
    Der Prim-Regent würde im Zentrum der Macht zuschlagen und nicht in der tiefsten Sternenprovinz. Selbst wenn es ihm gelang, Surkos vernichtend zu schlagen - was brachte es ihm ein?
    »Es handelt sich dabei um eine arkonidische Flottenbasis ohne jede Bedeutung«, informierte Bully. »Ich kenne diesen Lok-Aurazin nur aus deinen Erzählungen, aber was er gerade dort erreichen will, ist mir schleierhaft.«
    Bully meldete sich von Arkon, wo er in diesen Tagen seinen alten Amtssitz als Vizeadministrator des Vereinten Imperiums besuchte. Dort liefen die Fäden des Vereinten Imperiums genau wie auf Terra zusammen, und deswegen hatte Bull von den Vorfällen nur wenige Minuten nach Beginn der Attacken erfahren.
    »Zwar schleusen durch Beiboote ganze Heerscharen von Robotern aus, aber selbst auf einer relativ unbedeutenden Welt wie
    Surkos wird die arkonidische Flotte damit fertig«, brummte er. »Es gibt Berichte von einigen zerstörten Gebäuden, aber . hm, warte.«
    Bullys Gesicht verschwand vom Empfangsbildschirm; für kurze Zeit war das Symbol des Vereinten Imperiums zu sehen. Dann tauchte ein Bild auf, das Rhodan an seine Zeit auf Trafalgar erinnerte.
    Ein hufeisenförmiger Bau war halb eingestürzt, die Trümmer weit über den umliegenden großen Platz verstreut. Zwischen Wasserfontänen lagen Überreste von Kampfrobotern, wie Rhodan sie nur zu gut kannte, dazu zahlreiche tote Arkoniden. Ein abgestürztes Beiboot hatte sich auf einer Breite von vielen Metern in den Boden gebohrt.
    Die Wiedergabe wechselte und zeigte nun die Großaufnahme eines Verheerers, dessen Waffenarme nach oben ragten und an den Spitzen verkohlt waren. Das Bild zoomte näher an die rudimentär ausgeformte Kopfsektion, die seitlich geöffnet worden war. Bald sah Rhodan genau in diese Öffnung und entdeckte einen in schwammig graues Gewebe eingebetteten Hellquarz.
    Wird das denn nie enden?, fragte er sich.
    »Das genügt, Bully«, unterbrach er barsch. »Es sind tatsächlich Lok-Aurazins Einheiten. Aber warum in aller Welt greift er ausgerechnet Surkos an? Ich habe damit gerechnet, dass Lok-Aurazin mit aller Macht versuchen wird, Terra zu schaden. Ein weiteres Attentat hätte mich nicht verwundert - aber das hier ?« Bullys markantes Konterfei tauchte wieder in der Wiedergabe auf. »Einen Angriff kann man es wohl kaum nennen.«
    »Es ist kein Angriff? Was denn sonst? Die Roboter werden wohl kaum zum Tee gebeten haben.«
    »Kein Angriff für jemanden, der etwas von militärischer Strategie versteht. So wie du mir Lok-Aurazin geschildert hast, muss er wissen, dass diese Attacke nichts weiter als ein Desaster ist. Ein Debakel für seine Schiffe und Roboter, die aufgerieben und vernichtet werden. Arkons Macht versetzt er damit nicht mehr als einen Mückenstich.« Rhodan dachte nach. »Die letzten Einheiten der Robotgarde attackieren also völlig chancenlos die arkonidische Flottenbasis Surkos.«
    Was hatte das zu bedeuten? Lok-Aurazin konnte nicht so dumm sein, mit einem Sieg zu rechnen. Einen solch offensichtlichen Fehler würde er unmöglich begehen. Also steckte etwas anderes dahinter.
    Ein Ablenkungsmanöver , dachte Rhodan.
    War das die Antwort? Wollte der
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