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PR Action 12 Die Robotgarde

PR Action 12 Die Robotgarde

Titel: PR Action 12 Die Robotgarde
Autoren: Perry Rhodan
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mich mitnehmen oder hierbleiben.«
    »Der Sprung in den Linearraum ist nicht nur schwierig, sondern auch gefährlich. Wenn wir das Ziel verfehlen, werden wir alle verlöschen. Bist du bereit, dieses Risiko einzugehen, Perry Rhodan?« Er zögerte keine Sekunde. »Eure Aufgabe besteht darin, mir den Weg zu weisen.« Er überlegte, welche Worte dieses Volk wohl am ehesten überzeugen konnten. »Dazu seid ihr auserwählt. Danach trete ich in Aktion. Ihr seid nicht zum Kampf geboren.«
    Der Magadu wandte sich ab und griff wortlos nach Rhodans Hand. Die fremden Finger fühlten sich kalt und schwammig an. Er spürte die Berührung auch an seiner anderen Hand.
    Diesmal wirkte der Gesang auf Rhodan völlig anders. Er hörte ihn nicht mehr nur, sondern fühlte ihn, tief in seinem Inneren. Die wortlose Melodie wand sich durch seine Seele und seinen Verstand bis in die Tiefen seines Bewusstseins.
    Und er wusste, dass soeben der erste Versuch, in die AURA-TIA zu springen, fehlschlug. Die Magadu ächzten kollektiv, in den Kindern breitete sich tiefe Traurigkeit aus.
    Plötzlich war Rhodan auch mit ihnen verbunden und sah in ihre mechanische Seele. Er verstand, wie die Kunstwesen geschaffen waren und welche Manipulationen O-Mare-Teska in ihnen bewirkt hatte. Die Hellquarze leuchteten, und .
    Perry Rhodan stöhnte, als ihm Energie entzogen wurde.
    Impulse der Dankbarkeit strömten telepathisch auf ihn ein: Du bist der, der uns die Kraft zum Sprung gibt!
    Wieder fühlte Rhodan, wie Lebenskraft aus ihm verschwand, durch ein Tor, das ihm normalerweise eben diese Energie schenkte. Der Zellaktivator leitete Energie in den Psi-Komplex aus Magadu und Regentengardisten.
    Der Raum in den Tiefen von Imperium Alpha zerfaserte.
    Einen Augenblick lang schwebte Rhodan im Nichts.
    Noch nie zuvor hatte er gefühlt, dass während eines Telepor-tersprungs, zwischen der Auflösung und der Rematerialisierung des Körpers, Zeit verging. Dieses Mal war es anders. Er flog durch ein diffuses, wallendes Etwas.
    Die Grenzen des Linearraums, durchzuckte es ihn. Dann dachte er daran, was der Magadu gesagt hatte: Es gibt keine Grenzen, die wir uns nicht selbst erschaffen in unserem Verstand.
    Sie erreichten ihr Ziel.
    Rhodan stand noch immer inmitten der Magadu, die ächzten und zusammensackten. Wie Marionetten, deren Fäden gekappt wurden, fielen sie auf den Boden und blieben in verrenkter Haltung liegen.
    Vor ihm standen die Regentengardisten. Und ganz in der Nähe lag die Leiche eines Grall, die bereits leichte Verwesungszeichen zeigte. Es roch ekelerregend.
    Der unmögliche Sprung in den Linearraum war gelungen.
    Sie befanden sich in der AURATIA.
     
    *
     
    Die Schwäche, die von seinem Körper Besitz ergriffen hatte, ließ endlich nach. Stattdessen sandte der Zellaktivator die gewohnten belebenden Impulse aus, die warm und geschmeidig durch Rhodans Körper strömten. »Wie weit sind wir gesprungen?«
    Dann erst fiel ihm auf, dass sich die Magadu nicht mehr regten. Sie lagen steif und starr, teilweise übereinandergestürzt. Besorgt ging Rhodan in die Knie und suchte nach Lebenszeichen. Er fand keine.
    Die Magadu waren tot. Offensichtlich hatten sie all ihre Kräfte, ihr Leben für diese Teleportation gegeben.
    Im Augenwinkel nahm Rhodan eine Bewegung wahr. Ein Magadu streckte ihm zitternd die Hand entgegen.
    »Wir sahen in den Geist des Magadonen«, flüsterte er. »Er will das Schiff im Zentrum deines Planeten aus dem Linearraum fallen lassen.«
    Blitzartig entstanden vor Rhodans Augen verheerende Szenen.
    Er verstand. Das also plante sein Feind. Lok-Aurazin würde auf diesem Weg ganz Terra vernichten. Das passte zu dem Psy-chospiel, das der Regent während Rhodans Gefangenschaft getrieben hatte. Die Visionen des Memento-Helmes würden Realität werden.
    Die Erinnerung kam mit aller Macht zurück und lähmte Rhodan sekundenlang. »Ich werde die Schuld tragen«, flüsterte er. Genau, wie Lok-Aurazin es prophezeit hatte.
    Nur mit Mühe streifte er die Lähmung ab und trat direkt vor den Magadu, der offenbar als Einziger den Sprung überlebt hatte. Er musste den Wahnsinn stoppen, durfte nicht zulassen, dass Lok-Aurazin einen ganzen Planeten vernichtete, nur um ihn zu bestrafen.
    »Wo ist er?«, fragte er leise, aber bestimmt.
    Der Magadu starrte mit weiten Augen ins Leere. Er schien sich bereits in einer anderen Welt zu befinden. Mit keinem Zeichen gab er zu verstehen, dass er Rhodans Frage gehört hatte.
    »Die Kinder werden den Antrieb zerstören«, sagte
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