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0728 - Jahrtausendschläfer

Titel: 0728 - Jahrtausendschläfer
Autoren: Unbekannt
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Jahrtausendschläfer
     
    Sie werden geweckt, wenn man sie braucht – ihre Mission ist die Versklavung
     
    von H. G. Francis
     
    Rund 120 Jahre nach dem Tage, da Terra und Luna durch den Soltransmitter gingen, gibt es längst keine vereinte Menschheit mehr, und das künftige Schicksal der im Kosmos zersplitterten Gruppen ist ungewiß. Das gilt sowohl für die in der Heimatgalaxis zurückgebliebenen Terraner und ihre Nachkommen als auch für die kosmischen Flüchtlinge und deren Nachkommen. Jene Menschen, die mit dem Heimatplaneten den großen Sprung über eine halbe Unendlichkeit wagten, sind im Mahlstrom der Sterne zwar in Sicherheit vor der Macht des Konzils, aber sie gerieten dafür fast zur Gänze in den Bannkreis der Aphilie, die sie und ihre Kinder in Geschöpfe ohne einen Funken von Nächstenliebe verwandelt hat.
    Die anderen - abgesehen von den Menschen und Menschenabkömmlingen, die den Laren und ihren Vollzugsorganen, den Überschweren, in die Hände fielen - wurden durch Lordadmiral Atlan gerettet und leben als Angehörige des „Neuen Einsteinschen Imperiums" im Schutz der Dunkelwolke Provcon-Faust.
    Von dort aus versuchen sie, die galaktischen Völker zu einigen, um den Befreiungskampf desto wirksamer führen zu können.
    Vom Geschehen in der Milchstraße, das Ende des Jahres 3580 einen dramatischen Höhepunkt erreichte, wenden wir uns nun ab und blenden um, zu Perry Rhodan und seinem Raumschiff SÖL, das während des Untergangs von Balayndagar durch den Dimensionstunnel in die Dakkarzone gelangte, in eine seltsame Zwischenwelt, die voller Gefahren und Geheimnisse ist. Hier stoßen die Terraner auf die Zgmahkonen, das wichtigste Konzilsvolk, und auf die JAHRTAUSENDSCHLÄFER ...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner und seine Gefährten erfahren die Entstehungsgeschichte des Konzils.
    Olw Erryog - Ein neuer Gast an Bord der SOL.
    Py - Gefährtin Olws über die Jahrtausende hinweg.
    Qwogg - Olws Bruder.
    Arautymen - Diktator der Zgmahkonen.
     
     
    DAS DRITTE ERWACHEN
     
    „Schwer fällt es mir, Rhodan, auch das zu schildern, was sich ereignete, als wir Spezialisten der Nacht wiederum eine Schlafperiode beendet hatten. Ich bin Gast an Bord Ihres Raumschiffs, und ich will Sie nicht enttäuschen. Was in einer längst versunkenen Vergangenheit, vielleicht vor etwa hunderttausend Jahren nach Ihrer Zeitrechnung geschah, beeinflußt auch Ihr Schicksal. Deshalb will ich offen berichten.
    Den wirklichen Anfang des Übels bildete..."
     
    Das Gespann „Olw, komm zu dir", sagte sie eindringlich. Ich spürte ihre Hand auf meiner Stirn und ihren Atem an meinem Ohr. „Olw, bitte."
    Mühsam kämpfte ich gegen die Lähmung an, die meinen ganzen Körper erfaßt zu haben schien. Ich merkte, daß ich wieder in einen tiefen Schlaf zu gleiten drohte, aber ich wehrte mich gegen die Versuchung, mich einfach nur der Entspannung hinzugeben.
    Mit aller Energie öffnete ich die Augen.
    „Olw. Endlich", sagte Py seufzend. Sie massierte mir die Schläfen und die Nackenmuskeln. Das half. Ich wurde so munter, daß ich mich aufrichten und von meinem Lager wälzen konnte.
    Steif und ungelenk schleppte ich mich zu dem Schwimmbassin hinüber. Als ich es endlich erreicht hatte, ließ ich mich einfach ins Wasser fallen. Es war eiskalt und wirkte außerordentlich erfrischend auf mich. Mein Herzschlag beschleunigte sich, und die Lebensmuskeln pumpten das Blut schneller durch die Adern.
    Prickelnd schoß es bis an die äußerste Peripherie meines Körpers und nahm Sauerstoff auf.
    Als ich das Wasser wieder verließ, hatte ich das Gefühl, nur ein paar Tage geschlafen zu haben. Unwillkürlich blickte ich nach einem Chronometer, aber es gab keins. Es war überhaupt nichts in meinem Schlafraum vorhanden, was mir einen Hinweis darauf hätte geben können, wieviel Zeit vergangen war, seit man mich zusammen mit meinen Brüdern und Schwestern narkotisiert hatte.
    „Py", bat ich. „Wenn du hier Bescheid weißt, dann sage mir, wo ich mich trocknen kann."
    „Du haßt mich nicht, Olw?"
    Auf diese Frage hin muß ich ein reichlich törichtes Gesicht gemacht haben, denn Py lächelte plötzlich.
    „Warum sollte ich das tun?" erkundigte ich mich, während sie mir die Hygienekabine zeigte. Unter einem massierenden Luftstrom trocknete ich mich ab.
    „Ich habe an dir gezweifelt", erinnerte sie mich.
    „Das ist bereits wieder vergessen", schwindelte ich. Dabei begrüßte ich sie mit einer zärtlichen
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