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PR Action 08 Sternentod

PR Action 08 Sternentod

Titel: PR Action 08 Sternentod
Autoren: Perry Rhodan
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versaut«, sagte Gucky lächelnd, dann fiel sein Blick erneut auf die Trümmer des Medo-Centers. Sein Nagezahn verschwand, seine Augen wirkten auf einmal dunkel und traurig. »Ich würde mich freuen, wenn ich ihm noch mehr versauen könnte.«
    »Kular Gom war klar, dass er an den Großadministrator des Vereinten Imperiums nicht herankommt, ohne dass ihm die gesamte GalAb im Nacken sitzt«, zog Noarto dieselbe Schlussfolgerung. Das kameraähnliche Objektiv über seinem linken Auge richtete sich auf Rhodan. »Deshalb hat er mich ins Visier genommen.«
    Und das gründlich. Abermals betrachtete der Terraner die qualmenden Trümmer. »Ich bedauere, was geschehen ist«, sagte er leise.
    Noarto-Mantara war nicht mehr zu retten. Rhodan wunderte sich über die Gelassenheit, mit der der profitorientierte Ara den Untergang seiner Einrichtung aufnahm.
    Gucky ließ seinen Nagezahn aufblitzen. »Was hast du vor, Perry? Schnappen wir uns diesen Sklavenhändler? Der hat es verdient, dass ihm die Erwachsenen auf die Finger klopfen.«
    »Nein, Kleiner. So gern ich es täte: Wir haben nicht die Zeit,
    uns um diesen Provinzverbrecher zu kümmern. Das ist eine Angelegenheit für die hiesigen Behörden.«
    »Das kriegen die ohne uns gar nicht auf die Reihe.«
    »Es bleibt ihnen nichts anderes übrig.« Rhodans Gedanken eilten ihm voraus nach Magadon, wo er seine Feinde wusste. Die Koordinaten dieser Welt hatte er in der Brutkammer erbeutet.
    Sengu, der Späher, näherte sich den Männern. »Was geschieht mit der Brutkammer der Regenten, Sir?«
    »Curtiz Newton wird sich ihrer Erforschung widmen«, antwortete Rhodan. »Er ist der richtige Mann für eine solche Untersuchung. Ein Team unter seiner Leitung ist bereits von Trafalgar aus unterwegs.«
    Wenn es in der Brutkammer weitere Geheimnisse zu entdecken gab, würde der Archäologe sie finden. Rhodan glaubte allerdings nicht daran.
    Er wandte sich an den Ara. »Wie sehen Ihre Pläne aus, Noarto? Bauen Sie ein neues Medo-Center?«
    »Ich habe nicht die Absicht. Nachher kommt dieser Kular Gom und sprengt es ein zweites Mal in die Luft. Nein, auch ich pflege mich bei meinen Geschäften nicht zu wiederholen.« Entschlossenheit zeichnete sich im hageren Gesicht des Aras ab. Die Haut spannte sich über seinen Wangenknochen. »Es ist Zeit für eine Luftveränderung. Ich werde Sie nach Magadon begleiten.«
    Der Terraner schüttelte den Kopf. »Doktor Zhou wird mich und die Mutanten begleiten. Gucky, bring die Medikerin hierher. Wir setzen in Kürze unseren unterbrochenen Flug zum Raumhafen fort.«
    »Ich übernehme das, Sir«, beeilte sich Kakuta zu sagen. Während der vorangegangenen Ereignisse hatte der Teleporter zarte Bande zu Zhou geknüpft.
    »Einverstanden, Tako. Wir erwarten Sie hier.«
    »Die Gegenwart meiner geschätzten Kollegin ändert meine Meinung nicht«, sagte Noarto.
    Der Sarkasmus in seinen Worten entging Rhodan nicht. Noar-to und Jiang Zhou, die ehemalige Medikerin der JUNO, waren Charaktere, wie sie gegensätzlicher kaum sein konnten. Zusammenstöße waren zwischen ihnen fast an der Tagesordnung. Sie mochten sich nicht, und doch hatte sich ihre Zusammenarbeit in der Brutkammer als erfolgreich erwiesen.
    »Hätte ich Sie nicht unterstützt, läge meine finanzielle Existenz nicht in Trümmern, Rhodan«, setzte der Ara nach. »Sie schulden mir etwas.«
    Rhodan deutete ein Nicken an. Noarto hatte bewiesen, dass er neben seinen medizinischen über weitere Fähigkeiten verfügte. »Sie irren sich, Noarto. Aber wir nehmen Sie trotzdem mit.«
    Guckys Stimme unterbrach die Unterhaltung der beiden Männer. »Die Grall!«
    Als Rhodan sich umdrehte, sah er zwei doppelköpfige Wesen, die sich der Gruppe näherten.
    *
    Obwohl sie mit ihren eineinhalb Metern Körpergröße wesentlich kleiner als Menschen waren, zogen die Grall jedermanns Aufmerksamkeit auf sich. Neben ihrem Sprechkopf besaßen sie einen kleineren Fresskopf, der auf einem elastischen und biegsamen Hals saß und nur aus einem Mund in einem Gewebeklumpen bestand. Der mit weißen Raubtierzähnen besetzte Mund diente ausschließlich zur Nahrungsaufnahme - und zum Zupacken.
    Neben ihren Tech-Krägen trugen die Grall dünne, weite Hemden. Weiße Panzerungen umschlossen ihre Unterkörper bis zu den Füßen.
    Rhodan kannte die beiden. Nach dem Kampf gegen Sin-
    Toraghu hatten sie sich dem Terraner angeschlossen und ihn hierher begleitet. Ihre Namen lauteten U-Kare-Xeroon und E-Turga-Praktal.
    Als die Grall heran waren, stutzte er.
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