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PR Action 08 Sternentod

PR Action 08 Sternentod

Titel: PR Action 08 Sternentod
Autoren: Perry Rhodan
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Kolo-nialarkoniden von Falkan. Er hatte sie zu wenig in seine Überlegungen einbezogen. Wenn sie erfuhren, dass ein Einsatzkommando ohne ihr Wissen in Norak'Tar operierte, konnte das zu mehr als nur politischen Mißtönen führen.
    Er beschloss, Vorsorge zu treffen und die Falkanen in das Unternehmen einzuweihen. Allerdings wäre es diplomatisch unklug gewesen, das selbst zu tun.
    »Ich brauche eine Funkverbindung nach Trafalgar, zur Administratorin Cosmai Cetera«, bat er. »Lässt sich das einrichten?«
    »Ich werde dafür sorgen, dass von diesem Quartier aus Kontakt hergestellt werden kann.«
    Conooro brauchte nicht lange, um die erforderlichen Maßnahmen in die Wege zu leiten. Die Funkverbindung kam zustande, und vor Rhodans Augen erschien ein unterarmgroßes holographisches Abbild der Administratorin. Die blaugrünen Augen in Cosmais schmalem Gesicht strahlten.
    »Es ist mir eine Freude, Sie so schnell wieder zu sehen, Großadministrator. Ich hoffe, es gibt keine Schwierigkeiten.«
    »Bisher nicht, Madame Administratorin. Damit das so bleibt, habe ich eine Bitte an Sie. Die Falkanen dürfen nicht durch Zufall erfahren, dass wir in ihrem System wildern. Sie kennen die Verhältnisse im Demetria-Sternhaufen am besten.«
    »Deshalb möchten Sie, dass ich die Falkanen kontaktiere.«
    »Falls das nicht zuviel verlangt ist .«
    »Wenn jemand zuviel von mir verlangt, weise ich ihn darauf hin«, unterbrach Cetera ihn lächelnd. »Doch das passiert so schnell nicht, und bei Ihnen würde ich die Grenzen viel weiter stecken als bei anderen, Perry.«
    Da war er wieder, dieser unterschwellige Zuneigungsbeweis. Oder sogar mehr? Rhodan scheuchte den Gedanken zur Seite. Dies war nicht der Augenblick, um sich mit derartigen Fragen zu befassen. »Dann darf ich meine Bitte als angenommen betrachten?«
    »Mehr als das. Damit es nicht zu Missverständnissen auf dem Funkweg kommt, breche ich persönlich nach Falkan auf, um die diplomatischen Gespräche zu führen. Die Regenten der Energie müssen dingfest gemacht werden. Schließlich weiß ich aus eigener bitterer Erfahrung, wozu sie fähig sind. Diese Verbrecher haben Trafalgar-City in Schutt und Asche gelegt. Der Wiederaufbau kann auch ohne mich vonstattengehen. Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um zu verhindern, dass unsere Gegner anderswo ähnliches Unheil anrichten.«
    Das war mehr, als Rhodan erwartet hatte. »Ich danke Ihnen, Cosmai. Und ich hoffe, wir sehen uns bald wieder, damit ich Ihnen persönlich danken kann.«
    »Das hoffe ich auch, Perry. Sehr sogar.« Die Administratorin schenkte ihm ein weiteres strahlendes Lächeln und unterbrach die Verbindung.
    Nicht viel später erreichte das Pilgerschiff Shabulan. Der fünfte Mond von Toryma war ein 1200 Kilometer durchmessender, zu einem System von Raumhäfen ausgebauter Gesteinsbrocken, auf dem die Schiffe der Pilger gewartet wurden. Die Besucher der Heiligen Welt wurden mit Shuttles nach Lamar-Grall gebracht.
    »Wozu so viele Raumhäfen?«, wunderte sich Rhodan, der den Anflug auf einem Holomonitor verfolgte.
    »Es gibt siebzehn Schwimmende Tempel auf Lamar-Grall. Jedem davon ist ein bestimmter Shuttlehafen zugeordnet.« Ergriffenheit schwang in I-Conooro-Teskas Stimme mit.
    Rhodan hielt den Aufwand für übertrieben, behielt seine Meinung aber für sich. Wenn es um Religion ging, versagten die meisten Argumente. Conooro und Kamanse setzten sich ihm zuliebe über ein Tabu hinweg, was sie innerlich förmlich zerreißen musste. Dass sie sich davon nicht aufhalten ließen, war der beste Beweis dafür, wie ernst die Grall es mit ihrer Kampfansage an die selbsternannten Hohen Herren meinten.
    Schweigsam ließ Rhodan die Landung auf dem öden Steinbrocken über sich ergehen. Ein Schiff, das aussah wie ein riesiger terranischer Kinderkreisel, wartete auf die eintreffenden Pilger. Es war keine Besatzung an Bord.
    *
    Rhodan war beeindruckt von dem Kreiselschiff, das tatsächlich so bezeichnet wurde. Nicht die Formgebung war dafür verantwortlich, sondern eine Manövrierfähigkeit, die diese Grall-Raumer besonders wendig machte. Sie waren in der Lage, sich jederzeit blitzschnell um die eigene Längsachse drehen zu können.
    Unter einer transparenten Kuppel, die einen plattformartigen Aufbau überspannte und die obere Schiffshälfte bildete, befand sich die Zentrale. Mehrere bis zu zehn Kilometer lange Metalltentakel blitzten unterhalb der Plattform auf. Ihre Aufsätze enthielten Waffen, Arbeitsgeräte, Greifwerkzeuge und
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