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Porno Absurd

Porno Absurd

Titel: Porno Absurd
Autoren: Jacques Hammer
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auch für Leo schien die Situation klar zu sein. Benno teilte seinem Manager und Freund mit, dass er keine weiteren Pornos mehr drehen würde. Wenn der letzte Film im Kasten sei, er seinen letzten Schuss irgendeiner „Fotze in die Fresse“ (Zitat Benno) geschossen hat, sei Schluss mit diesem Pornoquatsch. Leo, der ohne Benno, seinem karrieresken Ziehpferd und einziger Geldquelle, einer komplizierten Zukunft entgegen sah, versuchte ihn umzustimmen und erinnerte ihn an die „alten Zeiten“.
    „Wir können doch wieder Amateurfilmchen drehen, genauso wie am Anfang, man Benno, du hast mittlerweile einen Namen. So beschissen die Hochglanzstreifen auch sind, sie haben immerhin weltweit Vertrieb und sorgen für echtes Aufsehen. Man Benno stellt dir vor, wir zwei, mit deinem Namen und deiner Präsenz vor der Kamera und mich als genialen Drehbuchautor und Regisseur im Hintergrund, wir können wieder echten Zaster machen“
    Benno ging es allerdings nicht mehr so sehr um Unabhängigkeit oder Geld, von dem er als professioneller Pornodarsteller mehr als genug verdient hat, nein, in Benno regten sich alte Instinkte, er war ein gebildeter Junge, er hatte ein gutes Abitur in der Tasche. Die jahrelange Fickerei hat ihn müde gemacht, er sehnte sich, mit Ende Zwanzig, nach mehr. Einer echten Beziehung, wahrer Liebe, vielleicht etwas kluges Studieren, einen normalen Beruf erlernen. Er konnte sich ja immerhin frei bewegen. Aufgrund der Maske, die er stets in den Filmen trug, erkannte ihn niemand.
    Leo reagiert auf diese aus seiner Sicht absurden Lebensentwürfe innerlich höchst verärgert, deutete Benno gegenüber allerdings an, dass er ihn durchaus verstehen und seinen Standpunkt nachvollziehen könne. Eine glatte Lüge. Denn auch in ihm erwachten wieder alte Instinkte, sein hinterlistiges, auf den eigenen Vorteil gezieltes Wesen kam wieder zum Vorschein. Vor dem Totalbankrott stehend, sah er sich wieder als Aushilfskraft in irgendeinem schmutzigen Imbiss, die nach Feierabend regelmäßig mit ihren Drehbüchern von Produzent zu Produzent rennt und der Reihe nach abgewiesen wird.
    Da fasste Leo einen Entschluss, ihm kam plötzlich eine extrem ausgefuchste Idee.
     
     

 
    IV.
     
    Zurück am Pool
     
    Cecille räkelt sich nicht ohne Grund in ihrem Liegestuhl. Bereits als sie am Pool entlang zu ihrer Oma lief, hat sie aus den Augenwinkeln den schönen Mann mit dem Heft in der Hand und der Sonnenbrille vor den Augen beobachtet. Wie ein Filmschauspieler liegt er dort, an seinem trainierten Körper auf seiner sonnengebräunten Haut schimmern noch letzte Wassertropfen. Vermutlich war er gerade schwimmen, denkt sich Cecille und stellt sich diesen Körper in Bewegung vor. Dieser Anblick, der nur wenige Minuten zuvor ihre Oma schon zu den schmutzigen Phantasien hat hinreissen lassen, wirkt in der Vorstellung der jungen Cecille um so prickelnder.
    Wilde Knutschorgien, ein wenig Petting, das ist alles was die 18 Jährige bisher erlebt hat. Ihre Phantasie hingegen spielt seit einigen Wochen allerdings total verrückt. Überall sieht sie Sex. Sie spielt oft mehrmals täglich an ihrem Körper herum, ihre ganze Vorstellungskraft richtet sich seid einiger Zeit beinahe ausschließlich auf ihre Entjungferung. Sie will endlich erfahren, wie es ist, wie es sich anfühlt eine echte Frau zu sein. Sie ist der Meinung, dass sie nun lange genug gewartet hat, in der Schule galt sie als schüchtern und hübsch. Ihre zurückhaltende Art in Kombination mit ihrer Schönheit wirkte einschüchternd auf die meisten Jungs. So befindet sich also eine nahezu dauererregte und jungfräuliche Cecille an Bord dieses Kreuzfahrtschiffes.
    Sie beobachtet Benno aus den Augenwinkeln, sie trägt eine große Sonnenbrille und drückt ihre ansehnlichen Brüste ein wenig hervor, als auch Benno zu ihr herüber blickt.
    Der Pornodarsteller außer Dienst versucht seinen Trieb zu unterdrücken. Er hatte sich vorgenommen auf dieser Reise enthaltsam zu leben. Maximal eiliges Onanieren zwecks Druckabbau hat er sich im vorhinein erlaubt. Er will die Tage auf See nutzen um sich über seine Zukunft klarer zu werden. Er ist hier um sich zu sammeln und mit einem Kapitel seines Lebens abzuschließen, das er für endgültig beendet betrachtet. Auf dieser Reise will er einen Plan, einen groben Entwurf gestalten, wie sein Leben in den nächsten Jahren auszusehen hat.
    Dieses drahtige, schlanke und Lust versprühende Mädchen macht es ihm in puncto Selbstkontrolle und Enthaltsamkeit
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