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Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag
Autoren: Andrea Pabel
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blieb eine Zeit lang bei Wolkenmähne, sprach leise mit der goldbraunen Stute und flocht ihr Zöpfchen in die silberhelle Mähne.
    Am Nachmittag war es dann so weit. Cornelia versammelte Sabine, Katrin, Marei und Franz um sich und berichtete von dem geplanten Wanderritt. Sie hatte einen kleinen Ritt von drei Tagen geplant, der in die bayerische Voralpenlandschaft und die Seenplatte des Chiemgaus gehen sollte. „Wir werden keine großen Tagesstrecken reiten, höchstens dreißig Kilometer. Am ersten Abend werden wir in Manzing übernachten.“
    Sabine kannte das gepflegte Gut, auf dem sie ihre erste Quadrille mit den Isländern als Showvorführung geritten hatte. Helga, die dort als Pferdewirtin arbeitete, war schon oft zu Besuch auf dem Ponyhof gewesen, die junge Frau interessierte sich sehr für Isländer. Sicher würde ein Besuch dort aufregend werden.
    „Am zweiten Tag zelten wir“, fuhr Cornelia fort, „und am dritten Tag sind wir wieder hier. Ich kann vier Leute mitnehmen, damit die Gruppe mit sechs Reitern nicht zu groß wird.“
    „Dann kannst du doch fünf Reitschüler mitnehmen!“, rief Franz geistesgegenwärtig.
    „Der sechste Reiter ist Stefan!“, verriet Cornelia. „Er hat die Woche über frei und möchte sie im Sattel verbringen. Ich finde, das hat er verdient, wo er so viel arbeitet.“
    Sabine warf dem schlanken Jungen einen schnellen Blick zu. Stefan würde mitkommen! Toll. Damit hatte sie gar nicht gerechnet.
    „Ich habe an euch vier gedacht, weil ihr fortgeschrittene Reiter seid und mit den Pferden umgehen könnt“, sagte Cornelia. „Habt ihr Lust? Ihr müsst selbstverständlich erst eure Eltern um Erlaubnis fragen“, setzte sie schnell hinzu.
    Natürlich wollten die vier mit. „Kann ich Melissa nehmen?“, rief Katrin mit leuchtenden Augen.
    „Und ich meinen Lauser!“ Franz ließ Cornelia gar keine Zeit Katrins Frage zu beantworten.
    Sabine überlegte. Wolkcnmähne kam mit dem Fohlen bei Fuß für den Wanderritt natürlich nicht in Frage. Die Stute wurde nur schonend geritten. Dabei würde Sabine doch so wie die anderen am liebsten ihr Lieblingspferd reiten.
    „Ist das nicht zu anstrengend für die Pferde, noch dazu mit Gepäck?“, fragte Marei nun.
    „Unsere Pferde sind gut im Training“, versicherte Cornelia ihr. „Sie gehen ja fast jeden Tag in der Reitschule. Man kann natürlich kein pummeliges Pferd, das monatelang nur auf der Weide gestanden hat, einfach auf einen Wanderritt nehmen, ohne es entsprechend zu trainieren. Aber keine Sorge, die kleine Strecke schaffen unsere Pferde.“ Sie erklärte nun auch, dass Volker das Hauptgepäck mit dem Wagen nachfahren würde. So würden die Reiter nur Satteltaschen mitnehmen müssen, die nicht viel wiegen. Daran würden sie die Pferde in den nächsten Tagen noch gewöhnen.
    „Und wen soll ich reiten?“, fragte Sabine plötzlich. „Wolkenmähne kann ich ja nicht nehmen!“ „Stimmt!“, bestätigte Cornelia. „Wie wäre es mit Skjoni? Du kommst doch gut mit ihm aus, oder?“
    Sabine nickte. Der stämmige Islandschecke mit dem weichen Naturtölt war ein gutes Pferd. Sie ritt den Wallach gern. Mit Skjoni würde der Wanderritt richtig Spaß machen. Nun mussten nur noch ihre Eltern ja sagen. Aber wer sollte sich dann um Wolkenmähne kümmern? Michaela würde ja auch nicht da sein.
    Cornelia beruhigte sie. „Volker wird alle Pferde bestens versorgen!“
    „Meine Eltern erlauben es!“ Sabine schrie vor Aufregung in den Hörer.
    „Echt Spitze! Aber ich bin nicht schwerhörig“, er-widerte Katrin. „Dann ist ja alles paletti! Franz und Marei dürfen auch mit!“
    „Ich kann es kaum mehr erwarten!“, sagte Sabine, diesmal etwas weniger lautstark. Die jungen Reiter hatten in den letzten Tagen Übungsritte mit Packtaschen gemacht, die gut gegangen waren. Selbst die nervöse Oldenburgerstute Melissa, die Katrin gern ritt, störte sich nicht mehr an den Taschen.
    „Hast du schon gepackt?“, wollte Katrin wissen. „Ich weiß nicht, was ich anziehen soll“, jammerte Sabine.
    „Na, deine Reithosen, ist doch klar!“
    „Weiß ich selber! Aber ein Hemd oder einen Pulli? Wenn es heiß wird, brauche ich ein T-Shirt!“
    „Du kannst dich ja in Schichten anziehen, ä la Zwiebel. Und vergiss dein Regenzeug nicht!“
    „Das werden wir hoffentlich nicht brauchen“, sagte Sabine.
    „Man kann nie wissen. Also du, bis morgen früh!“
    Am nächsten Tag kam Sabine als Erste auf dem Ponyhof an. Das Wetter versprach gut zu werden. Die Sonne
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