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Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag
Autoren: Andrea Pabel
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vorher!“
    Sabine holte tief Luft. Würde Florentine über das Cavaletti springen? Sie trieb die Fuchsstute an.
    „Vergiss nicht zu zählen!“, erinnerte Cornelia. „Eine Hand in die Mähne! In den Bügeln stehen! Gut! So, und jetzt hopp!“
    Tatsächlich! Florentine war über das Cavaletti gesprungen! Eigentlich hatte es sich nur wie ein großer Galoppsprung angefühlt und Sabine war unwillkürlich ganz weich in der Bewegung der Stute mitgegangen.
    • Marei trabte über die Stangen. Sabine sah deutlich, wie sie sich vor dem Hindernis steif machte und verkrampfte. Und obwohl Sternchen nur einen ganz kleinen Sprung machte, geriet Marei ins Rutschen. Zwar gelang es ihr das Gleichgewicht wieder zu finden, aber sie brach in Tränen aus. „Ich kann es einfach nicht!“, schluchzte sie. „Schon bei so einem kleinen Sprung wäre ich fast gestürzt. Es hat keinen Sinn, Cornelia. Ich lerne es doch nie. Franz hat Recht: Ich bin ein Feigling!“
    Cornelia zog ein Papiertaschentuch heraus und gab es Marei. „Gib nicht gleich auf! Ich finde, du hast es gut gemacht. Wenn du dich nicht so verkrampfen würdest, wäre der Sprung kein Problem für dich gewesen. Sei ganz locker, du kannst Sternchen doch vertrauen. Wenn du dich verkrampfst, spürt sie das ganz genau und wird unsicher. Du solltest deinem Pferd helfen!“
    Marei sprang aus dem Sattel. „Ich mag nicht mehr! Dann mache ich eben das Große Hufeisen nicht!“, sagte sie mit rotem Kopf. „Warum auch!“
    Cornelia gab sich Mühe, um Marei wieder zum Aufsteigen zu bewegen.
    Auch Sabine machte der Freundin Mut. „Komm, wenn du jetzt aufhörst, fühlst du dich später schlecht. Jetzt stell dich nicht an!“
    „Kannst du nicht neben mir reiten?“, schniefte Marei. „Dann würde ich mich sicherer fühlen!“ „Das könnt ihr machen!“, fand Cornelia. „Jetzt trabt ihr einfach nebeneinander über die Stangen! Platz genug habt ihr.“
    Cornelia hat wirklich eine Engelsgeduld, dachte Sabine. Bis sie mal ausrastet, muss schon wirklich was passieren. Bei Rücksichtslosigkeit gegenüber den Pferden - da versteht sie keinen Spaß. Und das ist auch richtig so, fand Sabine.
    Im Gleichschritt trabten die beiden Pferde über die Stangen und auf das Cavaletti zu. Die Mädchen zählten und schon flogen die Fuchsstuten über den kleinen Sprung.
    „Super! Ihr habt das beide gut gemacht!“, rief Cornelia.
    Sabine hatte sich so auf ihr Pferd konzentriert, dass sie überhaupt keine Angst gehabt hatte!
    Auch für Marei war dieser Sprung das Erfolgserlebnis. „Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich gedacht habe!“, rief sie und setzte sich ihren Reithelm zurecht.
    „Gleich noch einmal!“, rief Cornelia aufmunternd.
    Wieder trabten sie gemeinsam an und diesmal ging es noch besser. Bald hatten Sabine und Marei so viel Spaß an ihrem Training, dass Marei fragte: „Können wir es einmal probieren, Cornelia, wenn wir uns an den Händen halten?“
    „Klar!“ Cornelia nickte. Dazu müssen eure Pferde aber gleichzeitig abspringen! Wenn ihr das nicht richtig schafft, lasst lieber los, damit ihr euch nicht gegenseitig vom Pferd zieht!“
    Das erste Mal war Sternchen ein wenig langsamer, so dass Sabine Mareis Hand schnell losließ. Sie hatte gemerkt, dass die Haflingerstute nicht mitkam.
    Aber beim nächsten Mal klappte es: Die Stuten flogen exakt im gleichen Augenblick über den Sprung. Marei und Sabine hielten sich in der Luft an den Händen und strahlten beide um die Wette.
    „Wir haben es geschafft!“, schrie Marei. „Ich hätte nie geglaubt, dass mir das Springen so viel Spaß machen könnte!“
    Auch Sabine war total glücklich. Immer wieder klopfte sie Florentine den Hals. Sie hatte keine Angst mehr! Auf einmal fühlte sie sich so leicht und frei wie ein Vogel!
    „Komm mit!“, rief Marei ihr zu. „Wir versuchen es noch einmal!“
    Sabine nickte und nahm die Zügel auf. Gemeinsam ritten die Freundinnen den Sprung an. Und Sabine spürte es deutlich: Sie würden es schaffen!
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