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Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag

Titel: Ponyhof Kleines Hufeisen - 09 - Wolkenmaehne hat Geburtstag
Autoren: Andrea Pabel
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beinahe auflief.
    „Kannst du nicht aufpassen!“, rief Katrin erschrocken.
    Cornelia wandte sich um und ermahnte Franz seinen Abstand zu halten.
    Mit grimmigem Gesicht bemühte sich der blonde Junge seinen Lauser zu beruhigen. Der gutmütige Wallach schnaubte und verlangsamte gehorsam das Tempo.
    Skjoni töltete in gutem Mitteltempo, um mit den Großpferden Schritt zu halten. Seine Hufe trommelten in schnellem Viertakt über den Feldweg, die schwarzweiße Mähne des kleinen Schecken bauschte sich im Wind.
    Sabine sah zu Marei hinüber. Das hübsche Mädchen trabte leicht und hielt die Zügel locker in den Händen. Sie konzentrierte sich ganz auf ihr Pferd. Hoffentlich stritten Franz und Marei sich nicht den ganzen Ritt über. Der ständige Streit der
    Geschwister ging allen auf die Nerven. Aber Sabine war fest entschlossen, sich ihren ersten Wanderritt nicht verderben zu lassen. Sollten die beiden doch!
    Zwei Stunden später legten sie über Mittag eine Rast ein. Die Pferde wurden abgesattelt. Sabine holte in einem festen Sackeimer Wasser aus dem Bach, um die verschwitzten Sattellagen der Pferde abzuwaschen. Einen Schwamm hatte jeder Reiter an seinem Sattel festgemacht. Danach führten die jungen Reiter ihre Tiere zum Bach, damit sie trinken konnten.
    Stefan spannte ein festes Kabel zwischen zwei Bäumen, und die Pferde wurden so angebunden, dass sie zwar fressen, aber nicht in den Anbindestrick treten konnten.
    Bald darauf saßen die Reiter gemeinsam im Gras und packten die mitgebrachten Brote aus. Alle hatten jetzt schon Hunger und Durst und noch lagen einige Reitstunden vor ihnen.
    Cornelia hatte die Karte ausgebreitet und zeigte auf eine rot markierte Stelle. „Hier sind wir jetzt“, sagte sie und nahm einen Schluck aus ihrer Wasserflasche. Mit dem Finger fuhr sie eine schwarze Linie nach, die sie eingezeichnet hatte. „Das ist der Weg nach Manzing. Wir müssen nur einmal eine Straße überqueren, dann geht es auf Feldwegen weiter.“ „Helga sagte, sie wollte uns entgegenreiten“, erzählte Stefan. „Ich habe ihr die Strecke genau beschrieben.“
    Sabine horchte auf. Stefan hatte mit Helga telefoniert? Das war neu. Und nun kam sie ihnen auch noch entgegengeritten? Ob die beiden öfter miteinander redeten? Sie warf Stefan einen verstohlenen Blick zu. Insgeheim war sie in den hoch gewachsenen schlanken Jungen verliebt. Ob es Helga etwa auch so ging?
    Aber sie hatte jetzt keine Zeit weiter darüber nachzudenken. Die Pferde waren in der Sonne schnell getrocknet und Cornelia wies alle an, sie gründlich zu putzen. Sie überprüfte die Pferdebeine und machte sich dann daran, ihre rote Florentine zu satteln.
    Bald schon ritten sie weiter. Stefan hielt sich diesmal mit Gustav am Ende der Gruppe.
    Nach einem Trab durch ein Fichtenwäldchen und einem kleinen Galopp eine Anhöhe hinauf parierte Cornelia Florentine zum Schritt durch und hielt an. „Dort unten kommt die Straße!“, warnte sie und wandte sich um. „Reitet zügig in Paaren darüber, wenn ich euch das Handzeichen gebe. Vorher nicht!“
    Bald waren sie an der kleinen Landstraße angekommen. Dichtes Buschwerk versperrte die Sicht nach links. Hier machte die Straße eine Kurve und führte in den Wald hinein. Nach rechts hatten die Reiter freie Sicht, die Straße ging an Feldern und Wiesen vorbei.
    Cornelia sah sich lange um. Weit und breit schien kein Fahrzeug zu kommen. Sie hob die Hand und ritt los. Doch als sie auf Florentine kaum ein paar Meter weit auf der Straße war, dröhnte plötzlich Motorlärm auf. Ein chromblitzender Jeep kam um die Kurve und raste in halsbrecherischem Tempo auf Cornelia zu.
    Erschrocken schrie Sabine auf. Nur noch wenige Meter trennten Cornelia und ihr Pferd von dem Wagen!
    Bremsen kreischten, der Fahrer drückte auf die Hupe, der Jeep geriet ins Schleudern.
    Cornelia reagierte sofort. Sie riss ihre Stute herum, mit einem gewaltigen Satz sprang Florentine, weg von dem schleudernden Wagen, zurück in den sicheren Feldweg. Sie prallte dabei hart auf Sternchen, die hinter ihr gestanden hatte, und die Haflingerstute stieß gegen Skjoni, der erschrocken ausschlug. Die ganze Reitergruppe geriet in wilden Aufruhr.
    Sabine hatte alle Hände voll zu tun um Skjoni unter Kontrolle zu halten. Der sonst so ruhige Wallach wieherte schrill, er keilte noch einmal aus und warf den Kopf ruckartig hoch. Beinahe wäre er dabei gegen Sabines Kopf gestoßen, die sich in dem Augenblick vorbeugte, um die Zügel aufzunehmen. Zum Glück stieß er
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