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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded
Autoren: Dan Abnett
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wütender Feuerball aus dem Wrack emporstieg. Ein zelteile sausten durch die Luft wie Glitzer. Falk spürte, wie Teile den Gang trafen, die Mauer, das Riff. Der Kopf einer ganzen Rotorenanordnung riss sich los, wirbelte wild um die eigene Achse, peitschte die Luft wie eine tödliche, vom Zaum gelassene Windturbine. Sie prallte einmal zwischen Valdes und Falk vom Riff ab, und die Blätter rissen metallene Laufgänge los und verstreuten sie in der Luft. Dann zersplitterte sie an der überhängenden Felswand und wirbelte hinab in den Steinbruch.
    Der Rest der Maschine, der Hauptteil, fiel brennend und deformiert zurück, rutschte kratzend über die Wand des Steinbruchs und riss im Fallen Plattformen und metallene Treppen mit sich. Zusammen mit ihr ging der größte Teil der Gerüst-Superstruktur mit hinab und fiel in das dunkle, kalte Wasser am Fuß der Grube. Falk hörte das Zischen, als brennendes Metall auf kalte Flüssigkeit traf, wie das Zischen eines Ozeans auf einem Kiesstrand.
    Brennende Trümmerteile regneten ringsumher auf sie herab. Valdes hob sich von den Knien.
    »Verdammt, Mann! Verdammt, Nes!«, rief er, unermesslich stolz auf sich selbst. »Hast du jemals einen solchen Scheiß gesehen, Mann?«
    Der Erste der schwarzen Schmetterlinge auf dem Riff hinter Valdes jagte ihm drei Kugeln durch den Kopf. Falk fuhr zusammen und kreischte, als roter Dunst aus der Seite von Valdes’ Schädel spritzte.
    Valdes klappte nicht zusammen. Wahrscheinlich war das auf das Gewicht seines Werfers zurückzuführen. Gerade und steif kippte er einfach nach vorn und fiel vom Riff, Kopf zuerst, die Glieder schlaff.
    Falk feuerte wild am Riff entlang. Anscheinend hatte er überhaupt keinen Treffer anbringen können. Er hatte drei Schuss abgegeben, bevor er zum ersten Mal etwas traf, und dann war es bloß die überhängende Felswand. Er holte große Brocken herunter und trieb das Spezialteam dadurch ein paar Schritte zurück.
    »Komm schon! In Deckung, du Idiot!«, schrie Rash. Er fiel neben Falk auf ein Knie und gab zwei Salven mit seiner PAP ab, gefolgt von zwei AP-Granaten aus dem Zusatzlauf. Die Granaten zerplatzten zwischen den Feinden und töteten wenigstens einen von ihnen mit einem Sturm aus Schrapnell von höchster Dichte.
    Rash packte Falk und zerrte ihn über das Riff zurück zu einer Aussparung von zehn Metern Länge, einem quadratischen Einschnitt, der sich wie eine Höhle in den Fels öffnete. Rash zog ihn hinein.
    »Wieso seid ihr am Leben, verdammt?«, fragte Falk.
    »Wir haben den Laster stehenlassen«, erwiderte Rash. »Konnten nirgendwo mehr hin. Wir haben uns gedacht, verstecken wäre ’ne bessere Idee.«
    »Alle von euch raus?«
    Rash gab keine Antwort. Er musste es auch nicht. Rash ließ keinen zurück.
    Sie rannten tiefer hinein in die Höhle. Es war ein Tunnel, ein Seitenweg, in den Fels hineingebohrt und mit dem Strahl hineingeschnitten. Ein Erkundungstunnel? Man hatte viel Mühe und Anstrengung in ihn investiert.
    »Was ist das hier?«, fragte Falk.
    »Besser als draußen, das ist es«, entgegnete Rash. »Es war die beste Möglichkeit.«
    Sie rannten weiter. Von einer Verfolgung war nicht unmittelbar etwas zu hören. Vor ihnen lag eine Barriere, eine mächtige, schwere Glastür, unter großem Aufwand installiert.
    »Was ist das hier?«, wiederholte Falk.
    »Vermutlich ein Arbeitszugang zu einer der speziellen Minen«, erwiderte Rash. Er hatte bereits das Schloss der Glasschleuse zurückgeschoben, um die anderen durchzulassen. Jetzt hielt er sie für Falk offen. Sie war schwer, wie eine luftdichte Schleuse. Dahinter kam ein kreisförmiges Panel mit Sensoren.
    »Ich glaube, sie haben was ziemlich Ausgefallenes da unten gefunden«, sagte Rash. »Transurane, so was in der Art. Sie müssen die Ingenieure beim Rein- und Rausgehen überprüft haben, damit sie sich nicht die Taschen mit dem Zeug vollstopfen, um sich einen kleinen Nebenverdienst zu sichern.«
    Es gab keine Energie. Der Einschnitt war verlassen und mit der Schleuse versiegelt worden. In der kalten Luft lag immer noch ein Hauch von Insektenvertilger, als ob der Ort hier unter Druck gehalten und belüftet worden wäre. Falk vermutete, das war so, um das Wasser hinauszupumpen und die Arbeitsfläche frei zu halten.
    Sie erreichten Preben und die Mädchen. Nur Preben und Tal mit ihren Funktionsbrillen konnten sie in der schwachen Beleuchtung erkennen. Tal beruhigte rasch Milla und Lenka. Sie schleppten Bigmouse.
    Falk und Rash lösten sie ab und
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