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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded
Autoren: Dan Abnett
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die Waffen im Anschlag. Spezialkräfte des Blocks. Skorpione möglicherweise. Schwarze Schmetterlinge. Sobald die Ka-18 die Angriffsteams abgesetzt hatten, hoben sie auch schon wieder ab, die Luken immer noch klaffend weit auf. Sie hielten im Anstieg die Nase gesenkt.
    Der T-22 kam durch die Tore. Einfach mitten durch. Die Rahmen knirschten und brachen wie Zuckerguss unter seinen Ketten und den gepanzerten Schürzen zusammen.
    Das erste Feuer eröffneten die Spezialkräfte. Valdes und Falk hörten, wie die Kugeln und die Strahlen in die Endmauer des Fertigbaus einschlugen, als die Einsatzkräfte um die Seite herumkamen und Ziel auf die Steinbrüche nahmen. Ein Strahl schnitt sauber durch zwei Fiberplakwände und blies das Fenster des Fertigbaus hinter ihnen heraus.
    Preben hatte eine schlechte Wahl getroffen. Statt nach rechts herumzuschwenken und den SO-Laster durch das Gelände des Maschinenparks nach Osten zu bringen, war er weiter geradeaus am Rand der überfluteten Steinbrüche geblieben und daher rasch in eine Sackgasse geraten. Der SO-Laster kam am Ende eines schlammigen Damms zwischen dem Tümpel in einem Steinbruch und einer Reihe Vorratshütten zum Stehen, da ihm die Weiterfahrt von einem halb ausgefahrenen massigen Förderband versperrt wurde. Das Förderband mit seiner rippenartigen Bauweise führte hinab in das dunkle Wasser des Steinbruchs, sodass das Ganze an einen rostig gelben Saurier erinnerte, der an einem See trank.
    »Verdammt, was tun die da, Mann?«, rief Valdes. »Zurück! Zurück, hier entlang!«
    Der Laster war hundert Meter entfernt, eine lange, einsame Fahrt am Rand des Steinbruchs. Valdes wollte loslaufen, aber Falk packte ihn. Sobald die schwarzen Schmetterlinge, oder wer sie zum Teufel nun waren, um die Seite der Fertigbauten gerannt kamen, wären Falk und Valdes deutliche Ziele.
    Einer der Ka-18 tauchte auf und schwenkte in einer engen Kurve um zwei rostig-grüne Erzbunker. Er flog dicht über den Steinbruch und wirbelte Gischtwolken von der Wasseroberfläche auf.
    Valdes schrie. Falke zog ihn hinter die Vorratshütten in Deckung. Sie krochen eine raue, nasse Rinne entlang, die von Abflussröhren gesäumt war.
    Der Ka-18 hatte die Hitze des SO-Lasters aufgefangen. Er flog halb über den See am Grund des Steinbruchs und feuerte seine Kanonen am Kinn ab. Es folgte ein hartes Kratzen, wie eine Kaffeemaschine voller Nägel. Der SO-Laster schüttelte sich, vibrierte auf seiner Federung. Dann zerlegte er sich in seine Einzelteile. Abgerissenes Metall flog in alle Richtungen davon, Glas sprühte auf wie Wasser. Große, abgelöste Brocken von Chassis, Getriebe und Motorblock torkelten durch die Luft, drehten sich dabei immer und immer wieder um sich selbst, schleuderten Einzelteile davon, die nun nicht mehr durch die lasterförmige Hülle in ihrer Freiheit beschränkt waren. Etwas im Herz des Ganzen entzündete sich und beleuchtete das Werk der Zerstörung mit einer hoch in die Luft schießenden Flamme.
    Teile des zerlegten Fahrzeugs regneten auf die Hüttendächer herab, auf den Schlamm, sprenkelten den Tümpel im Steinbruch.
    Valdes kreischte. Falk wollte gleichfalls kreischen, aber er wusste, dass es viel zu spät war. Er packte Valdes ganz fest und hinderte ihn daran, ins Freie hinauszurennen.
    Sie erreichten das Ende der Reihe von Vorratshütten und kamen durch die Wolke ätzenden Rauchs, die das Wrack des Lasters ausspie und die sich jetzt allmählich auflöste. Valdes kletterte unter die Stütze des Förderbands, und Falk folgte ihm. Sie hörten den Kampfhubschrauber davonknattern und wieder in Position gehen. Wenn er ihre Körperwärme aufgenommen hatte, hielt er sich zurück.
    Und wenn er sich zurückhielt, dann bedeutete dies, dass die Bodentruppen des Blocks in der Nähe waren.
    Zwei oder drei Schüsse brannten die Wasserrinne nieder und fuhren peitschend in die schwere Metallkonstruktion des Förderbands. Die Metallstreben dröhnten wie ein Gong. Der gnadenlose Wind fegte durch das obere Rahmenwerk der riesigen Maschine. Falk erhaschte einen Blick auf zwei oder drei Gestalten in Schwarz, die die Rückseite der Hütten auf dem gleichen Weg herabgelaufen kamen, den er und Valdes genommen hatten. Näher und näher.
    Falk und Valdes lösten sich vom Förderband und rannten über einen kleinen, schlammigen Hof zwischen zwei Werkstätten entlang. Falk überlegte, wohin sie am Ende eigentlich rannten. Heligo war ein begrenzter Bereich, umgeben von uralten Felswänden. Das Beste, worauf
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