Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded
Autoren: Dan Abnett
Vom Netzwerk:
sie hoffen konnten, war ein Platz zum Verstecken.
    Hinter den mit Holzschindeln verkleideten Werkstätten senkte sich der Boden des Geländes zu einem bedeutenderen Einschnitt in der roten Erde ab. Dort verlief ein breites Riff an einem wesentlich tieferen Steinbruch entlang, unter der überhängenden Wand des Felsens. Me tallene Laufstege pflasterten das Riff, und einige behelfsmäßig angelegte Metallstufen verbanden die beiden Ebenen miteinander.
    Der Steinbruch, wo der SO-Laster gekillt worden war, musste wohl bloß ein flacher Erkundungseinschnitt gewesen sein, dass er so voll Wasser gelaufen war. Derjenige, dem sie sich jetzt näherten, war eine stufenförmige Zisterne, mit einem riesigen Bagger in den Grund geschnitten. Metallene Treppenhäuser und eiserne Plattformen säumten die Seite unterhalb des Damms. Eine gigantische Rampe aus zusammengebackener Erde, wie etwas, das beim Bau der Pyramiden hätte helfen sollen, füllte die westliche Seite und stellte dadurch einen Zugang für die schweren Maschinen dar. Weit unter ihnen war die tiefste Ebene der Grube voller dunklem Wasser. Es war eine ausgedehnte Grabung. Seberg war mit seiner Arbeit wirklich schon weit vorangekommen, als das SO ihm in den Arm gefallen war. Sie rannten die Treppe hinab, trampelten über den Bohlenbelag und hinaus auf die Rampe des Riffs.
    Die überhängende Felswand gab ihnen etwas Schutz. Drei Blocksoldaten tauchten oben an der Treppe auf, blieben stehen und gaben ein paar Schüsse mit ihren Kobas ab. Falk spürte, wie die Geschosse in den Vorsprung des Felsens über dem Gang einschlugen. Er sah die Staubwölkchen, die durch die Treffer entstanden waren. Valdes, in dem eine unbeschreibliche Wut brodelte, drehte sich um und zielte, rasch und flüssig. Er bekam ganz kurz eine rote Flagge über seine Funktionsbrille und feuerte. Sein Werfer bellte. Gleich darauf blitzte es heiß, verzerrt, auf, und einer der Blocksoldaten wurde zu Boden geworfen. Falk war sicher, durch das Loch, das Valdes im Rumpf des Mannes hergestellt hatte, einen Blick auf den Himmel erhascht zu haben. Die anderen beiden Männer gingen in Deckung und gaben noch ein paar weitere Schüsse ab. Falk musste an Valdes herumzerren, damit der sich wieder in Bewegung setzte.
    Der Ka-18 kam über den Einschnitt und die abfallende Wand herein und drehte sich im Luftraum des weiten Steinbruchs. Das Geknatter der Rotoren erfüllte die gewaltige Grube, die wie ein Resonanzraum wirkte. Weit unten wurde die Oberfläche des dunklen Sediments aus gesammeltem Regenwasser aufgepeitscht und herumgewirbelt.
    Der Hubschrauber kam tief, vorsichtig, wissbegierig heran. Er befand sich auf einer Ebene mit dem Hauptriff, die Nase zur Felswand gerichtet, und jagte nach Zielen. Falk rannte weiter. Der Gang musste doch irgendwohin führen, verdammt! Ihm ging auf, dass Valdes nicht bei ihm war.
    Valdes war stehen geblieben. Er stand hoch aufgerichtet auf dem Gang des Riffs, gab sich keine Mühe, sich zu verbergen oder in Deckung zu gehen, und richtete sein M3A auf den schwebenden Kamow.
    »Valdes!«, schrie Falk, rutschte weg und kehrte um. »Valdes, bist du denn völlig wahnsinnig geworden!«
    Der H-Strahl-Werfer war eine höllische Waffe, aber ein Kampfhubschrauber des Blocks spielte in einer ganz anderen Klasse. Er bestand aus reaktiver Komposit-Panzerung, ablativem Überzug, hitzeabsorbierenden Laminaten. Es war eine teuflische Killermaschine und zudem etwas, das ein Mann auf dem Boden mit einem Gewehr, gleich, was es für ein Gewehr war, nicht im Traum hätte aus der Luft holen können.
    Anscheinend hatte jedoch niemand Valdes etwas davon erklärt. Drei Dinge sprachen für ihn. Experte in der Bedienung sämtlicher M3-Waffen, lächerlich geringe Entfernung und eine fast sichtbar glühende Wut. Der Ka-18 stand unmittelbar vor ihm, die Rotoren nach oben gekippt und dröhnend, so nahe, dass er den Piloten und einen Schützen durch das Rauchglas des Cockpits erkennen konnte.
    »Friss das, du Arschgesicht!«, kreischte Valdes.
    Er feuerte. Der Strahl schlug ein faustgroßes Loch in die Kuppel und enthauptete den Piloten. Der Hopter geriet sogleich außer Kontrolle, als die nervenlose Hand des Piloten oder der Fuß zuckte. Der Kampfhubschrauber schoss mit Vollgas vorwärts.
    Er traf Valdes nicht. Er jagte schnurstracks in die Wand des Steinbruchs direkt unter ihm, faltete sich zusammen, zerknitterte und zerteilte sich, wie es der SO-Laster getan hatte. Es folgte ein gewaltiger Donnerschlag, als ein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher