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Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Titel: Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!
Autoren: Carly Phillips
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ihren schwarzen Minirock. »Oh. Ich habe vergessen, ihn dir wiederzugeben«, sagte sie. Sie errötete, weil ihre Schwester sie dabei erwischt hatte, dass sie sich Kleidung von ihr »ausgeliehen« hatte.
    »Das erinnert mich an früher.«
    Zoe lachte, während Ari sich plötzlich in ihre Teenagerzeit zurückversetzt fühlte. »Wir haben immer unsere Kleider getauscht, erinnerst du dich?«
    Ihre Zwillingsschwester nickte. »Eine Zeit lang haben wir alles geteilt. Bis du dich plötzlich hinter einer Mauer zurückgezogen und dich von der Familie abgewendet hast.«
    Ari schluckte. »Ich konnte es nicht ertragen, dass unsere Familie so anders war als alle anderen«, gab sie zu. »Ich wollte nicht auffallen. Und mich anders zu kleiden, war für mich ein Anfang.«
    »Es lag... es liegt nicht nur an der Kleidung. Es war dein Verhalten. Du hattest dich verändert. Du hast uns und unsere Lebensweise verurteilt. Ich habe das schon als Kind genauso wenig verstanden wie in den letzten Jahren.«
    Ari nickte. »Ich wünschte, ich könnte behaupten, dass ich es nicht absichtlich getan hätte.« Sie setzte sich neben ihre Schwester auf das Bett. »Am Anfang wollte ich nur Distanz schaffen. Später ist das zu einer Gewohnheit geworden. Ich habe mir eingeredet, dass ich nicht zu euch gehöre könnte, wenn ich euch nicht verstehe.« Sie seufzte.
    »Gegen eine eigene Persönlichkeit ist doch gar nichts einzuwenden«, meinte Zoe. »Weder bei dir noch bei mir. Aber dieses starke Bedürfnis, nicht wie wir zu sein...« Sie schüttelte den Kopf. »Das habe ich nie verstanden.«
    Wenn Ari jetzt zurückdachte, konnte sie es auch nicht mehr nachvollziehen. »Was als jugendliche Verlegenheit angefangen hat, hat mich am Ende vollkommen verändert.« Sie hob die Hände, als sie versuchte, ihr Verhalten gleichzeitig zu erklären und zu entschuldigen. »Die katastrophale Beziehung mit Jeffrey war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Danach musste ich einfach von hier weg.«
    »Und jetzt gehst du wieder.« Zoe deutete auf die gepackten Koffer, die geöffnet auf dem Boden lagen.
    »Ich muss dieses und das nächste Semester zu Ende bringen.« Selbst in Aris Ohren klang diese Erklärung wie eine lahme Entschuldigung. Sicher, sie hatte einen Job und Verpflichtungen. Aber viele Dozenten nahmen überraschend Urlaub, und bisher hatten die Studenten das immer überlebt. In Aris Fall war ihre Vertretung sogar eine talentierte junge Dozentin, die eine Festanstellung suchte. Sie wäre sicher überglücklich, wenn sie Aris Kurs übernehmen und zu Ende führen könnte.
    Ari blinzelte. Was dachte sie da?
    »Gefällt es dir, Studenten zu unterrichten?«, wollte Zoe wissen.
    »Ich liebe es. Wirklich, aber...«
    Zoe stieß sie mit dem Knie auffordernd an. »Aber was?«, hakte sie nach. Sie lächelte wissend. »Dir hat die Aufregung hier auch gefallen, richtig?«
    Ari lachte und musste widerwillig zugeben, dass ihre Schwester Recht hatte. »Ja, das stimmt.«
    »Das dachte ich mir, vor allem nachdem ich gehört habe, wie du den ultimativen aller Costas-Schwindel durchgezogen hast.«
    Wie Quinn vorhergesagt hatte, schwang in Zoes Worten Stolz mit. Doch Ari achtete nur auf die Worte ihrer
    Schwester. »Was meinst du damit, dass ich einen Schwindel durchgezogen habe?« Ihre Stimme klang erstickt, als sie das Wort aussprach.
    »Als sie mich aus der Schutzhaft entlassen haben, hat mir Marco erzählt, wie Quinn von dir geschwärmt hat, weil du Damon mit deiner Darbietung aus den In-Laws abgelenkt hast.« Ihre Augen glitzerten amüsiert. »Er meinte, du wärest auf die Knie gefallen, hättest geweint, geheult und um dein Leben gebettelt, sodass Quinn Damon überrumpeln konnte. Und das, ohne vorherige Absprache.«
    Ari errötete, und ihr wurde warm, als ihre Schwester, die Geheimagentin, von ihrem amateurhaften Versuch, die Situation zu retten, schwärmte. »Es war ein Spiel. Ein Trick. Das ist mir einfach spontan eingefallen.«
    »Richtig. Du hast instinktiv reagiert und genau das getan, was eine echte Costas getan hätte. Du hast diesen widerlichen Damon so richtig das Fell über die Ohren gezogen. Nach all den naiven Weibchen, mit denen er sich bisher umgeben hat, ist der Kerl endlich an eine Frau geraten, bei der er sich die Zähne ausgebissen hat. Das nenne ich wirklich ausgleichende Gerechtigkeit.« Zoe grinste. »Und außerdem war es auch der absolute Beweis, was dich angeht.«
    »Beweis wofür?«, fragte Ari, die jedoch die Antwort bereits ahnte.
    »Dass du
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