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Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive

Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive

Titel: Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive
Autoren: Julia Boehme
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Schwarzfuß-Anna
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    „Verflixt noch mal!“ Anna durchwühlt ihren Turnbeutel, zieht ein T-Shirt heraus und eine Haarbürste. „Der muss doch hier drin sein!“
    Kurzerhand schüttelt sie den ganzen Beutel aus: Ein paar Haargummis purzeln heraus, eine Packung Taschentücher und … nichts weiter. Nichts!
    „Was suchst du denn?“, fragt Conni.
    „Meinen zweiten Schuh!“
    „Vielleicht liegt der hier irgendwo?“ Conni und Billi schauen unter den Bänken nach, während Anna noch einmal ihren Ranzen durchforstet. Doch der Schuh bleibt verschwunden.
    „Mist!“ Anna kommen fast die Tränen.
    „Ist doch nicht so schlimm, dann turnst du eben barfuß“, meint Billi.
    „Ist wohl schlimm“, stößt Anna hervor. „Die sind ganz neu. Guckt mal, mit Schleifchen!“
    Wehmütig zeigt Anna ihnen den linken, verwaisten Schuh, bevor sie ihn zärtlich in den Turnbeutel zurücksteckt. „Mama wollte die erst gar nicht kaufen, weil die so teuer waren.“
    „Der andere liegt bestimmt bei dir zu Hause“, tröstet Conni sie.
    „Meinst du?“ Anna schlüpft aus den Söckchen.
    „Klar“, sagt Conni. „Jetzt aber los, die anderen sind längst in der Turnhalle!“
    „Ach, unsere drei Grazien kommen doch noch“, ruft Herr Wenker. „Und weil wir uns so freuen, laufen bitte alle noch einmal zehn Runden mit!“

    „Noch mal zehn Runden, nur wegen euch!“, zischt Clarissa sauer, während sie im Dauerlauf neben Conni hertrabt.
    „Annas Schuh war weg“, entschuldigt sich Conni.
    „Wenn ihr noch quatschen könnt, seid ihr zu langsam“, ruft Herr Wenker. „Also Tempo, wenn ich bitten darf! Hopp, hopp!“
    „Wir sind doch keine Ponys“, brummt Conni, legt aber trotzdem einen Zahn zu.
    „Jetzt hab ich ganz schwarze Füße“, mault Anna nach der Stunde.
    „Wirst schon nicht dran sterben“, lacht Nina und schlüpft aus ihrer Turnhose.
    „Sterben nicht“, grummelt Anna. Aber was ist mit ihren schönen weißen Söckchen?
    „Wisst ihr was?“, fragt Serafina, während sie ihren Pulli überstreift. „Das Kino macht zu.“
    „Was? Unser Kino?“ Conni kann es kaum glauben.
    „Ja, da kommt jetzt ein Supermarkt hin“, weiß Serafina. Ihre Mama arbeitet nämlich bei der Stadtverwaltung.
    „So ein Mist“, schimpft Conni. „Dann haben wir hier ja gar kein Kino mehr!“
    „Stimmt“, ruft Clarissa erschrocken. „Ist das doof!“
    „Und wann macht das Kino zu?“, fragt Billi.
    „Ende des Monats.“
    „Schon?“ Conni schluckt. „Dann sollten wir alle noch mal hingehen. Was meint ihr?“
    „Am Samstag gibt’s ,Emil und die Detektive‘, da wollte ich sowieso hin“, meint Nina. „Kommt doch mit!“
    „Au ja, und den Jungs sagen wir auch Bescheid“, schlägt Ina vor.
    Damit sind alle einverstanden.
    Mit einem Ruck zieht Conni den Turnbeutel zu. „Noch ein letzter Film, bevor das Kino zumacht“, murmelt sie. „Ganz schön traurig!“
    „Ja!“ Anna nickt. Da sind ihr selbst dreckige Söckchen egal.

 
     
     
     
Ein Abschied und ein Anfang
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    Am Samstag trifft sich die halbe Klasse vor dem Kino: Conni, Anna, Billi, Nina, Serafina, Clarissa, Lotta und Ina, Paul, Simon, Nick und Leon. Selbst Torben und Alex kommen mit.
    Billi kauft noch Popcorn. „Sonst ist es kein echtes Kino“, meint sie und hält Anna und Conni ihre Riesentüte hin. „Wollt ihr?“
    „Klar!“ Mampfend sitzen die drei Freundinnen nebeneinander und starren gebannt auf die Leinwand.
    „Mistkäfer!“, beschimpft Anna den Kerl, der im Film den schlafenden Emil beklaut. Auch Billi und Conni fiebern mit, vor allem als sich am Schluss alle Kinder zusammentun, um den Dieb zu fassen.
    „Toll, wie die den Typen geschnappt haben“, schwärmt Paul.

    Conni nickt. „Da hätte ich am liebsten mitgemacht.“
    „Ich auch!“, ruft Paul.
    „Wir können doch wieder Detektive sein“, meint Billi aufgeregt. „Wisst ihr noch, wie wir unseren ersten Fall gelöst haben?“
    „Den Fisch-Fall?“ Conni grinst. [1]
    „Ja, das war toll“, schwärmt Anna.
    „Das können wir doch wieder machen“, schlägt Billi vor.
    „Das Problem ist nur, dass wir gerade keinen Fall haben“, knurrt Paul.
    „Dann machen wir eben einen Aushang und suchen uns einen“, sagt Conni sofort.
    „Einen Versuch wär’s wert“, überlegt Paul.
    „Sag ich doch“, lacht Conni. „Am besten, du räumst schon mal eure Laube leer. Sonst haben wir einen Fall und kein Büro.“
    „Wie wär’s, wenn ihr mitkommt und mir helft?“, kontert Paul blitzschnell. „Dann
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