Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive

drinnen.
    Aufgeregt betreten sie das Büro des Schulleiters.
    „Guten Tag“, beginnt Conni mutig. „Wir kommen noch einmal wegen des Schulkinos.“
    Herr Neumann räuspert sich. „Ja also, wenn ich ehrlich bin, ich hatte noch gar keine Zeit, mir darüber Gedanken zu machen.“
    „Aber wir haben uns ein paar Gedanken gemacht“, platzt Paul heraus.
    „Ja?“ Norbert Neumann rückt seine Brille zurecht. „Da bin ich ja mal gespannt.“
    „Na ja“, druckst Conni herum. „Es gibt doch Kinder, deren Eltern nicht so viel Geld haben. Für Klassenfahrten zum Beispiel. Und da dachten wir, der Kinoeintritt könnte doch dafür genommen werden, dass immer alle mit auf Klassenfahrt kommen können.“
    „Bei Klassenfahrten? Da hilft doch eigentlich unser Förderverein“, meint Herr Neumann überrascht.
    „Echt?“ Conni ist fast ein wenig enttäuscht.
    „Aber schrecklich viel Geld haben die auch nicht“, Herr Neumann fährt sich nachdenklich über den Schnurrbart. „Wie fändet ihr es denn, wenn wir mit dem Kinoeintritt die Förderkasse füllen? Die helfen ja nicht nur bei Klassenfahrten, sondern sparen schon lange für einen Schulgarten.“
    „Na klar!“, ruft Conni.
    „Dann haben wir jetzt bald ein Schulkino!“ Herr Neumann strahlt. „Und eine volle Förderkasse. Da wird sich Frau Blume aber freuen. Die verwaltet die Kasse nämlich.“ Der Schulleiter zwinkert ihnen zu. „Übrigens, wenn ihr zufällig jemanden kennt, für den eine Klassenfahrt zu teuer wird: Frau Blume hilft gerne. Und keiner bekommt etwas davon mit.“
    „Wirklich?“ Niko horcht auf.
    „Garantiert.“ Herr Neumann lächelt. „Und wie es der Zufall so will, hat sie gerade Sprechstunde.“
    „Jetzt gerade?“ Plötzlich haben es Sascha und Niko sehr eilig.
    „Vielen Dank für eure tolle Idee“, verabschiedet sich der Schulleiter.
    An der Tür dreht sich Conni noch einmal um. „Und wann geht’s los mit dem Schulkino?“
    „So bald wie möglich“, verspricht Herr Neumann.
    Und er hält Wort. Schon eine Woche später läuft das Schulkino an.

    „Meisterdetektiv, klingt spannend“, freut sich Paul. Zusammen mit Niko und Sascha verkauft er die Karten.
    Um die Kasse noch etwas aufzubessern, haben Conni, Anna und Billi Popcorn gemacht, das sie nun in großen Tüten verkaufen. Das war natürlich Billis Idee.
    „Ohne Popcorn ist Kino nur halb so schön“, behauptet sie und kauft sich selbst noch eine Tüte ab, bevor alles weg ist.
    Das Kino wird ein voller Erfolg. Fast bekommt Herr Neumann keine Karte mehr, weil sie so gut wie ausverkauft sind.
    „Das ist ja fantastisch!“, freut sich der Schulleiter.
    Aber noch mehr strahlt Sascha, weil er am nächsten Montag mit allen anderen aus seiner Klasse an die Nordsee fahren kann.
    „Das vergesse ich euch nie“, sagt er den vier Detektiven.
    „Ich euch auch nicht“, meint Niko.
    Längst hat er Conni und Paul die drei Euro zurück in die Jackentaschen gesteckt – mit einem Riegel Schokolade dazu. Genau so, wie er es auch bei all den anderen gemacht hat.

    Am Sonntagnachmittag treffen sich die fünf Detektive in ihrer Zentrale. Doch heute wird nicht gearbeitet, heute wird gefeiert. Bei einem zweiten großen Picknickfrühstück. Auch Nicki wird dabei nicht vergessen.
    „Wir sind echt gut, oder?“ Paul beißt zufrieden in sein Schokoladenhörnchen. „Wir haben gleich zwei große Fälle gelöst!“
    „Stimmt, wir sind gar nicht übel!“ Conni prostet ihm mit ihrem Kakao zu.
    „Nur das mit Annas Schuhen haben wir nicht rausgekriegt“, nuschelt Billi mit vollem Mund.
    „Doch, der Fall ist auch gelöst“, piepst Anna kleinlaut.
    „Wie? Und das erzählst du uns nicht?“, ruft Paul.
    Anna wird rot. „Er wurde ja auch erst heute früh gelöst.“
    „Los, spuck’s aus!“
    „Ich habe sie wiedergefunden“, murmelt Anna.
    Billi lacht. „Du hast deine Schuhe also doch verbummelt!“
    „Hab ich nicht!“, empört sich Anna. „Nicki hatte sie.“
    Nicki schaut kurz von seinem Fressnapf auf und bellt vergnügt.

    „Nicki?“ Conni, Billi und Paul prusten los.
    „Und?“, kichert Conni. „Wie sehen sie aus?“
    „Grässlich!“, stöhnt Anna. „Er hat sie völlig zerbissen und dann im Garten vergraben.“
    „Vergraben? Und wie hast du das rausbekommen?“, staunt Paul. Von Anna kann er noch was lernen.
    Sie seufzt. „Heute früh hat er sie urplötzlich wieder ausgebuddelt.“
    Conni, Billi und Paul schauen sich an, dann platzen sie los vor Lachen. So doll, dass selbst Anna lachen