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Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive

Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive

Titel: Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive
Autoren: Julia Boehme
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können wir auch gleich das mit dem Aushang in Angriff nehmen.“
    „Na dann nichts wie los!“, meint Conni und stürmt zu ihrem Fahrrad.

    Nicht mal der beste Meisterdetektiv würde darauf kommen, dass die Laube einmal ein Detektivbüro war. Von oben bis unten ist sie mit Gartengerümpel vollgestopft.
    Anna schaut sich entsetzt um. „Wo sollen wir denn jetzt mit dem ganzen Krempel hin?“
    „Rasenmäher und Schubkarre können hinten in die Garage“, meint Paul.
    „Und den Rest stapeln wir einfach“, sagt Conni und sucht schon mal die Blumentöpfe zusammen.
    Der Düngersack verschwindet in der leeren Regentonne, wie alles andere, was an den Haken und auf den schmalen Borden keinen Platz findet. Dann werden die alten Campingstühle entstaubt. Während Anna mit Hingabe den kleinen Klapptisch schrubbt, besorgt Conni Stifte und Papier.
    „Wozu brauchen wir denn die ganzen Filzstifte?“, fragt Paul entgeistert. „Ihr wollt die Aushänge doch nicht mit der Hand schreiben?“
    „Etwa mit dem Fuß?“ Billi grinst.
    Paul findet das gar nicht komisch. „Detektiv-Reklame in Schönschrift mit Blümchen drauf! Das hat uns gerade noch gefehlt. Wir schreiben jetzt nur den Entwurf. Dann mache ich das alles am Computer. Alles andere ist doch voll uncool!“
    „Okay.“ Conni schiebt jedem einen Zettel hin. „Dann mal los!“
    Es dauert eine Weile, doch dann sind vier Texte fertig:

    „Meisterdetektive, na ich weiß nicht!“, meint Anna.
    „Besser als Superspürnasen“, brummt Paul.
    Anna wird rot.
    „Ist doch egal“, sagt Conni. „Irgendjemandem wird der eine oder andere Text schon gefallen.“
    „Na, hoffentlich“, meint Paul. „Ein Detektiv ohne Fall, das ist wie ein …“
    „Fisch ohne Fahrrad“, ergänzt Billi schnell.
    Paul wirft ihr einen grimmigen Blick zu. „Wie ein Fußball ohne Luft“, beendet er seinen Satz.
    „Oder wie Neustadt ohne Kino“, seufzt Conni.
    Billi und Paul nicken ernst. Nur Anna hat gar nicht richtig zugehört. „Oder wie Nicki ohne mich“, murmelt sie verträumt. „Wisst ihr was?“, platzt sie auf einmal los. „Nicki könnte doch mitmachen. Der ist bestimmt ein toller Spürhund!“

    „Wie war’s im Kino?“, will Papa beim Abendbrot wissen.
    „Toll!“ Conni säbelt an einem Stück Käse herum. „Ich finde es richtig doof, dass das Kino schließt!“
    Mama nickt. „Das nächste Kino ist ganz schön weit weg. Da können die Kinder nicht mal eben mit dem Fahrrad hinfahren.“
    „Dann müsst ihr eben ein Schulkino machen“, schlägt Papa vor.
    „Ein Schulkino?“ Conni guckt Papa groß an.
    „Ja. Als ich so alt war wie du, gab’s bei uns zwar auch ein richtiges Kino, aber das war uns viel zu teuer. Wir sind immer ins Schulkino gegangen.
    Alle zwei Wochen gab es da in der Aula einen Film.“ Papa beißt in sein Kressebrot. „Was hab ich da nicht alles gesehen: Mary Poppins, Jim Knopf, das Dschungelbuch, Winnetou …“
    „Das heißt, ihr konntet in eurer Schule ins Kino gehen? Das ist ja toll!“ Conni strahlt. Wenn das damals bei Papa geklappt hat, geht das in ihrer Schule doch bestimmt auch!
    Gleich am Montag spricht sie mit Anna, Billi und Paul. Und zusammen gehen sie in der Pause zu Frau Reisig.
    Ihre Klassenlehrerin ist im Handumdrehen überzeugt.

    „Eine tolle Idee!“, sagt sie.
    „Darüber sollten wir mal mit Herrn Neumann reden.“
    Und wirklich, noch am selben Tag geht Frau Reisig mit ihnen zum Schulleiter.
    „Jetzt, wo es in Neustadt kein Kino mehr gibt, wäre es doch toll, wenn wir hier ab und zu Filme zeigen könnten“, stellt Conni ihr Projekt vor.
    „Mir fallen gleich die großen Kinderfilm-Klassiker ein“, schwärmt Frau Reisig los. „Das doppelte Lottchen, Ronja Räubertochter, Karlsson vom Dach. Da geht es ja nicht nur um Unterhaltung, sondern auch um Kultur.“
    Herr Neumann nickt. „Eine sehr schöne Idee.“
    „Echt?“, fragt Conni glücklich. Und auch Paul, Anna und Billi strahlen. Sie hätten nie gedacht, dass das so einfach geht!
    „Ja, wirklich, da denke ich gerne einmal drüber nach“, sagt der Schulleiter und greift zu einem Stapel Papier. „Sobald ich ein wenig Zeit dazu habe.“
    Was? Dann erst? Conni schluckt. Damit ist die Idee so gut wie gestorben. Denn jeder hier an der Schule weiß, dass Herr Neumann eigentlich niemals Zeit hat.
[1]
Nachzulesen in „Conni und das Geheimnis der Kois

 
     
     
     
Der erste Fall
    x
    Am Nachmittag treffen sich die Detektive bei Conni. Schließlich steht ihre Telefonnummer auf den
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