Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive

Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive

Titel: Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive
Autoren: Julia Boehme
Vom Netzwerk:
bittet Paul. Er wittert einen richtig spannenden Fall. „Ich wette, wir können Ihnen helfen.“
    „Ich mache hier doch keine Kinderbelustigung“, knurrt Herr Hermann.
    „Aber wir könnten doch …“, setzt Conni an.

    Herr Hermann wedelt ungeduldig mit der Hand. „Los, los, verschwindet. Aber dalli!“, ruft er und schlägt ihnen die Tür vor der Nase zu.
    „Das war kein Fall, das war ein Reinfall!“, knurrt Paul.
    Zerknirscht kehren sie in die Zentrale zurück.
    „Dann machen wir eben mit unserem anderen Fall weiter“, schlägt Anna vor.
    „Also“, eröffnet Paul die Sitzung, „hat irgendjemand eine Idee, wie wir bei den Diebstählen in unserer Schule weiterkommen?“
    „Am besten, wir stellen dem Dieb eine Falle“, überlegt Conni. „Bloß wie?“
    Das fällt keinem so schnell ein.
    Auf einmal grinst Billi bis über beide Ohren.
    „Du hast eine Idee?“, ruft Conni. „Los, erzähl!“
    „Also, wir lassen während der Pause wieder unsere Jacken an der Garderobe hängen. Aber diesmal …“
    „Tun wir Geld in die Taschen!“, ruft Anna dazwischen.
    Billi nickt. „Genau! Zum Beispiel den Schein von Frau Sandulescu. Und wir lassen ihn ein bisschen aus der Tasche gucken. Ich wette, unser Dieb kann nicht daran vorbeigehen, ohne zuzugreifen! Na, was meint ihr?“
    „Nicht schlecht“, sagt Paul. Für eine Idee, die nicht von ihm ist, ist das sein höchstes Lob. „Nur blöd, dass heute schon Freitag ist. Jetzt müssen wir bis Montag warten!“
    Conni muss grinsen. Sonst ist Paul der Letzte, der etwas gegen Wochenenden hat!
    „Alles in Ordnung?“ Mama gibt Conni am Abend noch ein Küsschen zum Abschied. „Oder soll doch lieber einer von uns hierbleiben?“
    „Ach was, kein Problem“, sagt Conni. „Ihr seid ja sowieso gleich wieder da.“
    „Ja, aber da schlaft ihr schon. Jakob, du gehst jetzt ins Bett. Und du, Conni, machst pünktlich um neun das Licht aus. Versprochen?“
    „Versprochen“, sagt Conni. „Und nun los, oder ihr kommt zu spät!“
    „Oh, zu spät zur Schule!“ Papa zieht eine Grimasse. „Das ist mir aber lange nicht mehr passiert! Tschüss dann, bis morgen!“
    „Tschüss“, krakeelt Jakob. „Und viel Spaß im Kindergarten, Mama!“
    „Den werde ich haben“, lacht sie.
    Vom Fenster aus sehen Conni und Jakob noch, wie Mama und Papa losradeln. Heute Abend sind gleich zwei Elternabende. Einer in Connis Klasse und einer in Jakobs Kindergarten. Deswegen sind Mama und Papa ausnahmsweise beide unterwegs. Aber zum Glück ist Conni ja schon groß. Ein paar Stunden allein zu Hause mit Jakob sind nun wirklich kein Problem. Auch abends nicht.
    „Liest du mir noch was vor?“, bettelt Jakob.
    „Klar!“ Conni schnappt sich das Buch vom frechen Waschbären, das sie selbst so mag.
    „Noch mal“, ruft Jakob, als sie fertig gelesen hat.
    „Nee“, lacht Conni. „Jetzt schläfst du. Gute Nacht und träum schön!“

    „Gute Nacht“, gähnt Jakob.
    Conni macht es sich in ihrem Bett gemütlich und schmökert in ihrem Ponybuch. Ein paar Minuten länger, als Mama eigentlich erlaubt hat. Dann knipst sie das Licht aus und dreht sich zur Seite.
    „Was der Herr Hermann wohl wollte?“, fällt ihr auf einmal ein. „Wozu braucht der Detektive? Ausgerechnet der?“
    Irgendwo knackt und knirscht es im Haus. Conni hält die Luft an. Vielleicht gibt es ja Diebe in der Gegend? Genau, deswegen braucht Herr Hermann Detektive! Conni schluckt. Plötzlich wäre es ihr doch lieber, wenn Papa oder Mama zu Hause geblieben wäre. Sie lauscht. Alles ist still. Conni muss über sich selbst lachen. Was soll denn da schon sein? Trotzdem zieht sie die Vorhänge etwas auf. Dann ist es ein bisschen heller im Zimmer, wegen der Straßenlaternen.
    Conni schaut nach draußen. Vielleicht kommt Mama oder Papa ja gerade nach Hause? Doch die Straße ist menschenleer.
    Moment mal! Conni hält die Luft an. Da ist doch wer! In Herrn Hermanns Vorgarten hat sie einen Schatten entdeckt. Irgendjemand lauert dort hinter der Hecke. Conni beißt sich auf die Lippe. Etwa doch ein Dieb? Ihr Herz rast. Was soll sie denn jetzt machen?
    Ob sie Herrn Hermann anruft und ihn warnt? Das wäre bestimmt das Beste. Conni springt die Treppe hinunter zum Telefon. In Mamas Telefonregister ist auch Herr Hermann verzeichnet. Mit zittrigen Fingern gibt sie die Nummern ein. Vertippt sich. Und muss noch einmal von vorne anfangen. Tüüüt. Das Freizeichen ertönt. Tüüüt. Conni wartet ungeduldig. Tüüüt.
    „Na, mach schon! Geh endlich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher