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Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive

Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive

Titel: Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive
Autoren: Julia Boehme
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geschehen: Herr Hermann lässt sie tatsächlich ermitteln. „Aber nicht, dass mein Auto kaputtgeht!“, mahnt er.
    „Wir sind ganz vorsichtig“, verspricht Conni.
    Kurz darauf untersuchen Anna, Billi, Conni und Paul mit Lupen bewaffnet den grünen Opel. Nicki, der das Auto ja offensichtlich nicht leiden kann, hat Anna heute ausnahmsweise zu Hause gelassen.
    „Als Erstes schauen wir mal nach Fingerabdrücken“, meint Paul. Am Türgriff sind jede Menge. Paul bestäubt sie gleich mit seinem Spezialpulver.
    Zum Vergleich brauchen sie natürlich Herrn Hermanns Abdrücke. Der freut sich gar nicht, dass er seine sauberen Finger auf ein schwarzes Stempelkissen drücken muss. Aber wie sollen sie sonst die Fingerabdrücke nehmen? Die Polizei macht es ja schließlich genauso. Noch weniger freut sich Herr Hermann später über das Ergebnis der Untersuchung. „So, so, die Abdrücke sind alle von mir. Das hätte ich euch auch gleich sagen können“, brummt er. Seine Fingerkuppen sind immer noch ganz schwarz.
    Ratlos stehen die Detektive vor dem Wagen. Was sollen sie denn noch untersuchen?
    Da entdeckt Conni plötzlich etwas. „Schaut euch das an“, ruft sie aufgeregt. „Ein Tatzenabdruck!“
    „Wo denn?“ Die anderen beugen sich über die Motorhaube.
    „Da, er ist kaum zu sehen!“
    „Tatsächlich!“, staunt Billi.
    „Bestimmt von einer Katze“, vermutet Paul. „Vielleicht ja von Kater Mau!“
    „Quatsch, Katzen haben ganz andere Tatzen!“ Da kennt sich Conni aus.
    „Schau mal, ob du das irgendwie fotografieren kannst“, schlägt Billi vor. „Und mit dem Foto fahren wir dann in die Bibliothek. Da gibt es bestimmt Bücher über Tierspuren.“
    „Okay!“ Conni läuft schnell nach Hause. Ausgerechnet heute hat sie ihre Kamera nicht mit.
    Sie muss ein paarmal knipsen, bis sie ein einigermaßen brauchbares Bild vom Tatzenabdruck hat. Zur Sicherheit malt Anna den Abdruck auch noch einmal in ihr Notizbuch. Und zwar in Originalgröße.
    „Das bringt doch nichts“, schnaubt Paul ungeduldig.
    „Und wieso nicht?“, fragt Conni. „Ich dachte, für Detektive sind alle Spuren wichtig.“
    „Schon“, meint Paul. „Aber die hier? Jetzt wissen wir, dass da ein Tier übers Auto geklettert ist. Na und? Davon geht doch kein Auto kaputt!“

    Conni nickt betreten. Dabei hatte sie sich so über ihre Entdeckung gefreut. „Also, ich fahr trotzdem zur Bibliothek“, meint Billi.
    „Wenn du nichts Besseres zu tun hast“, sagt Paul.
    „Ich komm mit“, sagt Conni. Auch Anna will mit. Schließlich ist der Abdruck der einzige Hinweis, den sie gefunden haben.
    Es ist schon nicht leicht, in der Bibliothek die passenden Bücher zu finden. Doch noch schwerer ist es, damit den Abdruck zu bestimmen.
    Ratlos blättert Anna in ihrem Tierspuren-Buch. „Irgendwie sehen die doch alle gleich aus.“
    „Von wegen“, sagt Billi. „Einige Spuren haben nur vier Zehen, unsere aber fünf!“
    „Bären haben fünf Zehen“, liest Anna.
    „Bären bei uns in der Straße?“ Conni kichert.
    „Igel haben auch fünf Zehen“, liest Anna. „Aber wie kommen die aufs Auto?“
    „In einem Heißluftballon!“, lacht Billi.

    „Schön wär’s!“ Conni grinst.
    „Hier, Eichhörnchen haben an den Hinterpfoten auch fünf Zehen“, fällt ihr auf.
    Fieberhaft vergleicht sie die Abdrücke. Doch die Eichhörnchenfüße sind einfach zu schmal.
    „Ich glaub, ich hab’s!“ Billi schiebt ihr Buch in die Mitte des Tischs. „Hier stimmt alles überein: fünf Zehen mit kleinen Krallen und dieselbe Form und Anordnung der Ballen. Jetzt müssen wir nur noch gucken, ob das mit der Größe hinhaut.“
    Billi läuft schnell zum Informationstisch, um sich ein Lineal zu leihen. Damit misst sie Annas Zeichnung aus. „3,5 Zentimeter lang, 3,2 cm Zentimeter breit – das passt!“
    „Ein Marder! Dass ich da nicht eher draufgekommen bin“, ruft Anna. „Mein Onkel hatte nämlich auch mal einen Marder im Auto. Und der hat da alles Mögliche angeknabbert. Kabel und so! Das Auto musste dreimal in die Werkstatt.“
    „Und dann?“, fragt Conni.
    „Dann hat er sich ein neues Auto gekauft.“
    „Echt?“, staunt Billi. „Nur wegen des Marders?“
    Anna grinst. „Na ja, ich glaube, er wollte sowieso ein neues!“
    Conni lacht. „Zumindest haben wir jetzt den Täter!“
    „Vielleicht sollten wir Herrn Hermann noch bitten, uns mal die Motorhaube zu öffnen“, schlägt Anna vor. „Nur um ganz sicherzugehen.“
    „Ja, das machen wir. Aber vorher holen wir
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