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Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Titel: Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!
Autoren: Carly Phillips
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Furcht hielten sie nach wie vor zurück. »Es tut mir Leid.«
    »Nein, mir tut es Leid. Ich habe dich für eine schöne Frau mit einer vielschichtigen Persönlichkeit gehalten, für eine Frau, die ich gern ganz und gar kennen lernen und mit der ich den Rest meines Lebens verbringen wollte. Aber ich habe dich nie für einen Feigling gehalten.«
    Dann hast du dich wohl geirrt, Detective Donovan, dachte Ari, wirbelte herum und schoss förmlich zur Tür hinaus.
     
    Vielleicht hatte es etwas damit zu tun, dass er seinen Auftrag abgeschlossen hatte und eine Versetzung in eine andere Abteilung beantragt hatte. Möglicherweise hatte es jedoch mehr mit Maria und ihrer ungeklärten Beziehung zu tun. Jedenfalls war Connor aus mehreren Gründen gereizt. Er hatte Quinn besucht, um ein bisschen mit ihm abzuhängen. Doch sein Freund verhielt sich verschlossen und trübselig und war alles andere als eine Hilfe oder Gesellschaft für Connor. Während Quinn auf der Couch saß und aus dem Fenster starrte, ging Connor unruhig hin und her. Er konnte nicht stillsitzen.
    »Was denken Frauen bloß?«, fragte Connor schließlich. »Sie sagen, sie erwarten Wahrheit und Aufrichtigkeit von einem Mann. Gibt man ihnen beides, wollen sie nichts mehr mit einem zu tun haben.« Sein Magen tat ihm jedes Mal weh, wenn er an sein letztes Gespräch mit Maria dachte. Er hatte es an dem Abend geführt, als sie Damons Fall abgeschlossen hatten.
    »Keine Ahnung«, erwiderte Quinn.
    »Maria hat mich schon seit Wochen gelöchert. Nachdem wir uns ein bisschen näher gekommen sind, hat sie gespürt, dass ich mit etwas hinter dem Berg halte. ›Red mit mir‹, hat sie gesagt. Aber das konnte ich ja nicht.«
    Quinn legte die Füße auf den Tisch und lehnte sich weiter in die Kissen zurück. »Dieser Job macht es unmöglich, Freundschaften zu schließen oder eine enge Beziehung zu haben.«
    »Was du nicht sagst. Aber der Fall ist abgeschlossen, und jetzt habe ich ihr endlich gesagt, was sie hören wollte. Ich habe ihr alles erzählt. Dass ich ein Polizist bin und schon zu lange als Undercover-Agent gearbeitet habe und aussteigen will. Sollte man nicht erwarten, sie würde mir glücklich um den Hals fallen?« Connor kratzte sich den Kopf.
    Er hatte jedenfalls erwartet, dass Maria ekstatisch vor Freude über seine Offenheit sein würde. Da die meisten Frauen Geheimnisse nicht mochten, sofern es nicht ihre eigenen waren, dachte er, wäre sie froh, wenn er nicht mehr als verdeckter Ermittler arbeiten wollte und sich dem Stress aussetzen musste, den das mit sich brachte.
    Quinn reagierte nur mit einem unverbindlichen Knurren, also redete Connor weiter. »Von wegen. Sie war gar nicht froh. Sie meinte, ihr hätte es gefallen, dass ich ein einfacher Barkeeper war. Jetzt müsste sie mich ganz von neuem kennen lernen und sie wüsste nicht, ob sie das schafft.« Er schüttelte den Kopf, was allmählich zu einer Gewohnheit bei ihm wurde. »Wirst du daraus schlau?«, fragte er seinen Freund.
    »Nein«, erwiderte Quinn, ohne ihn anzusehen. Anscheinend war er vollkommen vom Anblick des Ozeans fasziniert.
    Connor war das egal. Er brauchte nur einen Zuhörer, und Quinn war liebend gern bereit, so zu tun, als höre er zu.
    »Wenn du mich fragst, hat sie einfach nur höllische Angst«, sagte Quinn schließlich. Und traf damit genau den Punkt.
    Connor blieb stehen. Quinns Worte unterbrachen seine Gedanken. Das wollte er genauer wissen. »Was meinst du damit?«
    »Ich meine, sie hat offenbar Angst davor, eine ernste Beziehung einzugehen. Willst du wissen, warum?« Quinn fuhr fort, bevor Connor etwas sagen konnte. »Wenn sie zugibt, dass sie verliebt ist, dann muss sie sich ehrlich zeigen. Ihre Stärken und ihre Fehler!«
    Verdammt!, dachte Connor. Wer redet denn hier von Liebe? Aber die Bemerkung, dass Maria Angst vor einer Beziehung haben könnte, machte Sinn.
    Es war natürlich einfach für sie, ihm ein kleines Stück von ihrem Leben zu zeigen oder auch ihm zu erlauben, Zeit mit ihrem Kind zu verbringen. Dann konnte sie sich einreden, dass sie allmählich eine Beziehung aufbaute. Immerhin hatte sich Connor das auch schon gesagt. Aber er war dieser dunkelhaarigen Schönheit und ihrem Sohn vollkommen verfallen und genoss auch das einfache Leben, das sie führten. Er hatte sich sogar bei dem Gedanken an eine Familie ertappt.
    Seine Angst, dass er ihnen dasselbe antun könnte, was sein Vater ihm angetan hatte, verflog allmählich. Langsam, aber sicher traute Connor sich zu, es richtig
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