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Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Titel: Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!
Autoren: Carly Phillips
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nächste. Ich bin schon länger auf mich allein gestellt, als ich denken kann, und ich habe immer nach Regeln gelebt, die ich verstehen konnte. Niemand achtet auf dich, außer du tust es selbst, und jeder lässt dich bei der erstbesten Gelegenheit im Stich. Du auch. He, gerade du. Ich habe mir nicht nur immer wieder gesagt, dass du weggehen würdest, sondern auch, dass du auf lange Sicht nichts mit mir zu tun haben willst. Und dein Verhalten hat mich bestätigt.«
    Er sah sie nicht an. »Selbst wenn du jetzt Spielchen spielst, dich wie Ari kleidest und redest, rechne ich damit, dass du jederzeit wieder in deine kühle Ariana-Persönlichkeit zurückfällst. Ich habe es satt, zu versuchen, dich davon zu überzeugen, dass ich alles an dir liebe.« Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Für mich ist das Thema erledigt.«
    »Gut.« Sie trat neben ihn. »Denn ich habe gerade erst angefangen. Alles, was du über mich gesagt hast, stimmt. Ich bin weggelaufen. Ich bin immer schon weggelaufen. Erwachsen zu werden, ist für alle eine unheimlich schwierige Angelegenheit. Für einige mehr als für andere. Mir ist nie klar gewesen, wie gut ich es hatte. In Wahrheit verstehst du viel mehr vom Familienleben, als ich je verstanden habe.«
    Er warf ihr einen ungläubigen Blick zu. »Sehr komisch.«
    »Du hattest keine Familie, der Ersatz sind Connor und Samantha für dich. Du hast meine Eltern und meine verrückten Verwandten kennen gelernt und hast sie weder verurteilt noch herablassend behandelt, stattdessen dich wohl bei ihnen gefühlt. Ein Teil von mir hat dich deswegen abgelehnt.« Sie schüttelte den Kopf. »Dir ist da etwas so leicht gefallen, was mir nie gelungen ist.«
    Obwohl Quinn sie nicht hatte anfassen wollen, berührte er jetzt ihren Arm. »Du musst dich nur akzeptieren, dann fühlst du dich auch wohl. Überall.«
    Tränen traten ihr in die Augen, und sie blinzelte. »Das weiß ich jetzt auch. Von der Minute an, als ich hörte, dass Zoe verschwunden war, war ich gezwungen, mich mir zu stellen.« Sie biss sich auf die Unterlippe.
    Die Unsicherheit, die sie mit dieser kleinen Geste verriet, zerriss ihm fast das Herz. »Ich habe dich immer durchschaut.«
    Sie lächelte. »Ja. Du hast mich auch gelehrt, mich zu akzeptieren.«
    »Ist das deine subtile Art mir mitzuteilen, dass du nach Vermont zurückgehst, Ariana?« Er benutzte ihren vollen Namen zum ersten Mal. Der Klang gefiel ihm gar nicht, denn er signalisierte das unvermeidliche Ende.
    »Ich verstehe zwar nicht, warum du das jetzt fragst, aber die Antwort ist nein. Ich versuche dir zu sagen, dass ich bleibe. Ich liebe meine Familie, ich würde sie vermissen, ich möchte nach Hause kommen. Na ja, ich meine nicht in ihr Haus. Das würde jeden geistig einigermaßen gesunden Menschen überfordern. Aber nach Hause nach New Jersey.« Ihre Worte sprudelten ihr ebenso schnell über die Lippen, wie ihr die Gedanken durch den Kopf schossen. »Doch erst muss ich das Semester beenden. Das schulde ich der Schule und den Studenten. Es sei denn, sie brauchen mich nicht so dringend. Aber das werden wir sehen.«
    »Das hört sich alles wirklich großartig an.« Er konnte kaum glauben, was sie ihm sagte.
    Sie sah ihn an. »Und ich bin dir so dankbar, dass du mir geholfen hast, diesen Punkt in meinem Leben zu erreichen.« Sie ergriff seine Hände und hielt sie fest.
    Er sah sie nur schweigend an.
    »Hast du mir nichts mehr zu sagen?« Furcht, Hoffnung und noch etwas anderes lagen in ihren großen, grünen Augen.
    Was wollte sie noch von ihm? Er zuckte mit den Schultern. »Ich freue mich für dich, dass deine Familie dich wieder hat. Aber ich kann nicht behaupten, dass ich wirklich begeistert wäre, dir jedes Mal über den Weg zu laufen, wenn ich Sam besuche.«
    Ari war schockiert, doch dann brach sie unvermittelt in schallendes Gelächter aus. »Ach, Quinn, entschuldige. Ich habe diese Unterhaltung so oft in meinem Kopf durchgespielt, dass ich vor lauter Seelenstriptease das Wichtigste vergessen habe.« Ihre Miene wurde wieder ernst und der Blick ihrer großen Augen beinahe flehentlich.
    Quinn war fast bereit, die Hoffnung wieder in sich aufkeimen zu lassen, deren Flamme fast schon erloschen war.
    »Ich liebe dich«, sagte sie. »Ganz egal, ob ich bei dir noch Chancen habe, ich werde nach Hause kommen und hier bleiben. Ja, ich liebe dich. Ich bin mein Leben lang vor allem davongelaufen, was gut war, aber jetzt höre ich damit auf. Hier und jetzt. Und bevor ich diese eiskalte Imbissbude
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